Mit großem Interesse lasen wir heute in der Redaktion die Pressemitteilung des Verbraucherzentrale Bundesverbands (VZBV) zu einem Vorgehen der Sparkassen. Viele Kunden werden zur Zeit wohl angeschrieben mit der Bitte, explizit auf Vertriebsvergütungen zu verzichten. Beziehungsweise setzt ein Stillschweigen die Zustimmung voraus. Stichtag ist zumeist der 15. April.
Bei vielen Produkten können Kunden von Provisionen profitieren: Fonds, Aktien, Anleihen. Die genannten Institute fordern nun ausdrücklich von ihren Kunden eine Verzichtserklärung, so dass die Provisionen weiter an sie fließen. Der VZBV rät zum Widerspruch oder gleich zur Kündigung und einem Wechsel des Depots, was den Kunden sogar am Ende billiger kommen könnte. Spätestens bei einer Kündigung von Seiten des Instituts ist ein Wechsel unvermeidbar.
Die generelle Rechtsauffassung ist, dass Kunden ein Anrecht auf Provisionen haben. Ein endgültiges, Klarheit schaffendes BGH-Urteil steht jedoch noch aus.
Was denken Sie über dieses Vorgehen? Würden Sie bei der Bank bleiben, wenn sie andere Vorteile bietet? Welche Erfahrungen haben Sie mit einem Depotwechsel gemacht?