DKB Vertragsänderungen zum 1. Januar 2023 = Ende des kostenlosen Kontos!?

  • Alternativen gibt es immer. Die Frage scheint mir eher zu sein, ob es eine kostenlose Alternative gibt, die keine Wünsche offen lässt. Das dürfte schwierig bis unmöglich sein…

    Stand jetzt, gibt es die. Z.B. Raiffeisenbank Oberursel. Bedingungslos kostenlos. Wenn man möchte, sogar inkl. kostenloser Debitcard (Mastercard). Oder z.B. Sparda Hessen ebenso. Allerdings ohne Debitcard.

  • Interessant. Muss gestehen, dass ich glaube noch nichts administratives gemacht habe. Geld überweisen klappt jedenfalls. Auch zB mit der neuen App per Fingerabdruck. Ich werde das mal testen.

    Ja,

    Homebanking über ChipTan funktioniert auch, aber nur mit der Karte meiner Frau konnte ich diese 90-Tage-Frist, in der kein Pinzwang vorliegt, verlängern. Bei unserem Gemeinschaftskonto ist meine Frau der Hauptkontoinhaber. Wir hatten das bewust so gestaltet, da dadurch jeder nur ein Konto hat. Unabhängig von der momentanen Regelung, dass m.W. das Gemeinschaftskonto noch nicht zum Zweitkonto zählt. Das kann jederzeit geändert werden. Bei der DKB schliesse ich nichts mehr aus. Sobald der Marktführer meint, dass die Debitkarten auch bepreist werden müssen, wird auch die DKB nachziehen.

  • Stand jetzt, gibt es die. Z.B. Raiffeisenbank Oberursel. Bedingungslos kostenlos. Wenn man möchte, sogar inkl. kostenloser Debitcard (Mastercard). Oder z.B. Sparda Hessen ebenso. Allerdings ohne Debitcard.

    Das ist auch richtig. Die Frage ist aber, ob z. Bsp. die Gepflogenheiten der Reiba Hochtaunus bei den Geldautomaten der anderen Banken länger geduldet werden. Die Reiba ist m.W. die erste Bank in D, die das Bargeldhandling komplett abgeschafft hat. D.h., die überlassen die Bargeldversorgung komplett den anderen Banken. Da deren Kunden bei der Reiba keine ATM mehr nützen können, werden die wohl auch extra Gebühren erheben. Seither hat das Prinzip mit den ATM-Gebühren - zumindest in der gleichen Gruppe - bis auf wenige Ausnahmen funktioniert, da es eine Leistung auf Gegenseitigkeit war. Das wäre hier aber nicht mehr gegeben.

  • Ach, das wird gar nicht die Frage sein. Das jetzt aufgelegte Geschäftsmodell wird nach aller Erfahrung sehr bald auf dem Bankenfriedhof enden. Eine Bank in der Größenordnung, die sich nur noch auf Gewerbeimmobilienfinanzierung fokussiert, steht am Abgrund, sobald der erste größere Kreditnehmer ausfällt. Und in rauer werdenden Zeiten wird das nicht lange auf sich warten lassen. Dann wird der Genossenschaftsverband wieder bei einer der großen Schwestern in Frankfurt oder Gießen anklopfen und darum bitten, gegen eine angemessene Entschädigungszahlung eine konkursreife Bank aus der Gruppe zu übernehmen, die ansonsten Insolvenz anmelden müsste. Beide große Schwestern kennen das schon und haben darin inzwischen eine gewisse Routine.

  • Hallo,


    kann jemand, der der Vertragsänderung nicht zugestimmt hat, seine Erfahrungen berichten, wie die Bank bislang reagiert hat?

    Ich habe den zwei letzten größeren Änderungen (Umstellung auf Debit Kreditkarte und der Abschaffung der kostenlosen EC-Karte) nicht zugestimmt.

    Außer der unveränderte Bitte der Zustimmung zu den Vertragsänderungen beim Einloggen kam vorerst weiter nichts.


    Markus

  • markus-42

    Interessante Versuchsanordnung 8)

    Ich habe "die Nerven" verloren und Sylvester noch zugestimmt, wollte die Kontoverbindung unbedingt behalten....

    Wenn du bisher nicht zugestimmt hast, dann sind bei dir die Giro-Karte und die "alte" Visa-Kredit-Karte noch unverändert kostenlos in deinem Portfolio (und auch nutzbar)??

    Vielleicht werden die "Nichtzustimmer" jetzt handverlesen sortiert: guter Kunde / schlechter Kunde und dementsprechend gekündigt...??

  • markus-42

    ...

    Wenn du bisher nicht zugestimmt hast, dann sind bei dir die Giro-Karte und die "alte" Visa-Kredit-Karte noch unverändert kostenlos in deinem Portfolio (und auch nutzbar)??

    ...

    Ja, ich kann die "alten normalen" Karten regulär nutzen.


    Wir haben mehrere Giro Konten dort, bei denen wir zumindest die letzte Umstellung zum 1. Januar alle samt nicht mitgemacht haben; ich selbst habe zur vorherige Änderung (Debit) auch nicht zugestimmt.


    Falls die Bank wirklich deswegen kündigen will, kann ich ggf immer noch kurzfristig zustimmen.


    Leider verschlechtert die Bank ja gefühlt halbjährlich die Konditionen, sonst hätte ich mit einer einzelnen Änderung kaum ein Problem .

  • Ich weiß nicht, wie es die DKB handhabt, aber bei anderen Banken gilt, dass die sich für eine nachträgliche Zustimmung nicht mehr interessieren, wenn die Kündigung bereits rausgeschickt wurde. Bei comdirect ist es z. B. so. Denen ist wohl zu aufwendig, dann den ganzen Prozess noch mal rückgängig zu machen, dafür ist ihnen der aufmüpfige kleine Privatkunde nicht wichtig genug. Aber es wäre ja generell interessant zu erfahren, wie die DKB sich überhaupt verhält. Nachdem die bereits im Vorfeld angekündigt haben, dass sie nicht die gesamte Kundenbeziehungen, sondern allenfalls einzelne Leistungen kündigen wollen, kann ich mir gut vorstellen, dass gar nichts passieren wird. Bei den Karten läuft ja sowieso irgendwann die Geltungsdauer planmäßig aus, das erledigt sich also durch Zeitablauf.

  • Alles andere als eine Kündigung durch die Bank wäre unkonsequent und die Kunden, die zugestimmt haben, müssten sich veräppelt vorkommen.

    Das kann man so sehen.


    Ich denke, dass ich die Möglichkeiten die die Rechtssprechung eingeräumt hat (ausdrückliche Zustimmung) , als mündiger Verbraucher auch nutzen möchte.

    Wenn die Bank mir eine Verträgsänderung zu schlechteren Bedingungen vorschlägt, kann ich dem zustimmen oder das auch lassen. Dafür muss ich auch damit leben, ggf die Bank zu wechseln.

    Das muss sich niemald veräppelt vorkommen.

  • Ich kann zumindest sagen, wie es die Postbank handhabt. Wenn du das Konto nach finaler Kündigung weiter benutzt, dann wird von einer stillschweigenden Zustimmung ausgegangen und vorerst die Kündigung nicht umgesetzt.


    Ich gehe aber davon aus, daß sie die Kündigung früher oder später auch tatsächlich vollziehen.


    Von daher, wenn dir dein DKB Konto lieb ist, dann solltest du zustimmen!


    Bedenke, dass du bei jeder neuen Bank automatisch den sogenannten "neuen" Bedingungen zustimmen musst. Warum ausgerechnet bei der bestehende Bank nicht zustimmen? Das wäre nur ratsam, wenn du eh kündigen möchtest.


    Ich kann das langsam nicht mehr nachvollziehen.

  • Das kann man so sehen.


    Ich denke, dass ich die Möglichkeiten die die Rechtssprechung eingeräumt hat (ausdrückliche Zustimmung) , als mündiger Verbraucher auch nutzen möchte.

    Wenn die Bank mir eine Verträgsänderung zu schlechteren Bedingungen vorschlägt, kann ich dem zustimmen oder das auch lassen. Dafür muss ich auch damit leben, ggf die Bank zu wechseln.

    Das muss sich niemald veräppelt vorkommen.

    Genau, Du hast das Recht nicht zuzustimmen und dann wird die Bank wird die kündigen. Alles andere wäre eben undenkbar.

  • Genau, Du hast das Recht nicht zuzustimmen und dann wird die Bank wird die kündigen. Alles andere wäre eben undenkbar.

    Sehe ich nicht so.
    Eine Bank kann mir sowohl komplett unabhängig einer Zustimmung kündigen, als auch trotz Androhung einer Kündigung bei Nichtzustimmung die Kündigung unterlassen.
    Genau wie sie es sich im Falle der für Bestandskunden weiterhin kostenlosen Girocards im Nachhinein anders überlegt hat.


    Ob das schlau ist, steht auf einem anderen Blatt. Vielleicht ist es das sogar, wenn sich nur wenige DKB-Kunden untereinander austauschen, die meisten Kunden zugestimmt haben und niemals erfahren, dass sie es sich auch hätten schenken können.

  • Genau, Du hast das Recht nicht zuzustimmen und dann wird die Bank wird die kündigen. Alles andere wäre eben undenkbar.

    Wird eine profitorientierte Bank einem Kunden kündigen, an dem sie gut verdient? Ich glaube eher nicht. Mit gleichzeitigen Alt- und Neuverträgen können Banken bereits heute umgehen.

  • Könnte es sich negativ auf die Schufa-Score auswirken, wenn einem die Bank das Girokonto kündigt? Habe den Bedingungen auch zugestimmt, zum einen, weil ich genau das vermeiden möchte und zum anderen, weil die Konditionen sich ja nicht merklich ggü. anderen Banken verschlechtern.


    Wer bisher die VISA Credit für Mietwagenanmietungen brauchte, der kann sich ja eine kostenlose Karte bei den bekannten Anbietern (Hanseatic, Barclays, Bank Norwegian, Advanzia) besorgen - ohnehin ist es ratsam eine weitere Kreditkarte als Backup zu haben. Für die paar Mal, bei denen nur eine Girocard akzeptiert wird, hält man ein wenig Bargeld bereit. Von den Konditionen her ist das Girokonto mE nach wie vor das beste, das man auf dem Markt erhält.

  • Könnte es sich negativ auf die Schufa-Score auswirken, wenn einem die Bank das Girokonto kündigt? ...

    Nein, nur wenn sie wegen Zahlungsverzugs kündigen.

  • Genau, Du hast das Recht nicht zuzustimmen und dann wird die Bank wird die kündigen. Alles andere wäre eben undenkbar.

    Ich kenne aus dem persönlichen Umfeld zwei Banken, die sich so "undenkbar" Verhalten. Die eine droht seit Juli 2021 bei jedem Login zum Onlinebanking mit der Kündigung, macht es aber nicht. Die andere ist inzwischen einfach zur Tagesordnung übergegangen.

  • Ich kenne aus dem persönlichen Umfeld zwei Banken, die sich so "undenkbar" Verhalten. Die eine droht seit Juli 2021 bei jedem Login zum Onlinebanking mit der Kündigung, macht es aber nicht. Die andere ist inzwischen einfach zur Tagesordnung übergegangen.

    Spannend! Um welche Banken handelt es sich?