Liebes Finanztipp-Forum,
meine Frau und ich werden in kurzer Zeit eine Immobilie kaufen (Notartermin in 2 Wochen). Nun überlegen wir, wie wir uns gegenseitig im Falle des Todes des/der anderen am besten absichern, um das Haus halten zu können. Wir haben zwei Kinder (3 und 7 Jahre alt).
Der Immobilienkredit beläuft sich auf 440.000 EUR mit einer Laufzeit von 28 Jahren. Wir wären im Fall des Falles beide in der Lage, die Hälfte der Annuitätsraten weiterhin begleichen zu können. Es würde also, wenn eine/r von uns stirbt, eine Lücke in Höhe seiner/ihrer Hälfte der Rate entstehen.
Macht es da Sinn, dass wir beide jeweils eine Risikolebensversicherung über die Summe von 220.000 EUR fallend abschließen? So war jedenfalls eigentlich der Plan, allerdings heißt es bei den einschlägigen Anbietern immer, die Empfehlung sei, die gesamte Kreditsumme abzusichern (also 2x 440.000 EUR) – das wäre ja aber in unserem Fall unnötig, da die/der Verbliebene das Haus ja nicht zwingend sofort auslösen muss, oder haben wir einen Denkfehler?
Und noch eine Anschlussfrage: angenommen einer von uns beiden stirbt und die/der andere erhält dann 220.000 EUR, also die Hälfte der noch bestehenden Schuld, als Versichrungssumme: reicht das dann tatsächlich aus, um den Kredit weiterzubedienen? Denn die eigentlichen Kosten des Kredits sind ja höher als das geschuldete Kapital? Und mal eben 220.000 EUR teilablösen ist ja auch nicht zwingend möglich. Wäre es da vielleicht sinnvoll, die Absicherung lieber auf etwas mehr als die Hälfte, z.B. 250.000 EUR fallend, festzusetzen?
Über eine Rückmeldung würden wir uns sehr freuen, da wir es vermeiden möchten, in dieser wichtigen Frage einen Denkfehler zu machen.
Danke und liebe Grüße
Mitschl