empfohlene Kosten vom Finanztip Solaranlage pro kw/peak von 1700 €

  • Guten Tag,

    der Finanztip emphiehlt,dass man bei einem Angebot auf die Kosten schauen soll,und meint,dass ein guter Preis bei 1700 € / kw peak liegt.

    Wie kann ich das verstehen ?

    Wenn ich 5 kw installieren lassen will,sind das doch die 5 kw/peak,oder ?

    Dann kann es ja nicht mit dem Preis von 1700 € / kw/peak stimmen.Denn für 8500 € bekomme ich keine Anlage mit 5 kw.

    Wer klärt mich auf ?

    Danke,


    Gruss Max

  • Peak ist die Maximalleistung. Eine Anlage mit 5kWp kann maximal 5kW produzieren, wird das aber im realen Betrieb kaum erreichen.

    Zum Preis gibt es bereits diverse Threads, in der aktuellen Situation scheinen 1700€ netto ein sehr gutes Angebot zu sein und für kleinere Anlagen ist das fast nicht erreichbar

  • Also bei uns in der Region sind selbst 10 kwp nicht für unter 2000,- € netto zu bekommen.

    Daher finde ich den Artikel auch "merkwürdig" bzw. liest sich etwas wie aus der Konserve, denn solche Preise waren mal möglich und galten als "guter Richtwert" sind aber aktuell kaum realistisch.


    Das Günstigste was meine Schwester bei 9,6 kwp (ohne Speicher) vor ein paar Wochen bekommen hatte waren 2150,- € netto, bei wohlgemerkt 13 Anfragen...

  • Ja, über diesen von Finanztip empfohlenen Maximalpreis von 1700 bzw. an anderer Stelle 1800 € pro kWp bin ich auch gestolpert.

    Bei mir geht es um eine PV-Erweiterung (ca. 10 kWp) mit Speicher. Die infrage kommenden 3 Angebote liegen zwischen 2400 bis 3140 € pro kWp netto inkl. Lieferung, Montage, Anschluss und Anmeldung. Auch wenn ich den Speicher herausrechne komme ich immer noch jeweils deutlich über 2000 € pro kWp.

    Jetzt bin ich durch die Preisangabe (s.o.) von Finanztip ziemlich verunsichert.

    Meint Finanztip evtl. nur die reinen Lieferkosten ohne Montage usw.?

    Dann würde allerdings die Wirtschaftlichkeitsrechnung keinen Sinn mehr machen, weil ich ja dazu die Gesamtkosten berücksichtigen muss.


    Sehr interessieren würden mich eure Angebote.

    Besonders Angebote mit Mikrowechselrichtern (z.B. von Enphase).

  • Meint Finanztip evtl. nur die reinen Lieferkosten ohne Montage usw.?

    Sicher nicht. PV-Module für 1 kWp kosten in größeren Abnahmemengen je nach Typ vielleicht um die 500 Euro, ein Wechselrichter etwa 400 bis 500 Euro. Dazu kommt dann noch Montagematerial und Kabel.

    Scheinbar gerade einfach ein lukrativer Markt...genauso wie damals, als es die KfW-Förderung für Wallboxen gab.

  • Eine PV ohne Speicher macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Mein Speicher mit 8kW kostete 2020 nur 5000 Euro. Komme so im Jahr auf eine Autarkie von rund 75 Prozent. Ohne Speicher wären es nur etwa 35 Prozent.

  • Was sich rechnet ist immer eine Frage von Anschaffungskosten und Strompreis. Ich weiß noch wie vor 2 Jahren diskutiert wurde "die kWh aus dem Speicher kostet 40c, das rentiert sich nie". Heute braucht es einen Staatseingriff um auf 40c zu kommen.

    Grundsätzlich gilt dadurch aber natürlich, dass der Gewinn im Einkauf liegt. Wer zu viel für seine PV zahlt, wird deutlich länger auf die Amortisation warten müssen. Insbesondere wenn man die noch zu aktuellen Zinsen finanzieren muss

  • Was sich am meisten rechnet ist ein "Balkonkraftwerk" mit dem man seinen Standby-Verbrauch deckt und vielleicht noch den Homeoffice-PC oder Laptop.

    Oder man kann seinen Verbrauch so gut steuern (z.B. Auto laden, Spülmaschine und Waschmaschine laufen lassen), dass auch eine größere Anlage ohne Speicher einen möglichst hohen Eigenverbrauch ermöglicht.


    Ich tendiere auch erstmal Richtung Balkonkraftwerk (anderes ist bei einer ETW auch kaum möglich) und selbst da überlege ich, in wie weit ich wirklich die 600 Wp (am Wechselrichter) ausschöpfen kann oder will. Mein Stromtarif ist aktuell noch sehr günstig und der Grundverbrauch im Home-Office beträgt etwa 200 Wh. Mehr Leistung würde im Zweifelsfall dafür sorgen, dass ich Strom ohne Vergütung ins Netz einspeise.

  • Ich tendiere auch erstmal Richtung Balkonkraftwerk (anderes ist bei einer ETW auch kaum möglich) und selbst da überlege ich, in wie weit ich wirklich die 600 Wp (am Wechselrichter) ausschöpfen kann oder will. Mein Stromtarif ist aktuell noch sehr günstig und der Grundverbrauch im Home-Office beträgt etwa 200 Wh. Mehr Leistung würde im Zweifelsfall dafür sorgen, dass ich Strom ohne Vergütung ins Netz einspeise.

    Gibt auch günstige 300Wpeak Balkonkraftwerk Komplettangebote für 460 Euro. Wobei 600-790Wpeak mit 600W Wechselrichter für 650-850 Euro zu haben sind. Könnte man gleich das größere nehmen wenn man einen guten sonnigen Platz hat.

  • lieberjott

    Da würde ich aber erstmal schauen wie "optimal" die Ausrichtung.

    600 wp hören sich immer toll an, ist aber halt die optimal Bedingung. Und auch bei Bewölkung und etc. Kommt da nicht annähernd so viel heraus. Bei uns sind es im Winter aktuell gerade 20-25 Watt pro Modul in der Spitze. Sind allerdings 14 Module mit 5 kwp.

    Von daher würde ich bei einem Balkonkraftwerk, wenn möglich, immer auf 2 Module setzten. Im Sommer laufen dann halt um die Mittagszeit andere Verbraucher mit wie WaMa, Geschirrspüler, Mobilgeräte laden etc etc. Gerade wen man HomeOffice machen kann lässt sich das doch häufig gut nutzen.

    Und im Winter reicht es zumindest für die Grjndlast, oder zumindest einen Teil.