Ehevertrag bei ungleichen Vermögensständen und Einkommen

  • Hallo zusammen,

    meine Frau und ich beschäftigen uns gerade damit, wie wir einen Ehevertrag für beide Seiten sinnvoll gestalten können und würden uns hier über eure Tipps und Erfahrungen sehr freuen.


    Grundsätzlich sind wir mit den gesetzlichen Regelungen einverstanden.

    Diskussionspunkte existieren von meiner Seite aus maßgeblich in Bezug auf einen potenziellen Zugewinnausgleich in einem Scheidungsfall.


    Folgende Situation liegt vor.

    - Kinder sind bisher (noch) nicht vorhanden, aber geplant.

    - Wir beide befinden uns im Angestelltenverhältnis.

    - Der Verdienstunterschied im Nettogehalt beträgt ca. 30%.

    - Bei mir sind Vermögenswerte vorhanden und ich gehe davon aus, dass sich diese aufgrund des Zinses-Zinseffektes weiterhin positiv entwickeln werden.

    - Bei meiner Frau sind geringe Vermögenswerte vorhanden.

    - Wir haben ein gemeinsames Konto, auf dem wir monatlich je einen gleichen Betrag einzahlen. Von diesem Konto decken wir die Kosten des täglichen Lebens.


    Was möchte ich schützen?

    1. Zum einen möchte ich die vorhandenen Vermögenswerte samt der zukünftigen Zinseszinsen schützen.
    2. Ich möchte weiterhin über einen Teil meines Nettogehalts frei so verfügen können, dass er ebenfalls nicht in den Zugewinnausgleich fällt. Es könnte somit z.B. einen gemeinsamen Topf und zwei Einzeltöpfe geben.

    Warum ist mir das wichtig?
    Wir leben in Bezug auf den Umgang mit Geld eine unterschiedliche Philosophie.

    Das ist soweit völlig ok. Folglich wird es auch verständlich sein, dass ich meine Vermögenswerte in einem hypotetischen Fall schützen möchte.


    Hat jemand einen Vorschlag, wie man so etwas auf pragmatischen Wege so lösen kann, dass es auch (rechtlich) umsetzbar ist?

    Welche Erfahrungen habt ihr gemacht und woran sollten wir ggf. denken?

    Vorab besten Dank für eure Feedbacks.

  • Hallo stoepsel007 , willkommen im FT Forum,

    diese Frage ist im Forum schon einige Male aufgetaucht, dazu kann man als Außenstehender viel oder nichts sagen. Rechtlich sind die Möglichkeiten sehr groß, was aber nicht das Problem an sich ist. Wichtiger ist, dass sich die Partner in die Augen sehen können. Sobald sich einer von beiden im Nachteil sieht, ist die Partnerschaft so gut wie beendet.... Heißt als erstes mit viel Ruhe mit Deiner Partnerin alle Pläne genau besprechen und dann die rechtlichen Möglichkeiten ausloten und einsetzen, auch an die Zukunft denken, Thema Arbeitsausfall für die Kindererziehung usw.

    Viel Erfolg dabei!