LifeLine Garant von die Continentale

  • Hallo Miteinander, hab fleißig einiges gelesen und find das Forum klasse. Hab jetzt doch mal eine Frage und hoff auf eine Antwort von Euch.


    Ich habe 2012 eine fondgebundene Versicherung abgeschlossen bei der Continentale. Dies war als Rückdeckung für meine damalige private Krankenversicherung gedacht, allerdings bin ich nur kurz privat versichert gewesen. Habe mir die jährlichen Updates mal näher angeschaut und musste leider feststellen, dass ich hier immer noch nicht im Plus bin. Mir ist klar dass es Vermittlerprovision gibt und sonstige Verwaltungskosten, aber nach 10 Jahren sollte trotzdem ein Plus da stehen.


    2012 war der mtl. Beitrag bei 44 € mit 5 % Dynamik. Aktuell stehe ich bei ca. 6.300 € . Die beiden Fonds haben eine TER von über 3,5 % (!). Mir ist klar, dass eine Kündigung nie von Vorteil ist, aber ich neige dazu. Für einen Verkauf ist der angesparte Betrag noch zu gering. Stilllegen wäre auch eine Option, aber dann wird der Betrag immer kleiner wegen den Verwaltungskosten. Wenn ich die Versicherung kündige und das Geld in einen ETF investiere, habe ich immer noch mehr davon, als das ich die Versicherung weiter betreibe.


    Durch die Videos von beispielsweise Finanztip aka Saidi habe ich einiges gelernt und will meine Finanzen lieber selber regeln. Ich habe vor 10 Jahren mehrere solche Sachen abgeschlossen und will einiges ändern. Ich habe noch ca. 20 Jahre zum investieren.


    Mir geht es hier mehr und die eigene Psyche. Der Zustand, dass die Versicherung nicht im Plus ist, ärgert mich und hält mich davon ab, dass Ding zu kündigen.


    Was meint Ihr ? Lieber den Verlust abhacken oder weiter betreiben, bis das Teil im Plus sich befindet ?


    Vielen Dank vorab!

  • Mir ist klar, dass eine Kündigung nie von Vorteil ist, ...

    Das ist, mit Verlaub, genau jene gequirlte Sch..., die der 'Michel' eingetrichtert bekommen hat.


    Um fair zu sein, muss der Einzelfall betrachtet werden, und dieser im Zusammenhang mit der Gesamtsituation (Alter, Jahre bis zur Rente, Ziel/e des Vermögensaufbaus, Einkünfte jetzt und später, Nettovermögen, Bildung, Finanzbildung... ). So findet man durchaus Fälle, in denen das Halten solcher Verträge - natürlich beitragsfrei gestellter Policen, die nicht weiter bespart werden - sinnvoll sein kann... wenn diese als sog. sicherer Anteil am Gesamtvermögen besser rentieren, als konventionellere Anlagen in Geldwerten (Termingelder) und die negative Realrendite dieser Geldwertanlagen durch andere Geldanlagen in Sachwerten so kompensiert werden kann, dass die reale Gesamtrendite positiv ist.


    In deinem Fall - und ohne die Gesamtsituation zu kennen - reden wir von Pickelkram, bei dem nicht ange überlegt werden muss.

  • Vielen Dank für Eure Antworten. ETFs bespare ich schon und werde die o.g. Versicherung stornieren und meine Sparpläne bei ETF´s aufstocken. Leider habe ich noch mehrere Versicherungen, wo der angesparte Betrag höher ist. Da lohnt sich ggf. ein Verkauf . Muss ich mal prüfen lassen. Vor 10 Jahren , wo ich angefangen habe die Sachen abzuschliessen, war mir nur wichtig dass ich was investiere. Hab mich nur leider erst jetzt so richtig damit beschäftigt. Das mit Lehrgeld trifft es gut.