DKB Vertragsänderungen zum 1. Januar 2023 = Ende des kostenlosen Kontos!?

  • Gibt es eigentlich Erkenntnisse, ob die DKB wirklich kündigt, wenn die Zustimmung ausbleibt?


    Fast alle Banken stellen zwar die Kündigung in Ausssicht, die meisten machen es dann aber doch nicht. Bei zwei Banken warte ich inzwischen seit bald 15 Monaten auf die Kündigung, nachdem die jeweils zum 01.07.2021 verlangte Zustimmung zur Konditionenänderung standhaft verweigert wurde. Die eine (Volksbank) ist irgendwann zur Tagesordnung übergegangen und fragt inzwischen gar nicht mehr nach der Zustimmung. Bei der anderen (Degussa) muss zwar immer noch bei jedem Login das Zustimmungsformular weggeklickt werden, die schon seit über einem Jahr angekündigte "Beendigung der Geschäftsbeziehung, wenn die Zustimmung nicht bis spätestens 01.10.2021 erteilt wird" lässt immer noch auf sich warten. Wobei übrigens interessant ist, dass die inzwischen mit ihren Preisen wieder zurück gerudert sind.

  • "Was mich stört, ist die geringe Halbwertszeit der DKB-Versprechungen. Länger als ein Jahr kann man sich offensichtlich nicht darauf verlassen. Und vor allem gibt die DKB keinerlei Begründungen für die kontinuierliche Verschlechterung der Konditionen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß in einem Jahr die 700 Euro-Grenze für die Gebührenpflicht auf dem Girokonto auch für Bestandskunden gelten wird. Wenn die DKB meine Hausbank mit Gehaltskonto wäre, würde ich das alles noch akzeptieren. Das ist sie aber nicht. Nächstes Jahr wird meine Hausbank (eine Genossenschaftsbank) auch die VisaDebit einführen, und die Girocard wird kostenpflichtig. Dann kann ich auch mit der VisaDebit meiner Hausbank bei jedem ATM kostenfrei abheben."


    Diese 700€-Grenze wäre für mich uninteressant. Diese Debit habe ich getestet, auch im Ausland, und sie funktioniert. Nun verwende ich wieder die EC-Karte, weil ich die Debit (noch) nicht benötige.


    "Meiner Einschätzung nach werden Zug um Zug fast alle Banken eine Debitkarte anstelle der Girocard als Top-of-the-Wallet-Produkt anbieten. Das wird eine Entwicklung wie seinerzeit mit den Negativzinsen. Ich fürchte, über kurz oder lang wird auch das ChipTan-Verfahren zur TAN-Erzeugung verschwinden, und dann ist die Girocard endgültig obsolet. Sicherer werden Transaktionen dadurch nicht."


    Bedauere das auch, zumal bei der DKB gerade diese Option mich schon zweimal gerettet hat.

    Dieser rudimentäre Kundendienst kann einen nicht retten! Der einzige Lichtblick ist nun diese "blaue" App, die einzige, die bei mir funktionierte. Dem Kundendienst ist meist nicht klar, wo der Unterschied liegt und führt dann viele in eine ausweglose Lage.

  • Im Prinzip hast Du recht, aber wenn an wie ich die Girocard schon lange gar nicht mehr genutzt hat, fragt man sich natürlich, wofür man die 12€ p.a. zahlen sollte. :/

    Ich werde die Girocard kündigen und fertig. Bleibt dann ja immer noch die DKB Debit-KK und meine Hanseatic KK.

    Deine Hanseatic war für mich keine Alternative, deshalb hatte ich mich für die normale Santander entschieden. Und die funktioniert, sogar im Autohaus, die Debit KK nicht. Die Erreichbarkeit war damals im Mai unterirdisch und das Budget war für mich nicht interessant.

    Im EU-Raum ist das die beste Alternative. Eine Girocard würde ich schon als zweite Zugangsmöglichkeit bei der DKB präferieren. Ob die Degussa überhaupt HBCI kann, ist noch nicht ausgemacht, meist wissen die nicht mal, wie man das schreibt.


    Die Frage beschäftigt mich erst im neuen Jahr und ich denke, dass viele jetzt andere Sorgen haben, als 12€ zu sparen. Die wären froh, wenn sie jetzt 500€ bei ihrerem neuen Gaskontract sparen würden.

  • Muss mich korrigieren - bei Aldi Süd ging es vorhin. Das ändert die Lage erheblich :)

    Bei REWE hatte ich das als erstes getestet und dann auch bei ALDI, LIDL usw.

    Das war nicht überraschend. Geärgert hat mich aber, dass mein Autohaus die nicht akzeptierte.

    EC wäre kein Problem gewesen, wie fast überall in Deutschland. Dass die Santander akzeptiert wurde, hätte ich allerdings am wenigsten vermutet.

    Bargeld abheben (ohne Gebühren!) hatte mit der Debit KK auch am Gemeinschaftsautomaten der SPK/Voba funktioniert.

  • Bei REWE hatte ich das als erstes getestet und dann auch bei ALDI, LIDL usw.

    Das war nicht überraschend. Geärgert hat mich aber, dass mein Autohaus die nicht akzeptierte.

    EC wäre kein Problem gewesen, wie fast überall in Deutschland. Dass die Santander akzeptiert wurde, hätte ich allerdings am wenigsten vermutet.

    Bargeld abheben (ohne Gebühren!) hatte mit der Debit KK auch am Gemeinschaftsautomaten der SPK/Voba funktioniert.

    Hängt das etwa auch von der Filiale ab? Ich hatte es mit der Visa-Debit bei Lidl versucht und es ging nicht.
    Ja, Visa-Debit geht hier auch bei den Sparkassen/Volksbanken. Die Visa-Credit ging nicht.

    Wirklich kundenfreundlich ist das alles nicht, dass es eher zufällig ist, ob/wann/wo man mit welcher Karte was bekommt.

  • Das kann ich nicht beurteilen. Hier in GR zum Bleistift funktioniert bei Lidl sowohl die EC als auch die Visa KK. Bei der Girocard ist mir momentan noch nicht klar, ob Visa aus dem Verbund aussteigt. Matercard hatte ja für 2023 den Ausstige aus dem EC-System angekündigt. Zum Einkaufen benötige ich hier keine Visa KK. Die hätte ich auch daheim lassen können. Gut ist allerdings, wenn man sie im Wechsel einsetzt, dass man keine Pin präsentieren muss.

  • Ich habe inzwischen auch Apple-Pay aktiviert, was inzwischen auch von immer mehr Händlern akzeptiert wird. Das Smartphone hat man ja inzwischen eh fast immer dabei.

    Girocard (ehemals EC-Karte) ist ja ohnehin eine aussterbende Zahlungsart. In Deutschland hängt man da immer etwas hinten dran in Europa.;)

  • Girocard (ehemals EC-Karte) ist ja ohnehin eine aussterbende Zahlungsart. In Deutschland hängt man da immer etwas hinten dran in Europa.;)

    Ich möchte das noch mal hervorheben: Die Girocard wird für das ChipTAN-Verfahren benötigt. Als Zahlungsmittel mag die nebensächlich sein, aber mit der Girocard stirbt ChipTAN. Wir werden gezwungen, sichere offline TAN-Verfahren gegen App-basierte einzutauschen. Da waren die TAN-Listen von früher sicherer, denn die hingen nicht am Internet. Smartphones schon. Und je nach Hersteller hängen die bzgl. Sicherheitsupdates teils Jahre hinterher bzw bekommen gar keine mehr.


    Zudem funktionierenden diese Apps nur auf unmodifizierten Geräten, auf denen die Google-Dienste installiert sind. Wer also bewusst nichts mit der Datenkrake zu tun haben will, wird dazu gezwungen, weil er sonst kein Banking mehr betreiben kann. Was dazu führt, dass man sich irgendein billiges China-Gerät nur zum TANs generieren kauft. Was dann wiederrum keine Sicherheitsupdates mehr bekommt, weil es eben ein billiges China-Gerät ist. Trotzdem muss man es ins Internet hängen, sonst kann man keine TANs generieren :|


    Mit Girocard und TAN-Generator ging das alles komplett offlline. Das ist ein großer Rückschritt bzgl. Sicherheit im Online-Banking.

  • Ich möchte das noch mal hervorheben: Die Girocard wird für das ChipTAN-Verfahren benötigt. Als Zahlungsmittel mag die nebensächlich sein, aber mit der Girocard stirbt ChipTAN. Wir werden gezwungen, sichere offline TAN-Verfahren gegen App-basierte einzutauschen. Da waren die TAN-Listen von früher sicherer, denn die hingen nicht am Internet. Smartphones schon. Und je nach Hersteller hängen die bzgl. Sicherheitsupdates teils Jahre hinterher bzw bekommen gar keine mehr.


    Zudem funktionierenden diese Apps nur auf unmodifizierten Geräten, auf denen die Google-Dienste installiert sind. Wer also bewusst nichts mit der Datenkrake zu tun haben will, wird dazu gezwungen, weil er sonst kein Banking mehr betreiben kann. Was dazu führt, dass man sich irgendein billiges China-Gerät nur zum TANs generieren kauft. Was dann wiederrum keine Sicherheitsupdates mehr bekommt, weil es eben ein billiges China-Gerät ist. Trotzdem muss man es ins Internet hängen, sonst kann man keine TANs generieren :|


    Mit Girocard und TAN-Generator ging das alles komplett offlline. Das ist ein großer Rückschritt bzgl. Sicherheit im Online-Banking.

    Rückschritt? Aus Deiner und aus meiner Sicht ja - zumindest vielleicht. Andere werden das als Fortschritt siehen, wenn nicht sogar als von ihrer langen Hand geplanten Durchbruch - okay, hier im Forum zählt keiner als Verdächtiger. Lassen wir uns überraschen. Gegenüber Argumenten bin ich offen.

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Das stört mich auch sehr.

    Aber leider geht der Trend da hin.

    Bin auch kein Freund davon, dass alle unsere Bezahlungen über amerikanische Systeme gehen müssen.

    Aber ich kann es leider nicht ändern.

    Jetzt noch die zwei Jahre für eine Girocard zu zahlen wenn es dann eh heißt "stellen wir wegen geringer Nachfrage ein" halte ich auch nicht für nachhaltig.

  • Das stört mich auch sehr.

    Aber leider geht der Trend da hin.

    Bin auch kein Freund davon, dass alle unsere Bezahlungen über amerikanische Systeme gehen müssen.

    Aber ich kann es leider nicht ändern.

    Jetzt noch die zwei Jahre für eine Girocard zu zahlen wenn es dann eh heißt "stellen wir wegen geringer Nachfrage ein" halte ich auch nicht für nachhaltig.

    Genau da liegt der Hase im Pfeffer: Das wollen sie - es sind ja keine Armen - durchziehen. Da kann die reelle Nachfrage seither noch so groß gewesen sein.The Games must go on!

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Ich möchte das noch mal hervorheben: Die Girocard wird für das ChipTAN-Verfahren benötigt. Als Zahlungsmittel mag die nebensächlich sein, aber mit der Girocard stirbt ChipTAN. Wir werden gezwungen, sichere offline TAN-Verfahren gegen App-basierte einzutauschen.

    Bei der DKB, bei anderen Banken nicht unbedingt.


    comdirect und ING bieten nach wie vor PhotoTAN an, was ohne Girocard funktioniert.


    Bei der comdirect kann man wählen, ob man einen TAN-Generator oder eine App verwenden will, oder beides. Das Verfahren dürfte weniger Sicherheit bieten als ChipTAN mit Girocard, aber eine App nutzen muss man nicht.


    Die ING bietet PhotoTAN mit achtstelliger PIN an. Und hat zumindest vor ein paar Monaten den TAN-Generator auf Wunsch kostenlos ausgegeben. Auch hier kommt man ohne App aus.

  • Ich möchte das noch mal hervorheben: Die Girocard wird für das ChipTAN-Verfahren benötigt.

    Falsch.

    Es braucht dafür keine Girocard. Es reicht "irgendeine" passende Chipkarte, welche die TAN berechnet.

    Andererseits gibt's auch andere gute Offline-Verfahren wie OTP, FIDO2 usw.

  • Zahlt bar solange es noch geht. Sobald es nur noch digitales Geld gibt, sind wir nackt und abhängig (nicht nur vom Strom und dem Internet, sondern auch von der Regierung).

    Ohje.

    Also mein Arbeitgeber zahlt das Gehalt aufs Konto. Ohne Strom gibt mir die Bank kein Geld und der Supermarkt auch nicht.
    Und ohne Strom verkauft mir der Supermarkt auch nix, er bekommt vermutlich noch nicht mal die Eingangstür auf, geschweige denn das Licht an.

    Und dank unserer Hamsterkauf-Fans gibts zumindest auch kein Klopapier, kein Mehl, keine Hefe, keine Nudeln, keinen Reis. All das gehört ja zur Katastrophenausrüstung und man kocht sich die Nudeln auf dem Lagerfeuer im Wohnzimmer, weil ja ohne Strom und so.

    Also wenn schon Hysterie schüren, dann ein bisschen durchdachter. Dann könnte der Amusement-Faktor wenigstens steigen.

  • Und dank unserer Hamsterkauf-Fans gibts zumindest auch kein Klopapier, kein Mehl, keine Hefe, keine Nudeln, keinen Reis. All das gehört ja zur Katastrophenausrüstung und man kocht sich die Nudeln auf dem Lagerfeuer im Wohnzimmer, weil ja ohne Strom und so.

    All das ist leider 2005 beim Schneechaos im Münsterland so passiert ?(

    Was an einem Notvorrat schlecht sein soll oder hysterisch, versteh ich jetzt nicht ganz.