Welches Riester Produkt aktuell noch zu empfehlen?

  • Hallo zusammen,


    Ich bin den Artikeln zu Riester gefolgt.


    Leider sind die dort genannten Empfehlungen nicht mehr verfügbar oder ich bin bereits über der Altersgrenze.


    Hat die Community sonst noch Empfehlungen für Produkte, die ich mir mal anschauen sollte?


    Vielen Dank!

  • Wieso willst du Riestern? Ist ein 20 Jahre altes Produkt mit vielen Nachteilen und wenigen Vorteilen. Wenn du viele Kinder hast, kannst du die Zulage abgreifen. Vor der Altersarmut bewahrt dich das aber niemals.

  • Danke euch!


    Genau, es geht mir um die Zulagen für zwei kleine Kinder, die ich gerne mitnehmen möchte.


    Kann den Vertrag ja stilllegen, sobald sie erwachsen sind.


    Riester soll in keinem Fall die alleinige Altersvorsorge sein, aber wir verdienen aktuell nicht so viel und da ist der Mindestbeitrag mit staatlichen Zulagen schon sehr interessant.

  • Sagen wir, du verdienst max 20.000 brutto. Dann musst du für die volle Zulage 20.000 * 0,04 - 300 - 300 - 175 = Mindestzulage 60 Euro zahlen.


    Auf dein Riesterkonto wandern über 25 Jahre ( 300 + 300 + 175 + 60 ) *25 = 20.875 Euro.


    Ein extrem guter Rentenfaktor wäre 30, ich schätze du bist um die 30, dann geht er eher auf die 25 oder 20 zu. Sagen wir 25 * 20,875 = 52 Euro Bruttorente.


    Du zahlst als 25 Jahre in eine Rentenversicherung ein und bekommst 52 Euro bruttorente. Das dürfte in 25 Jahren nach heutigen Maßstäben 30 Euro wert sein.


    Noch Fragen?

  • Auf alle Fälle in Form einer Rentenversicherung, in keinem Fall einen Bausparer, ein Banksparplan oder als Fondssparplan. Ich recherchiere mal welche Angebote es noch gibt.

    Danke dir! Warum auf keinen Fall Bank- oder Fondsparplan?

  • Die Continentale und Alte Leipziger bieten 5 € Mindestbeitrag bei guten Daten zur Solvency II, die WWK hat zwar auch 5 € Mindestbeitrag muss aber Übergangsmaßnahmen nach Solvency II anwenden. Ich würde daher die Continentale oder AL bevorzugen.

  • Hallo meag,

    deinen Rat kann ich nicht nachvollziehen.

    Wenn es in erster Linie auf die Zulagenmitnahme bei Mindest-Eigenbetrag ankommt, wieso in Form einer RV?

    Das garantierte Kapital ist bei jeder Sparform identisch - deshalb würde ich das mit dem größten Potential (Fondssparplan) wählen.

    Beim Anbieter auf niedrige Gesamtkosten achten. Eine konkrete Empfehlung möchte ich da nicht geben. Mein Riester ist zwischenzeitlich auf ruhend gestellt ;)

    Gruß Tom

  • Zu Deiner Frage: weil es dann bei Rentenbeginn per Gesetz sowieso zu einer RV kommt, um die Langlebigkeit abzusichern, mit Werten, Bedingungen, Kosten und einiges mehr die dann erst zu Rentenbeginn also in X Jahren feststehen werden. Wenn Du schon heute eine Rie-Re RV machst sind alle diese Werte heute schon für den Rentenbeginn festgeschrieben. Mein Favorit ist daher eine Rie-RV auf Fondsbasis. Dies trifft meines Wissens auf alle aktuell noch angebotenen Rie-Re RV zu.

  • Zu Deiner Frage: weil es dann bei Rentenbeginn per Gesetz sowieso zu einer RV kommt, um die Langlebigkeit abzusichern, mit Werten, Bedingungen, Kosten und einiges mehr die dann erst zu Rentenbeginn also in X Jahren feststehen werden. Wenn Du schon heute eine Rie-Re RV machst sind alle diese Werte heute schon für den Rentenbeginn festgeschrieben. Mein Favorit ist daher eine Rie-RV auf Fondsbasis. Dies trifft meines Wissens auf alle aktuell noch angebotenen Rie-Re RV zu.

    Wenn die Bedingungen heute festgeschrieben werden, wird der Versicherer nicht einen gewissen Puffer einrechnen, damit er trotz veränderter Rahmenbedingungen auchbin Zukunft seine Versprechen noch einhalten kann?

  • DANKE - hmmm... jeder wie er mag;)


    Bei den o. g. Summen würde ich - nach den derzeitigen Regelungen - die 30%ige EZ zum Auszahlungsbeginn wählen. Zur Verrentung sollte aufgrund der schlechten Bedingungen (durch die Bank bei allen Anbietern) so wenig wie möglich eingesetzt werden.

    Aber die Vielfalt der Vorschläge macht es ja aus;)

    Entscheiden muss dann jede /jeder selber.

    Gruß Tom

  • Wenn es nur um die Zulage geht, dann 08/15-Vertrag abschließen und solange einzahlen, wie es sich rechnet, wenn nicht mehr, dann ruhend stellen.

    Die Garantie sichert dann Eigenbeitrag und Zulage ab, auch wenn der Vertrag durch Kosten und Gebühren bei 0 steht.


    Falls man davon ausgeht, dass der Vertrag auch Gewinne erwirtschaften soll, dann muss man tatsächlich nach günstigen Verträgen von guten Anbietern suchen.


    Ggf. kann man zwischendurch auch den Vertrag wechseln ohne das Guthaben auf den neuen Vertrag zu übertragen. Dann hätte man später zwei Ansprüche, die jeweils als Kleinbetragsrente auf einen Schlag ausgezahlt werden.


    Zur Vermeidung einer höheren Steuerbelastung könnte man die Summe als Sonderzahlung in die gRV einzahlen, heutzutage wäre der Rentenfaktor, der sich so ergibt, konkurrenzlos.


    Vieles ist möglich, nicht alles macht Sinn. ;)

  • Du zahlst als 25 Jahre in eine Rentenversicherung ein und bekommst 52 Euro bruttorente. Das dürfte in 25 Jahren nach heutigen Maßstäben 30 Euro wert sein.

    ... oder doch eher weniger als die Hälfte, wenn nicht gar ein Drittel... und beider derzeitigen Teuerungsrate vielleicht nur ein Viertel ;)

    Sollten allerdings die Zulagen und Mindest-Eigenbeträge steigen, wird man sich von der Rente vielleicht sogar einen Ksten Cola (o.ä.) kaufen können.


    Betrachtet man die mögliche Entwicklung des Kapitals aus den Eigenbeiträgen (von 25 * 60 = 1.500) bei einer unterstellten Rendite (eines Anlagenprodukts) von durchschnittlich 6%, so käme man auf eine Summe von rund 3.400 Öcken (brutto). So gesehen ist das geschilderte Ergebnis aufgrund der Zulagen schon nicht so übel... selbst bei einer RV mit garantierter Negativ-Real-Rendite. Die Dauer, in der Zulagen fließen, dürfte aber nicht der Gesamt-Vertragsdauer entsprechen, oder?


    weil es dann bei Rentenbeginn per Gesetz sowieso zu einer RV kommt, um die Langlebigkeit abzusichern, mit Werten, Bedingungen, Kosten und einiges mehr die dann erst zu Rentenbeginn also in X Jahren feststehen werden.

    Das hört sich so an, als habe dein 'Auftraggeber' ganze Arbeit bei der Gehirnwäsche geleistet ;)

    Wieviele Jahre musst du die Rente beziehen, um überhaupt in Summe das 'Kapital' ausgezahlt zu bekommen? Ich vermute, du musst an die 100 Jahre alt werden ;)


    Aber egal... bei den Riesterverträgen und den damit im Zusammenhang zu sehenden Beträgen kann man heute eh nur von Pickelkram reden, der im Alter so gut wie keine Relevanz haben wird.

  • Ich verbitte mir solche persönlichen Behauptungen mir gegenüber!!

  • Moin meag ,


    der 'böse' Kommentar war nicht als Affont gedacht! Wenn er bei dir in den falschen Hals gekommen ist, dann sage ich hier sorry, er war nicht als Angriff gedacht. Vertragen wir uns wieder?


    Ich finde, dass man solche Features, wie z.B. das sog. Langlebigkeitsrisiko, nicht überbewerten sollte. Rechnet man nämlich halbwegs nüchtern nach, was Rentenfaktoren und -garantien tatsächlich bringen, dürfte klar werden, was sich dahinter verbirgt.


    Was mMn bei solchen Verträgen 'ziehen' kann, ist die nüchterne Bewertung der Zulagen, die der eigentlich gravierende Faktor hinsichtlich der Rendite ist. Dies wurde ja auch klargestellt. Da braucht man nicht wirklich mit 'Versicherer-Argumenten' kommen...

  • Um zurück zur Ausgangsfrage zu kommen, mir sind folgende Anbieter bekannt:


    Alte Leipziger

    Continentale

    Die Bayerische

    Volkswohl Bund

    WWK


    Wie gut die Angebote sind, kann ich nicht einschätzen, da müsste ein Fachmann ran. Da viele Versicherer Riester nur noch als Netto-Policen anbieten, kann hier wohl am besten ein Honorarberater helfen.