Beleihungswert zu niedrig angesetzt

  • Hallo werte Finanztip-Community,

    ich hoffe, dass ich in dieser Ecke richtig bin. Ich habe von meinen Eltern in 2004 drei Häuser übernommen, die ich durch diverse Kredite erst mal instandsetzen und in der Folge unterhalten musste. Verkaufen wollte und will ich keines aus Respekt vor meinen Eltern. Jetzt habe ich eine Anschlußfinanzierung für neue Fenster und Türen (20.000 €).

    Die Bank will eine Grundschuld über 61.000,- €, da zwei Immobilien mit Grundschulden ausgelastet seien. Beim Beratergespräch fiel ich fast vom Hocker, beide Immobilien in bester Lage wurden mit Beleihungswerten von 182.000 € und 377.000 € festgesetzt obwohl sie jeweils mit 800.000€ Verkehrswert zu bewerten sind. Die Bank würde keine Neubewertungen vornehmen war die Antwort. Wenn ich auf die Vorschläge der Bank eingehe würde ich bis 2048 in der Schuld der Bank stehen, also quasi nicht erleben. Wie kann ich die Bank dazu bewegen die Beleihungswerte realistisch hochzusetzen ? Danke für jede Antwort.

  • Bitte nochmal etwas genauer. Haben alle 3 Immobilien bereits eine Grundschuld auf diese Bank? Dann wird es schwieriger zur Konkurrenz zu gehen, die will in der Regel nämlich auch erstrangig im Grundbuch stehen. Oder verlangt einen entsprechenden Aufschlag für nachrangige Darlehen

  • Möglicherweise wundert es auch die Bank, dass trotz Mieteinnahmen seit 2004 und Verkehrswert von > 2 Mio Euro dennoch offensichtlich keine Instandhaltungsrücklage gebildet wurde, aus der die benötigten Aufwendungen finanziert werden können. 20 000 Euro sind zwar häufig viel Geld, aber in diesem Kontext auch wieder nicht. Ich würde daher raten, die Immobilien hinsichtlich Mietrendite und Rücklagenbildung neu durchzurechnen - ggfs kann man damit die Bank von der Rentabilität der Investition und einer Neubewertung überzeugen.