Bearbeitungsgebühr von Krediten zurückfordern

  • Hallo Tanja,


    ich habe das Musterschreiben genommen und geschrieben, wir fordern hiermit den nicht verjährten Anteil der Bearbeitungsgebühr ab 10.11.2004 zurück. Ich habe das Schreiben gestern aufgesetzt, darum ab 10.11.2004, weil ich hier irgendwo gelesen hatte, das das tagegenau geht. Und die 5% Zinsen habe ich auch ab diesem Tag gefordert.
    Bin ja mal gespannt, was da zurückkommt.

  • Hallo,


    hat eigentlich jemand schon was von der Postbank und der Creditplus Bank gehört?


    Das würde mich auch interessieren! Ich habe Forderungen an die Volksbank Westmünsterland und die CreditPlus am vergangenen Dienstag verschickt und bisher nur einen Rückschein von der Vorab bekommen. Mich würde von anderen CreditPlus-Betroffenen interessieren, ob Sie schon einen Rückschein, Post von der CP und/oder sogar schon eine Zahlung erhalten haben - und natürlich deren Zinszahlungspolitik.


    Danke & Gruß
    Gauss

  • Hallo Tanja. Habe gerade nachgesehen. Bei mir auch :( Das kann nicht sein. Das ist der Kredit, mit den niedrigsten Bearbeitungsgebühren. Die können doch die anderen nicht einfach unter den Tisch kehren. Ich werte das jetzt so, dass dem so ist und betrachte für die anderen Kredite dies als unbeantwortet. Bei mir läuft die Rückerstattungsfrist noch bis 17.11.. Danach werde ich mir einen Anwalt suchen. Die sind sicher jetzt schon hoffnungslos ausgebucht.

  • Ich sehe das so, dass, wenn man nichts unternimmt, die Ansprüche zum Jahressende verjähren werden. Die Santander wird das in die Länge ziehen. Oder man sollte nochmals ein Einschreiben hinsenden, dass man die nicht bestätigten Finanzierungsnummern auch noch bestätigt bekommt. Und selbst wenn man das erreicht hat, heißt das noch lange nicht, das die kompletten Bearbeitungsgebühren + Zinsen letztendlich (vielleicht kurz vor Jahreswechsel oder im nächsten Jahr) erstattet bekommt. Dann allerdings wäre die Zeit zu knapp bemessen um noch einen Anwalt einzuschalten. Sicher ist das von der Santander so gewollt. Ich traue denen erfahrungsgemäß alles zu

  • Das mit den niedrigsten Bearbeitungsgebühren habe ich mir auch schon gedacht. Bei mir macht das ganze nämlich 1308,20 aus. Eventuell ist deren Strategie die Peanuts zu bezahlen und die höheren Summen auszuwarten bis die Frist verjährt... aber ich hab schon alles fertig für den Ombudsmann. Ich muss nur noch die E-mail abschicken und das Original hinterher...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Tanja. Habe gerade nachgesehen. Bei mir auch :( Das kann nicht sein. Das ist der Kredit, mit den niedrigsten Bearbeitungsgebühren. Die können doch die anderen nicht einfach unter den Tisch kehren. Ich werte das jetzt so, dass dem so ist und betrachte für die anderen Kredite dies als unbeantwortet. Bei mir läuft die Rückerstattungsfrist noch bis 17.11.. Danach werde ich mir einen Anwalt suchen. Die sind sicher jetzt schon hoffnungslos ausgebucht.


    noch läuft ja die Frist und auch die Einbeziehung des Ombudsmannes hemmt die Verjährung.


    ... nicht falsch verstehen, aber wenn dieser Ehrgeiz schon früher in allen finanziellen Angelegenheiten vorhanden gewesen wäre, dann hätte es vermutlich einige Kredite weniger gegeben, oder was meint Ihr?

  • moin..


    ich erhielt heute von einem MA meiner bank die (mündliche) auskunft, meine ansprüche würden nicht zum jahresende verjähren (*), da ich ja fristgerecht das schreiben eingereicht hätte.. nein, einen zuständigen ombudsmann, könne man mir auch nicht nennen (*), wozu auch, eigene spezifische abteilungen hätte man nun eingerichtet, und dennoch es könne es sich alles bis zu 8 wochen hinziehen usw... ich wäre auf der sicheren seite, denn mein anschreiben hätte ja einen datierten eingangsstempel.. nein, beides könne er mir natürlich auch nicht schriftlich geben.. aha..


    tja, ich kann zu beidem nur den kopf schütteln.. ich bin geduldig, meine frist läuft sowieso noch.. ich wollte nur wissen, welcher o-mann quasi für diese filiale zuständig ist, um das schreiben prophylaktisch schon mal auf meinem tisch zu haben, denn ich WEISS ja, dass es zum jahresende verjähren würde..


    an sich, war ich immer sehr zufrieden mit meiner bank, nun aber fühle auch ich mich recht verschaukelt, schliesslich muss ich davon ausgehen, dass ein mitarbeiter einer bank sich mit der thematik "verjährungsfristes" deutlich besser auskennen sollte, als ich als unwissende kundin..


    ich möchte keine almosen, sondern fordere lediglich mein recht.. nicht mehr, aber auch nicht weniger..

    ich kann nur hoffen, dass möglichst viele menschen sich nicht durch verpuffende aussagen, wie die mir heute genannten, einlullen lassen, und ihr RECHT ggf vollkommen gutgläubig aus ihren händen geben..


    nun denn, mir ist klar, dass nun zig-tausende anfragen abgearbeitet werden müssen, und dass all das natürlich zeit beansprucht.. defacto, hoffe ich dennoch auf eine unkomplizierte zahlung meiner forderungen (+ verzinsung) innerhalb der von mir gesetzten frist.. aber so oder so: innerlich, habe ich bereits zukunfts-konsequenzen für mich gezogen ;)


    mit grüßen, und euch allen viel durchhaltungsvermögen wünschend!!

  • zum Thema Creditplus Bank, ich habe meinen Rückschein vom 04.11. auch noch nicht zurück. Telefonisch waren die vom Service Center mehr als unfreundlich. Am Telefon geben sie keine Auskunft wurde mir gesagt, wenn, dann nur schriftlich. Und Sie teilten äußerst unfreundlich mit, dass man kein Schreiben bekommt und man sich auch nicht an irgendwelche Fristen halten wird, sondern, falls überhaupt, irgendwann eventuell was auszahlen wird. Ich hab dann für mich gedacht, das werden wir ja dann sehen, nach Ablauf der Frist am 25.11. sende ich denen noch eine einwöchige Nachfrist und bin dann beim Anwalt. Sollte der Rückschein allerdings nicht kommen oder die Zustellung nicht erfolgreich sein, werde ich umgehend zum Anwalt gehen. Hat man ja von der Norisbank gehört, dass die einfach die Annahme verweigern. Es geht um 1400,- € ohne Zinsen, und ich schenke denen keinen Cent.


    Das einzig positive, was ich fairerwaise über die Creditplus sagen muss, dass sie auf mein Fax innerhalb von ein paar Tagen die Darlehensvertragskopie geschickt haben.

  • Von der Targobank habe ich auch noch keine Rückantwort (Rückschein vor einer Woche unterschrieben).
    Schön und gut dass sie mit Forderungen überflutet werden, aber mittlerweile müssten doch die ersten Erstattungen möglich sein.
    Also ich habe mir schon mal einen Anwalt ausgesucht, um bei Fristablauf sofort zu reagieren.

    • Offizieller Beitrag

    Es bleibt auch immer noch das Verfahren beim Ombudsmann, ist kostenfrei und genau möglich.


    Aber ... der Anwalt bekommt gerne sein Geld.

  • Guten Abend Henning, ich verstehe dich schon... Aaaber haben uns die Banken, in den vergangenen Jahren nicht genug mit teils unsinnigen Gebühren, abgezockt? Jede Kleinigkeit, jede minimale Auskunft, die eigentlich selbstverständlich gewesen wäre, haben sie sich gut bezahlen lassen. Haben sie nicht genug an den Zinsen verdient? Damit ist jetzt Schluss. Und, ich finde auch gerecht. Ich sehe es mal so... für mich eine kleine Genugtuung. Und ich werde nicht aufgeben... Wer das tut, hat schon verloren.

  • Zu Santander ist zu sagen, dass die Anwortschreiben in dem bestätigt wird das sie die nicht verjährten Bearbeitungsgebühren bezahlen werden von anwaltlicher Seite als:


    Verhandlung gemäß § 212 Abs 1 Nr. 1 BGB gewertet wird und somit die Verjährung gehemmt ist und eine Klage nicht notwendig ist. Natürlich alles ohne Gewähr, aber von den Zinsen ist ja nicht die Rede und so wie es aussieht werden die auch nicht bezahlt werden, so bleibt sowieso nichts anderes über als zu Klagen. Man könnte auch den Ombudsman einschalten und darauf verweisen, dass keine genauen Angaben über den Rückzahlungsbetrag gemacht worden sind und auch keine Zinsen anerkannt worden sind.


    Von der Creditplus hört man im Moment überhaupt nichts, wie in mehreren Foren berichtet wird hier wohl auf Verzögerung gespielt. Auch auf mein Schreiben Eingang bei Creditplus gemäß Sendungsverfolgung am 30.10. ist noch nicht geantwortet worden. Meine Frist läuft bis 14.11 und dann Klage ich sofort. Die Kosten müssen dann von der Bank bezahlt werden. Auch Santander hat sich bei mir noch nicht gemeldet, der Brief wurde am 29.10 mit Einschreiben (Eingang komischerweise erst am 05.11) und gleichzeitig mit Fax am 29.10 versandt. Sollte ich da bis 14.11 keine klare Aussage haben, auch bezüglich der Zinsen dann gibt es auch hier eine Klage. Es kommt darauf an das bis zu der genannten Frist das Geld auf dem Konto ist und nicht irgendwelche schwammigen Musterschreiben, wo nichts konkretes anerkannt wird. Außerdem könnte man ja mal den Spieß umdrehen und auch behaupten ich hätte das Schreiben erst eine Woche später oder gar nicht bekommen, da ist die Bank dann in der Beweispflicht wenn es um die RA Kosten geht, dass auch tatsächlich was angekommen ist.


    Ich halte nichts davon die Bank mehrmals anzuschreiben oder jetzt noch einmal nach den Zinsen zu fragen. Wir sind doch keine Bitsteller. Es ist rechtlich klar geklärt, dass die Gebühren plus Zinsen bezahlt werden müssen. Die Banken hätten sich vorbereiten müssen, denn es war zu erwarten das vom BGH zu entschieden wird. Ich bin mal gespannt ob es tatsächlich Banken gibt, die sich durch diese Hinhaltetaktik über die Verjährung retten und dann die Ansprüche ablehnen. Man sollte dann die Bankenaufsicht einschalten und Strafgelder fordern oder wenn möglich Strafrechtlich wegen ungerechtfertigter Bereicherung vorgehen.

  • @ruckizucki


    ja, hab ich auch schon gemacht. Ich setze denen nach Fristablauf noch eine Woche Nachfrist mit der Mitteilung, dass sie danach von meinem Anwalt hören werden. Soweit ich informiert bin, müssen die Banken dann zusätzlich die Anwaltskosten bezahlen, wenn der Verbraucher vorab seine Forderung unter angemessener Fristsetzung erfolglos geltend gemacht hat. Ich habe denen eine, wie ich denke, durchaus großzügige Frist bis zum 25.11. gesetzt. Wenn die was von einem wollen sind sie ja komischerweise immer superschnell.

  • @tomhsv
    ja, sehe ich auch so. Es kommt selten genug vor, dass höchstrichterlich verbraucherfreundlich entschieden wird und ich denke nicht daran, die Banken mit Samthandschuhen anzufassen, gerade weil man teilweise äußerst unfreundlich am Telefon abgewürgt wird. Darum werde ich auch nicht über den Ombudsmann gehen, sondern zu einem Fachanwalt für Bankenrecht, da ist dann mit Sicherheit mehr Schmackes dahinter. Muss allerdings sagen, dass ich vorab von meiner Rechtsschutz die Zusage bekommen habe, dass die Anwaltskosten gedeckt sind, nur für den Fall der Fälle.

    • Offizieller Beitrag

    Die Aussage "dass höchstrichterlich verbraucherfreundlich entschieden wird" ... dies ist in jüngerer Vergangenheit sehr häufig der Fall, eine Wertung hierzu werde ich nicht abgeben.


    Ich finde es schade, das mittlerweile ein Gefühl ... wir gegen die "bösen Banken" entsteht, immerhin muss es ja mal ein positives miteinander gegeben haben, sonst wäre es ja nicht zum Vertragsabschluss gekommen.


    Aber nun gut, ab und an möchte ich halt naiv bleiben und wünsche mir das alle Energie die aktuell freigesetzt wird, auch künftig in die eigene Finanzplanung gesetzt wird.