Guten Morgen, Forenmitglieder.
Seit in den Nachrichten dieses Geschrei der Energieerhöhung ist, warte ich im Grunde genommen nur darauf, dass Eprimo ein Schreiben schickt, dass sich der Vertrag ändern muss.
Ist das bei Euch schon passiert?
Letztes Jahr, Oktober, wechselte ich in einen anderen Tarif. Bisher bekam ich noch kein Schreiben, weder postalisch, noch per e-Mail, wo ringsrum bei Nachbarn (Stadtwerke-Kunden) sich die Stromabschläge verdoppeln.
Wie ist das bei Euch?
Sebastian
Bei Strom noch nicht.
Bis vor 3 Tagen konnte man noch bei Mediamarkt ganz günstige Eprimo-Strombverträge abschließen, mit kWh-Preisen um die 30ct und einem Jahr Preisbindung.
Aber beim Gas sind sie gerade dabei, Bescheide über Preiserhöhungen rauszuschicken.
Hauptsächlich geht es um die Gasumlage, aber die warnen auch vor, dass in den nächsten Wochen weitere Preisanpassungen anstehen. Und manche Kunden ohne Preisbindung wärden bereits jetzt die Preise angehoben.
Ich bin zwar bei Vattenfall, aber da stellen sich die gleichen Fragen. Im Februar 2021 hatte ich eine glückliche Eingebung und habe trotz eines noch zwei Monate laufenden, etwas günstigeren Tarifs für 24 Monate neu abgeschlossen. Preis ursprünglich 25,09 Ct./kWh, jetzt nach Wegfall der EEG-Umlage noch 21,37 Ct./kWh. Zzgl. 12,90 € pro Monat und abzgl. einer im Februar 2022 verrechneten Treueprämie von 175 €. Insgesamt also zur Zeit noch Stromkosten aus einer anderen Zeit.
Ab Februar 2023 wird sich das natürlich ändern. Würde heute bei Vattenfall verlängert, würde sich der kWh-Preis ungefähr verdoppeln. Mal sehen, was von denen als Erhöhung zum Februar 2023 kommen wird. Alternative wäre zur Zeit immer noch die Grundversorgung. Grundversorger ist hier EON, Grundversorgungstarif wäre zur Zeit ca. 32 Ct./kWh plus ca. 15 € monatlich. Da ist halt zweifelhaft, ob das den Winter über so bleiben wird. Aber jedenfalls wäre es schon mal ein seriöser Versorger, was auf den hier ebenfalls aktiven lokalen Versorger in kommunaler Hand mit seiner Polit-Mischpoke nicht zutrifft.
Für viel spannender als die Preisfrage halte ich zur Zeit beim Strom aber die Frage der Versorgungssicherheit. Beim Erdgas gibt es ein akutes Versorgungsproblem, das sich zumindest mittelfristig lösen lassen sollte. Beim Strom laufen wir aber auf eine chronische, strukturell bedingte Unterversorgung zu, die sich eher verschärfen wird.
"Beim Strom laufen wir aber auf eine chronische, strukturell bedingte Unterversorgung zu, die sich eher verschärfen wird."
Zwei ausgewiesene Experten, Herr Habeck und Frau Lang, sagen nein, also mach dir keine Sorgen.
