Rentenpunkte kaufen - Rentenversicherung Bund antwortet nicht

  • Hallo,

    ich habe bereits im September aufgrund der Hinweise von Finanztip das Formular V0210 per Post an die Rentenversicherung geschickt, aber keine Antwort erhalten.

    Auf eine Erinnerung per E-Mail kam nur eine Eingangsbestätigung, dann wieder nichts.

    Vor ca. 2 Wochen habe ich einen Postbrief per Einschreiben geschickt, aber wiederum keine Antwort erhalten.

    Nun drängt die Zeit, denn die Einzahlung (der "Mittelabfluss") muss noch in diesem Kalenderjahr erfolgen, damit ich das bei der Steuer geltend machen kann.

    Wie kann ich der Rentenversicherung "Beine machen"?


    Hat jemand eine Idee?

  • Hallo.


    Wenn das Geld zwingend raus muss, dann Bankverbindung der DRV Bund raussuchen, Summe X überweisen, und die Versicherungsnummer, den Begriff V0210 oder "Ausgleich von Abschlägen" und das Antragsdatum in den Überweisungstext einbauen.


    Das verursacht aber recht viel Aufwand für die Mitarbeitenden, daher würde ich mit dieser Notlösung noch bis kurz vor Weihnachten warten.

  • Ja, Telefon scheidet aus. Wenn man dort anruft, bekommt man einen Termin in 2 Monaten, zu dem sie einen zurückrufen.


    Bei Videoberatung ist es nicht anders.


    Hingehen scheidet auch aus. Die Beratungsstellen machen alles nur noch telefonisch (s. o.)


    Das Problem mit dem Überweisen von Geld ist, dass ich ohne die Antwort von der DRV und Rücksprache mit meinem Steuerberater den Betrag überhaupt nicht einschätzen kann. Vielleicht will ich auch komplett drauf verzichten. Für genau diese Entscheidung benötige ich halt die Antwort.

  • Man kann den Antrag auch online stellen. Schon versucht? Ich habe gute Erfahrungen mit (anderen) online gestellten Anträgen.
    https://www.eservice-drv.de/ea…startseite.seam?zugang=OK
    Unten nach "V0210" suchen.

  • Den Antrag habe ich im September gestellt, abgeschickt am 19. des Monats. Das ist jetzt 2 Monate her.


    Bei allem Verständnis für viele Anträge: Wenn Dinge fristgebunden sind, müssen sie sich eben ranhalten. Man stelle sich vor, die Feuerwehr würde so arbeiten.


    Ich habe in meinem langen Berufsleben auch sehr viele Fristsachen gehabt. Alle meine Kollegen und ich haben alle rechtzeitig fertig gehabt.

  • Den Antrag habe ich im September gestellt, abgeschickt am 19. des Monats. Das ist jetzt 2 Monate her.


    Bei allem Verständnis für viele Anträge: Wenn Dinge fristgebunden sind, müssen sie sich eben ranhalten. Man stelle sich vor, die Feuerwehr würde so arbeiten.


    Ich habe in meinem langen Berufsleben auch sehr viele Fristsachen gehabt. Alle meine Kollegen und ich haben alle rechtzeitig fertig gehabt.

    Anstatt so viel zu barmen, hätte ich schon den Zweitversuch mit der digitalen Variante gestartet.

  • Anstatt so viel zu barmen, hätte ich schon den Zweitversuch mit der digitalen Variante gestartet.

    Und mit welchen Erfolgsaussichten?


    Die DRV Bund hatte präpandemisch schon ihre Probleme, durch die Pandemie ist nicht wirklich etwas besser geworden, die letzten Änderungen im Rentenrecht haben die Bearbeitung von Anträgen nicht vereinfacht, die Grundrente musste nebenbei mit abgearbeitet werden, die geburtsstarken Jahrgänge stehen zur Verrentung an und von der Personalsituation oder der Kommunikation zwischen Berlin, Gera und Stralsund fangen wir mal gar nicht erst an. :rolleyes:


    Das alles gepaart mit dem Umstand, dass mit einer Berechnung mit 2022er Werten die Zahlung grob 6% günstiger ist als 2021, wirft weitere Fragen auf.


    Wir wissen nicht, ob der Entschluss zur Zahlung erst im Laufe des Jahres 2022 entstanden ist. Wir wissen nicht, ob das Versicherungskonto geklärt ist und alle Sachverhalte vollständig erfasst sind. Wir wissen nicht, ob die Antragsformulare vollständig waren oder ob eine Hochrechnung erfolgen sollte, was eine Mitwirkung des Arbeitgebers erfordern würde.


    Gegebenenfalls (muss nicht so sein) war es fahrlässig, den Antrag erst im September zu stellen, wenn man die Zahlung noch 2022 steuerwirksam leisten will. 8|

  • Genau fahrlässig, au weia dein Lieblingskind GRV blos nicht kritisieren. ^^:D

    Er hat ja leise Kritik geübt (u.A. Personalsituation, kurzfristige Änderungen im Rentenrecht). Falls es Dir nicht aufgefallen seien sollte, erleben wir aktuell gerade sehr spannende Zeiten. Die Politik versucht Löcher zu stopfen bzw. kurzfristige Lösungen zu finden, überlässt es dann aber der Verwaltung das Chaos zu bearbeiten.

    Ist ja nicht so, dass es nicht ähnliche Probleme bei Bearbeitung von Führerschein- oder Ausweisanträgen gäbe. Oder Wohngeld oder die aktuelle Grundsteuerreform.

    Wo Du in der Verwaltung hinschaust wird auf Kante gefahren. Sowohl personell als auch infrastrukturmäßig. Ich bin jetzt schon mal gespannt welches Chaos sich aus dem Gas- oder Strompreisdeckel ergeben wird.:/


    Und die GRV ist auch mein 'Lieblingskind'. Einfach weil ein Gutteil meiner Altersbezüge später mal aus dieser Quelle kommen soll. Da darf man dann auch mal etwas Partei ergreifen.:)


    Mir ist natürlich klar, dass es bei einer kapitalbasierten Rentenform solche Probleme gar nicht geben könnte, weil sich so ein System ja quasi von Allein verwalten würde. Man hört ja immer nur, dass es bei privaten Versicherungen Alles absolut problemlos läuft und dort Alle Vorgänge fristgerecht abgearbeitet werden.

  • Das Problem mit dem Überweisen von Geld ist, dass ich ohne die Antwort von der DRV und Rücksprache mit meinem Steuerberater den Betrag überhaupt nicht einschätzen kann. Vielleicht will ich auch komplett drauf verzichten. Für genau diese Entscheidung benötige ich halt die Antwort.

    Das Problem verstehe ich nicht ganz. Du kennst den Preis für einen Rentenpunkt. Da Du den Antrag dieses Jahr gestellt hast, ändert sich der auch nicht mehr. Du kannst grob abschätzen, wie viel Du für einen vollen Ausgleich der Abschläge einzahlen musst (Mit Sonderbeiträgen abschlagsfrei früher in Rente | Ihre Vorsorge (ihre-vorsorge.de)). Aus steuerlichen Gründen wollen die Meisten die Einzahlungen über mehrere Jahre verteilen. Wenn Du z.B. 6T€ dieses Jahr einzahlen möchtest, dann ist das möglich.

    Endspurt für freiwillige Rentenbeiträge | Ihre Vorsorge (ihre-vorsorge.de)


    M.E. kann es nicht so relevant sein, ob Du am Ende in Summe insgesamt 40T€ oder 45T€ einzahlen kannst. Ich wüsste nicht, was der Steuerberater noch genauer benötigt. Er kenn ja auch nicht Dein exaktes Einkommen/Steuersätze/Inflation in den nächsten Jahren.