Geldanlage heute

  • Guten Tag.

    Sicherlich wird und wurde die Frage schon häufuger in den letzten Wochen gestellt. Ich finde mich trotzdem nicht zurecht.

    Was sollte man heute mit 30000 Euro machen ?

    weiterhin ETF ?

    Ich würde mich freuen, Tips oder Hinweise auf aktuelle Letfäden zu bekommen.

    Ich interessiere mich sowohl für Wiederanlage und Ausschüttung.

    Schöne Grüße

    C.H.

  • Hallo.


    An der Empfehlung zu ETFs hat sich nichts geändert, allenfalls dass man den Puffer etwas großzügiger bemessen kann.


    ETFs passen aber nicht für alle zu jeder Zeit.


    Was ist der Plan und wie ist die Situation?

  • Vielen Dank für die prompten Reaktionen.

    Das Geld liegt auf einem DKB Konto, irgendetwas sollte ich damit machen.

    Ich bin unschlüssig. Ich könnte finanzielle Zuschüsse zum Einkommen gebrauchen, aber auch Erspartes würde spätestens zur Rente helfen (bin 53Jahre alt, niedriges Einkommen)

    Vielleicht sollte ich das erstmal grundsätzlich entscheiden.

    LG

    P.S.:Komplizierterweise denke ich auch über den Erwerb einer Immobilie nach, die Mieten sind vor Ort hoch, mein Trumpf eher handwerkliches Können.

  • Zunächst würde ich einen ordentlichen Sicherheitsbaustein einrichten, Tagesgeld um allen Eventualitäten gerecht zu werden. Dann kann man über einen von Finanztip empfohlenen ETF nachdenken, dieser sollte aber für eine lange Zeit (10-15 Jahre mindestens) für dich arbeiten und nicht gebraucht werden, damit können Minusverkäufe ausgeschlossen werden.

  • Hi, da wichtigste in der Situation wäre sicher, eine generelle Bestandsaufnahme und einen Plan zu machen. Wenn Zuschüsse zum aktuellen Einkommen gut wären, scharf überdenken: Ist das Nice-To-Have oder wirklich notwendig? Wie schaut es mit einer Immobilie aus? Falls Letzteres: Wie wird die finanziert? Kann trotzdem ein Teil der 30.000 fürs Rentenalter aufgespart bleiben?


    Wenn Du mehr über Deine Situation schreibst, helfen sicher einige hier beim Nachdenken,

  • ..., damit können Minusverkäufe ausgeschlossen werden.

    Ausschließen darf und kann man gar nichts!

    Nur weil es bisher noch nie vorgekommen ist, dass man nach einer Einmalanlage in einen MSCI World ETF nach 15 Jahren Haltedauer keinen nominalen Verlust gemacht hat, weiß niemand von uns wie die zukünftige Entwicklung aussieht.

  • Vielen lieben Dank an alle, die sich die Mühe gemacht haben, zurückzuschreiben.

    Ich habe gelernt, erstmal grundsätzlich zu sortieren, was für mein Leben angebracht wäre.

    Ich habe einiges gespart und eine Erbschaft erhalten. Handwerklich ausgebildet wäre eine Immobilie für mich evtl. von größtem Nutzen.

    Bin noch ein bißchen zu feige, mit Hilfe eines Kredits Wohneigentum zu erwerben.

    Habe Angst, die Abschlagsraten einmal nicht bedienen zu können, mein Einkommen ist wackelig, die qm Preise vor Ort heftig.

    Letztenendes möchte ich das Geld unbedingt irgendwann in irgendeiner Form an meinen Sohn weitergeben.

    Nochmals. Vielen Dank an alle. C

  • Ich würde es so machen:

    1. Stufe: Notgroschen von 5000 - 10 000 Euro

    2. Stufe: Eigenheim

    3. Stufe: Investieren in Wertpapiere


    Wenn es dein Lebensstil irgendwie zulässt, d.h. du nicht zu oft umziehst und dein Einkommen stabil genug ist, um eine Miete zu bezahlen, dann besorge dir eine Eigentumswohnung. Es gibt die Vergleichsrechnungen, die zeigen sollen, ob eine Eigentumswohnung oder der ETF mehr Rendite bringen. Finanztip hat dazu auch Videos gemacht, glaube ich. Es ist aber nachrangig, was theoretisch welche Rendite abwirft. Vorrangig ist, wie wahrscheinlich es ist, dass du die mögliche Rendite überhaupt erreichst. Und ich würde sagen, dass der Großteil sich an der Börse irgendwann verzockt und eben nicht die theoretische Rendite von einem MSCI World einfahren wird. Es ist sehr viel wahrscheinlicher, dass du dein Eigenheim irgendwann abzahlst und dass du darauf gut aufpasst. Das Eigenheim ist die offensichtlichste und beste Investition, die den meisten von uns auch offen steht. Aktien bleiben dann für die, die wirklich viel Glück im Leben hatten oder für die, die ständig umziehen wollen oder müssen. Für Letztere würde ich schlicht 50 % Aktien/50 % Tagesgeld empfehlen.

  • Das Eigenheim ist die offensichtlichste und beste Investition, die den meisten von uns auch offen steht.

    Ja nee ist klar ^^ weil sich jeder ja grad eine Bude für 500k leisten kann, geschweige denn eine Finanzierung bekommt.

    Aber wenn man sich einen 50€ Sparplan leistet, gehört man zu den reichen 1% :/

  • Hm, Eigentumswohnung klingt irgendwie nach Eigentümergemeinschaft. Ich kann mir witzigeres vorstellen als mir mit Vertetern eines Volkes, das seine Unterwäsche bügelt, ein Flurstück zu teilen. 8o

    Da ist was Wahres dran - solche Leute kommen vor. Immerhin ein Trost, dass wir in unserer ETW* nicht selbst wohnen (müssen).


    * Auch fast 10 Jahre nach dem Kauf: Lese ich "ETW" denke ich zuerst an "Etagenwohnung". Ob sich das je ändern wird?

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Auch fast 10 Jahre nach dem Kauf: Lese ich "ETW" denke ich zuerst an "Etagenwohnung". Ob sich das je ändern wird?

    Irgendwann macht es "Klick". Unseren kleinen Krauter im Dorf bezeichne ich mittlerweile auch richtig, hat auch eine Ewigkeit gedauert, bis bei mir der Name vom Vorbesitzer mental "überschrieben" wurde. ;)

  • Hm, Eigentumswohnung klingt irgendwie nach Eigentümergemeinschaft. Ich kann mir witzigeres vorstellen als mir mit Vertetern eines Volkes, das seine Unterwäsche bügelt, ein Flurstück zu teilen. 8o

    Es kommt drauf an... Ich würde nur dort einziehen, wo Entscheidungen dann einstimmig getroffen werden müssen - nicht dass ich einen Balkon zahlen muss, den ich nicht will.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Es kommt drauf an... Ich würde nur dort einziehen, wo Entscheidungen dann einstimmig getroffen werden müssen - nicht dass ich einen Balkon zahlen muss, den ich nicht will.

    Hm, und dann hat man x-mal einen Klischee-Schrebergarten-Vereinsvorsitzenden als Sperrminorität mit dabei. Da kommt dann auch Freude auf. :rolleyes:


    Es muss nicht immer Worst-Case sein, aber Murphy hat sich nicht ohne Grund ein Gesetz überlegt.

  • Es kommt drauf an... Ich würde nur dort einziehen, wo Entscheidungen dann einstimmig getroffen werden müssen - nicht dass ich einen Balkon zahlen muss, den ich nicht will.

    Oha, ich glaube du warst noch nie in so einer Eigentümerversammlung, ich bin sehr froh, da nicht mehr hin zu müssen. Besonders interessant und zeitaufwendig wenn noch Selbstnutzer und Vermieter in einem Raum sitzen. Da wird schon mal eine neue Farbe für das Treppenhaus komplizierter als ein ganzer Neubau….

  • Oha, ich glaube du warst noch nie in so einer Eigentümerversammlung, ich bin sehr froh, da nicht mehr hin zu müssen. Besonders interessant und zeitaufwendig wenn noch Selbstnutzer und Vermieter in einem Raum sitzen. Da wird schon mal eine neue Farbe für das Treppenhaus komplizierter als ein ganzer Neubau….

    Ja, glaube ich...

    Als ich noch in Miete gewohnt habe, hat ein einzelner Eigentümer aber Gott sei Dank neue Balkone verhindert, die die Miete halt mal locker um 20% erhöht hätten.

    Und manche übertreiben einfach und wollen alle 2 Jahre neu streichen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist