Betriebsrente von der VBL erhöht sich jährlich nur um 1 %
hier: Inflation frisst Rente auf
Hallo,
die öffentlichen Arbeitgeber haben die Rentenansprüche ihrer Beschäftigten in der Vergangenheit (2001) bereits erheblich beschnitten: Die Betriebsrenten waren vorher erheblich höher und auch dynamisch, wurden also analog den Tarifentgelten der noch aktiv Beschäftigten regelmäßig angepasst.
Anders als die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung passen sich die Vbl-Betriebsrenten nur noch um jährlich 1 % an.
Während eine geringe Inflationsrate diesen negativen Sachverhalt noch zumutbar erscheinen ließ, führt die jetzige Situation geradewegs zur dynamischen Entwertung der Betriebsrenten.
Der Arbeitnehmer hat zwar einen Anspruch auf Anpassung seiner Betriebsrente (§16 BetrAVG). Die Anpassung darf auch nicht geringer sein als der Anstieg des Verbraucherpreisindexes für Deutschland oder der Nettolöhne vergleichbarer Arbeitnehmergruppen des Unternehmens.
Dieser Grundsatz wird allerdings ausgehebelt durch die Ausnahme, dass dies nicht gilt, wenn die laufenden Leistungen jährlich um wenigstens 1 % angepasst werden. In der jetzigen Situation fühle ich mich beschwert, regelrecht ausgetrickst.
Verdi als Gewerkschaft, die in 2001 diese negative Veränderung federführend ausgehandelt hat, wäre aus meiner Sicht gut beraten, nicht ausschließlich an ihre aktiv Beschäftigten zu denken, sondern auch an die ehemaligen!
Deshalb habe ich die Gewerkschaft „Verdi“ angeschrieben und um Stellungnahme gebeten.
Doch welche weiteren Möglichkeiten gibt es, sich zu wehren?