Hallo zusammen,
aktuell mache ich mir Gedanken bezüglich meines Gas-Tarifs (wie viele andere auch) und mir stellt sich vor allem die Frage, soll ich wirklich in die Gas-Grundversorgung wechseln weil es gerade günstiger ist oder ist das längerfristig ungeschickt?
Ausgangslage:
- Doppelhaushälfte BJ 2015, gut gedämmt, 2 Bewohner
- Gas-Brennwertheizung, Jahresverbrauch ca. 6.400 kWh Gas.
- Gaspreis 2021 noch 5,57 Cent/kWh
- seit ein paar Monaten sind es ca. 15,2 Cent/kWh
- Erhöhung zum 01.10.2022 auf 27,64 Cent/kWh angekündigt (Sonderkündigungsrecht)
- Somit ca. 5x so viel wie noch 2021, zum Glück haben wir einen relativ niedrigen Verbrauch.
Meine Grundüberlegung ist jetzt, soll ich den Vertrag trotzdem weiter laufen lassen, da 27,6 Cent/kWh immer noch deutlich unter den aktuellen Neukunden-Tarifangeboten (ab 35 bis über 40 Cent) liegt, oder sollte ich in die Grund- bzw. Ersatzversorgung unseres örtlichen Grundversorgers EnBW gehen?
Die Grundversorgung EnBW liegt bei 10,76 cent/kWh, die Ersatzversorgung bei 22,34 Cent/kWh und beides wird sogar zum 01.10. noch um 1 bzw. 2 Cent sinken.
Eigentlich ist bei den genannten Preisen die Lage klar, dass die Grundversorgung (oder im schlechteren Fall 3 Monate Ersatz- und und dann die Grundversorgung) das günstigste wären.
Aber warum ist das so? Kann man der Sache trauen?
Warum ziehen die Grundversorger die Preise nicht so hoch wie bei deren Neunkundentarifen? Mich wundert dieser sehr günstige Preis in der Grundversorgung schon sehr und möchte nicht bald wieder in einen Neukundentarif wechseln müssen, der deutlich teurer wäre als wenn ich meinen Bestandstarif mit Preiserhöhung behalte.
Und warum kann der Grundversorger die Preise sogar zum 01.10. nochmal leicht senken können?
Ich freue mich auf eure Einschätzung!
Danke im Voraus!
Christoph