Hallo zusammen,
ich habe nun schon einige interessante Beiträge hier in diesem Forum durchforstet, die mich zunächst mal davor bewahrt haben, vorschnell eine Entscheidung zu treffen
Daher nun zum Thema:
- Baufinanzierung vor gut 5 Jahren, in 2017, (gesamt 300 TEUR) durch Annuitätendarlehen über Bank mit 15 Jahren Zinsbindung (~1,6 %)
- Anschlussfinanzierung nach Ablauf der Zinsbindung des Bankdarlehens über Bausparvertrag (~2,1 %) geplant
Die monatliche Gesamtzahlung geht z. T. in den Bausparvertrag (~400 EUR) und z. T. in den Kredit (~900 EUR). Es wurde entsprechend so gerechnet, dass der Bausparvertrag in 15 Jahren (2032) so zuteilungsreif ist, um die Restschuld aus dem Bankdarlehen dann über das Darlehen aus dem Bausparvertrag abzulösen (mit dem dann schon jetzt bekannten festen Zinssatz).
Bei der Bank können wir zwei Mal kostenfrei den Tilgungssatz anpassen (im gewissen prozentualen Rahmen), keine Sondertilgung. Beim Bausparvertrag können wir den monatl. Betrag "frei Schnauze" variieren - allerdings hätten ja Zahlungen unterhalb des ausgerechneten monatl. Betrages mit Sicherheit Einfluss auf die Zuteilungsreife...
Grundsätzlich haben wir nun festgestellt, dass derzeit eine Erhöhung der monatlichen Zahlung möglich wäre.
Jetzt ist nur die Frage, an welcher Schraube man dreht?
Zunächst wurde uns nun durch die Bausparkasse ein "neuer Tarif" für die Anschlussfinanzierung angeboten, mit geringerem Zinssatz auf das Darlehen.
Der Haken scheint da aber im Detail zu liegen. Da ich den Vertrag jetzt umstellen würde, und "schon" in zehn Jahren zur Ablösung der Restschuld brauche, muss die monatliche Zahlung höher als jetzt ausfallen (ca. 200 mehr pro Monat in den neuen Vertrag). Zusätzlich würde eine Einmalbeitrag geleistet werden, ebenso kämen irgendwelche Gebühren durch Abschluss, Teilung in zwei Verträge (warum?) usw. dazu. Das führt dazu, dass wir nach Ablösung des Bankkredits mit geringerer monatlicher Rate als jetzt (derzeit gerechnet mit ca. 1.100) genauso schnell zum Ziel kämen (2042 war angesetzt, alles abbezahlt zu haben).
Das klang erstmal nach einem guten Plan.
Allerdings wäre doch auch eine andere Variante denkbar, und vielleicht schlauer? Die 200 EUR mehr pro Monat würde ich jetzt in die Tilgung des Bankdarlehens stecken. Dann reduziert sich bis 2032 die Restschuld.
Und jetzt zum Problem: Ich habe in einer Excel-Tabelle des Annuitätendarlehen entsprechend so hinterlegt, dass ich schön sehen kann, wie sich die Änderung der monatlichen Rate auf die Restschuld (auf ein Datum in 2032) auswirkt. Das war einfach
Woran ich derzeit nun derzeit scheitere, ist, meinen Bausparvertrag entsprechend zu rechnen. Es geht damit los, dass ich ja weniger Darlehen aus dem Bausparvertrag bräuchte, was wiederum auch Fragen generiert... Muss ich dann jetzt schon die Bausparsumme ändern, oder mache ich das dann, wenn es so weit ist?
Die Überlegung wäre z. B., nur so viel wie nötig in den Bausparer einzuzahlen wie nötig, um dann die Restschuld ablösen zu können. Gefühlt müsste dann aber die Bausparsumme jetzt reduziert werden, um dann mit weniger monatlichen Zahlungen zum passenden Zeitpunkt dann wieder "zuteilungsreif" zu sein, um dann ein (entsprechend geringeres) Darlehen zu bekommen.
Ihr merkt schon... Da fehlt es mir ein wenig an Wissen, wie sich das bei einem Bausparvertrag verhält.
Zumindest scheint es mir derzeit unsinnig, meine Rate beim Bankdarlehen gleich zu lassen und mehr in einen Bausparvertrag zu zahlen, "nur" um von 2,1 auf 1,6 gesicherten Zins zu kommen. Die 0,5 Punkte scheinen mir nicht so viel auszumachen. Ich habe eher das Gefühl (ohne was unterstellen zu wollen), dass hier die Bausparkasse durch Änderung des Vertrages wieder Geld verdienen will, und die Bank davon profitieren zu lassen, da ich ja durch monatliche höhere Zahlung in den Bausparvertrag mein Bankdarlehen schön weiter laufen lassen und entsprechend durch langsamere Tilgung immer schön Zinsen zahle
Viel sinnvoller erscheint mir, durch höhere Tilgung des Bankkredits schon jetzt die Restschuld zu minimieren.
Mir fehlt jetzt quasi die zweite Exceltabelle, mit der ich rechnen kann, welche minimalsten Satz ich jetzt in den Bausparer einzahlen muss, damit ich 2032 die verbleibende Restschuld von x (deutlich reduziert als damals angenommen, da ich ab jetzt monatlich mehr tilgen würde) ablöse. Das hängt aber irgendwie ja mit der Gesamtbausparzumme und Bezugszahl zusammen?
Ich freue mich, wenn ihr das "Wirrwarr" bis hierher gelesen habt und vielleicht mit ein paar guten Tipps weiterhelfen könnt
Besten Dank vorab!