PKV Beiträge im Alter

  • Guten Tag,

    ich bin seit 1997 privat Kranken versichert, die Private Krankenversicherung hält sich bedeckt, mir eine Auskunft über mögliche spätere Monatsbeiträge grob zu schätzen. Da meine Frau gesetzlich und ich (53, selbstständig) privat versichert bin, muß ich nach der Heirat auch 2 Kinder privat versichern.

    Da ich für einen Wechsel in die GKV noch knapp 2 Jahre Zeit hätte, ist die Überlegung dieses anzustreben damit man keine Altersarmut erleidet, da die Rente von 500 Euro dafür nicht ausreicht und es nicht wirklich andere Geldquellen im Alter gibt ausser die Tätigkeit weiter auszuführen bis der Deckel zu ist. Entweder über einen Anwaltsbüro aus Berlin welche auf Erfolgsbasis einem helfen würden (4500 Euro) oder über eine Anstellung als Angestellter.

    Hat jemand einen Tip für mich welche Beiträge auf einen zu kommen oder hat jemand Erfahrung wie man in die GKV kommt?

  • Hallo ralph_bartoeck,


    die ersten Reaktionen werden hier die generelle Optimierung der beiden Systeme betreffen - welche einige anmerken werden.


    Über die Beitragsentwicklung im allgemeinen gibt es viele Statistiken, eventuell auch auf der Seite von Hernn Schlemann (PKV im Durchschnitt 2-4 Prozent pro Jahr über lange Zeiträume im Durchschnitt).


    Zurück in die GKV geht es über die Versicherungspflicht (Beispiel Anstellung vor 55) oder Beschäftigung im Ausland bei Pflichtversicherungen (gibt hier auch Beiträge dazu).


    Viel Erfolg

  • Guten Tag,

    ich bin seit 1997 privat Kranken versichert, die Private Krankenversicherung hält sich bedeckt, mir eine Auskunft über mögliche spätere Monatsbeiträge grob zu schätzen. Da meine Frau gesetzlich und ich (53, selbstständig) privat versichert bin, muß ich nach der Heirat auch 2 Kinder privat versichern.

    Da ich für einen Wechsel in die GKV noch knapp 2 Jahre Zeit hätte, ist die Überlegung dieses anzustreben damit man keine Altersarmut erleidet, da die Rente von 500 Euro dafür nicht ausreicht und es nicht wirklich andere Geldquellen im Alter gibt ausser die Tätigkeit weiter auszuführen bis der Deckel zu ist. Entweder über einen Anwaltsbüro aus Berlin welche auf Erfolgsbasis einem helfen würden (4500 Euro) oder über eine Anstellung als Angestellter.

    Hat jemand einen Tip für mich welche Beiträge auf einen zu kommen oder hat jemand Erfahrung wie man in die GKV kommt?

    Du hast das perfekte Alter zum Wechseln, zumal jetzt dann noch Kinder dazu kommen, die man eventuell in die Familienversicherung holen kann.

    Falls du jemanden hast, der dich anstellt würde ich diesen Weg gehen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Ja, das sehe ich auch so. Sieh‘ zu, dass die Kurve kriegst, so lange es noch möglich ist. Die Versicherungen wissen auch ganz genau, ab wann keine Chance mehr besteht, ihnen wegzulaufen. Da wird dann jede Scham abgelegt und kräftig zugelangt. Bei mir kamen ab Mitte 50 erst einmal in vier aufeinanderfolgenden Jahren Beitragserhöhungen zwischen 20 und 30%. Nach jetzigem Stand sind es seit Beginn der Versicherung im ambulanten Tarif insgesamt durchschnittliche jährliche Steigerungen von 16,5%, im Stationärbehandlungstarif sind es "nur" durchschnittlich 9% jährlich. Und den Durchschnittswert werden die in den nächsten Jahren schon noch steigern. Die oben zitierte Zahl von 2 - 4% jährlich, die der Verband der Privaten Krankenversicherungen verbreitet, entspricht nicht so ganz der Realität. Mindestens so schlimm wie die Beitragsentwicklung ist übrigens das Gefühl, es mit Lügnern und von Grund auf unseriös agierenden Unternehmen zu tun zu haben.

  • Ja, das sehe ich auch so. Sieh‘ zu, dass die Kurve kriegst, so lange es noch möglich ist. Die Versicherungen wissen auch ganz genau, ab wann keine Chance mehr besteht, ihnen wegzulaufen. Da wird dann jede Scham abgelegt und kräftig zugelangt. Bei mir kamen ab Mitte 50 erst einmal in vier aufeinanderfolgenden Jahren Beitragserhöhungen zwischen 20 und 30%. Nach jetzigem Stand sind es seit Beginn der Versicherung im ambulanten Tarif insgesamt durchschnittliche jährliche Steigerungen von 16,5%, im Stationärbehandlungstarif sind es "nur" durchschnittlich 9% jährlich. Und den Durchschnittswert werden die in den nächsten Jahren schon noch steigern. Die oben zitierte Zahl von 2 - 4% jährlich, die der Verband der Privaten Krankenversicherungen verbreitet, entspricht nicht so ganz der Realität. Mindestens so schlimm wie die Beitragsentwicklung ist übrigens das Gefühl, es mit Lügnern und von Grund auf unseriös agierenden Unternehmen zu tun zu haben.

    zumal wir ja 10 % Inflation haben, nur ist es für mich ein großer Schritt die Selbstständigkeit aufzugeben, es hängt auch 5x Personal und ein großer Kundenstamm dran. Dann uß mich auch erstmal jemand einstellen wo ich auch mind. das verdiene was ich zum Leben brauche.

  • Ist nur die Frage, was an Beitragslast herauskommt, wenn später nur die freiwillige Versicherung bleibt. Familienversicherung wird wohl kaum greifen ohne dass man nur eine Teilrente beantragt.

    Bei so ewig langer Versicherung in der pKV sollte doch auch einiges an Altersrückstellungen vorhanden sein. Sollte man alles durchrechnen.

  • Durchrechnen scheitert daran, dass die Versicherungen keinerlei Angaben zur Höhe der Alterungsrückstellungen machen. Da kommen nur blumige Erklärungen, wie toll doch alles ist, und wer konkret nachfragt, stößt sehr schnell auf das Wort "Geschäftsgeheimnis".

  • Vielleicht lohnt es sich, das Geschäft in eine UG/GmbH einzubringen, die Dich einstellt?

    dazu müsste ich ja meine Firma abgeben/aufgeben , vielleicht an meinem Mitarbeiter, der darf die Firma ohne Meister nicht führen, dann müßte ich mit-, oder Hauptgesellschafter sein, den Braten riecht die GKV, trotzdem danke für den Tip

  • damit man keine Altersarmut erleidet, da die Rente von 500 Euro dafür nicht ausreicht und es nicht wirklich andere Geldquellen im Alter gibt ausser die Tätigkeit weiter auszuführen bis der Deckel zu ist.

    Das heisst, sie haben keinerlei Altersvorsorge, ausser ein bischen Rente? Dann müssen sie ja so oder so bis zum Tod arbeiten.

  • Das heisst, sie haben keinerlei Altersvorsorge, ausser ein bischen Rente? Dann müssen sie ja so oder so bis zum Tod arbeiten.

    Firma verkaufen könnte auch ein Plan sein.


    Leider kenne ich ein Beispiel, bei dem der Plan fulminant daneben gegangen ist.

    Der Firmeneigentümer hat den Betrieb gegen Zahlung einer monatlichen Rente abgegeben, aber der Nachfolger hat das Unternehmen später an die Wand gefahren. Und der Alteigentümer wohnt noch direkt neben dem Betriebsgelände, muss sich das Elend also noch täglich unter die Nase reiben lassen, wenn er morgens die Zeitung reinholt. :(