Frage zum Schreiben vom Finanzamt der neuen Grundsteuer

  • Habe heute nein Ergebnis der grundsteuer vom finanzamt erhalten darin sind zwei Briefe einer 01.01.22 und einer 01.01.2025. meine beim 2022 ist die Grundstücksfläche 880m2 und wohnnutzung ist st 0,000 Prozent.

    Gesamtpreis etwa 475 € , äquivalenzsatz 0,50.

    Beim 2025er ists eher umgedreht und die Wohnfläche ist 880 Quadratmeter. ich blick da nicht mehr durch. Habe jetzt die genauen Sachen nicht hier weil ich nicht zu Hause bin. ist jetzt nur aus dem Kopf herausgeschrieben


    Bisher zahl ich 4x32euro im Jahr. Das wäre ja das 4 Fache.


    Was würdet ihr jetzt in meinem Fall machen?

  • Das hört sich alles ziemlich wirr an und zwar nicht nur sprachlich. Bis jetzt werden doch überhaupt nur die neuen Besteuerungsgrundlagen festgestellt, auf deren Grundlage dann ab 2025 die Grundsteuer berechnet wird. Die Grundsteuer selbst wird in den Bescheiden nicht festgesetzt. Dafür sind dann die Gemeinden zuständig und das dürfte normalerweise im ersten Halbjahr 2025 kommen.

  • Vom Gefühl her würde ich sagen, dass der Bescheid aufgrund falsch erklärter Zahlen nicht korrekt ist.


    Das Flurstück ist 881 qm groß. Kann es sein, dass du in der Erklärung (fälschlich?) auch noch 881 qm Nutzfläche angegeben hast? 881 qm Nutzfläche kann ich mir aufgrund des Luftbildes von deinem Flurstück nur schwer vorstellen (Scheune/Wohnhaus + Nebengebäude).


    Wenn du das nicht berichtigst, dann liegt deine Steuer bei einem unveränderten Hebesatz von 400% (endgültiger Wert wird erst noch von der Gemeinde festgesetzt) so bei rd. 1.900,00 Euro im Jahr.

  • Ja, das sieht ganz so aus. Deshalb auf jeden Fall innerhalb eines Monats Einspruch gegen beide Bescheide einlegen. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass die Grundsteuer jahrelang auf dieser Grundlage berechnet wird.


    Und dann von jemand prüfen lassen, der die Verhältnisse kennt, und sich mit Steuern auskennt. Dass das etwas kostet, ist auf jeden Fall besser als viele Jahre deutlich zu hohe Grundsteuern zu zahlen.

  • Das wird noch interessant. Das Finanzamt scheint ja wohl keinerlei Prüfungen vorzunehmen.


    Und wenn der Grundsteuerbescheid 2025 mit der Zahlung kommt, dann ist der Grundlagenbescheid bereits bestandskräftig. Ich sehe schon die Hilferufe der Leute, die sich einen Steuerberater gespart haben.

  • Was soll das mit der jetzt gezahlten Grundsteuer zu tun haben? Das ist der Grundsteuermessbetrag, welche Grundsteuer das ab 2025 ergeben wird, weiß noch niemand. Spannend ist die Frage, ob der neue Grundsteuermessbetrag richtig ermittelt wurde und dafür musst du prüfen, ob die Berechnung richtig ist. Da spielt es keine Rolle, wie das Verhältnis des neuen Messbetrages zur bisherigen Grundsteuer ist.