Geld anlegen fürs Neugeborene

Ein Depot eröffnen (entweder auf Namen des Kindes, oder dein Depot dazu benutzen) und in einen weltweiten ETF anlegen

Hallo EleD,

doppelten Glückwunsch, zur Geburt der Tochter und dass diese so wohlwollende Mitmenschen hat.

Für ernsthafte Antworten sollten Sie ein paar mehr Fakten präsentieren.

Nicht ganz unwichtig: Wer hat den Betrag geschenkt bekommen, Sie oder Ihre Tochter. Im letzteren Fall redet der Vater mit.

Was ist ein „größer Betrag“? Bei 50 Mio. empfiehlt sich die Gründung einer Familienstiftung, bei 500 Euro fällt mir nur Tagesgeld ein. Zumindest die Zehnerpotenz sollten Sie uns verraten.

Wird das Geld in absehbarer Zeit gebraucht oder kann es sich bis zur Volljährigkeit der Tochter vermehren?

Ist zu erwarten, dass weitere Geschenke zu besonderen Anlässen erfolgen könnten, oder war das Geschenk definitiv einmalig?

Gruß Pumphut

Auch bei 500€ würde ich ein Depot anlegen. Das entspricht immerhin 10 Monatsraten unserer Tochter. Außerdem hat man dann die größte Hürde zum monatlichen Sparplan genommen.

Bei der Geldanlage für Kinder in einer Größenordnung von 50 oder 100€ im Monat sehe ich jetzt auch weniger den Sinn darin großartig Vermögensaufbau zu betreiben, dazu sind die Beträge zu klein und mit einem guten Job und sparsamen Lebensstil könnten die Kinder die Beträge auch innerhalb von 1-2 Jahren ansparen. Wichtiger ist dabei das Kind mit der Börse und langfristiger Finanzplanung zu sozialisieren und den sinnvollen Umgang mit Geld beizubringen.

Zitat von EleD

Hallo zusammen,

ich habe zur Geburt meiner Tochter einen größeren Betrag geschenkt bekommen. Hat jmd einen guten Tipp, wie ich das Geld sinnvoll anlegen kann oder ähnliches (beispielsweise Gold kaufen)?

Bin für jeden Tipp dankbar.

Herzlichen Glückwunsch zur Geburt der Tochter ! Und auch zu dem "geschenkten größeren Geldbetrag".

Ohne Deine konkrete (finanzielle) Situation und Aufstellung zu kennen und auch ohne Kenntnis zu der konkrete Summe sowie Deiner Einstellung zu Risiken bei Geldanlagen mal ins Blaue formuliert:

Weil Du das Beispiel "Gold" erwähnt hast: Gold ist eher eine reine "Beimischung" (erst recht ab einer gewissen Vermögensgröße) bzw. eine Art "Versicherung" für sehr unangenehme bis schlimme Entwicklungen (worst-case-Szenarien an den Finanzmärkten). Von letzterem würde ich bei einem so freudigen Ereignis wie einer Geburt jetzt eher mal nicht ausgehen wollen bzw. nicht nur auf dieser negativ-pessimistischen Basis eine Anlageentscheidung gründen (gegen einige wenige (kleine) Goldmünzen als "Beimischung" spricht das natürlich nicht). Gold wäre hier aber nicht mein erster Gedanke.

Da der Betrag vermutlich später mal (z. B. bei Erreichen der Volljährigkeit) für bestimmte "Aktionen" gedacht ist und (als Zuschuss) verwandt werden soll (Auslandsaufenthalt nach dem Abitur, Führerschein, erstes gebrauchtes Auto, Ausbildung, Studium etc.) wäre es sicherlich gut, wenn der Betrag (wenn auch unter temporären Schwankungen) langfristig im Wert zumindest erhalten bliebe (Stichwort: Inflation) und im besten Fall sogar weiter wächst (sozusagen mit Deiner Tochter mitwächst).

Bei der hier von mir angenommenen bzw. unterstellten Zeitspanne (18 Jahre) bietet da ein weltweit gestreuter und kostengünstiger Aktien-ETF vermutlich die beste Chance, das oben genannte Ziel (Werterhalt bzw. Wertzuwachs) zu erreichen. Zumal dafür eine ausreichend lange Zeitspanne der Anlage vorhanden wäre. Eine Garantie dafür gibt es aber natürlich nicht. Und (dabei unvermeidliche) Schwankungen im Wert während der 18 Jahre müssen ausgehalten werden.

Sollte der Betrag es hergeben (ist ja immer alles relativ und unter einem "größeren Betrag" kann jeder was anderes verstehen von 500 EUR bis zu fünf- oder sechsstellig), könnte man das Geld natürlich auch splitten und auf mehrere "Töpfe" verteilen.

Zu einem geeigneten weltweiten Aktien-ETF (FTSE Vanguard All World - um nur ein Beispiel zu nennen) finden sich hier im Forum kompetentere Ansprechpartner (aber auch bei Finanztip selbst sowie im Internet generell viele Infos). Für meinen Teil bilde ich den Aktienanteil mit Direktanlagen (Einzelaktien) ab und nicht mit aktiv verwalteten Fonds oder passiven ETFs. Daher verstehe ich davon nicht viel.

Von dem Thema "Aktien" zwecks langfristigem Werterhalt bzw. Wertsteigerung bin ich aber überzeugt.