Grundsteuerbescheid 2022

  • Werte Teilnehmer,


    eine Frage zum Thema Grundsteuerbescheid 2022. Mir liegt der Bescheid nun vor, die angegebenen Daten und Berechnungen stimmen im Vergleich zu der Prüfliste unter finanztip. In den Hinweisen habe ich jedoch dort gelesen, es lohne sich ein Einspruch wenn sich der Bodenrichtwert auf die Gesamtfläche des Grundstück bezieht und diese Teile hat, die gar nicht als Baulang nutzbar sind.


    Wir haben 2018 gebaut, ein Bebauungsplan liegt vor. Unser Grundstück hat nun Baugrenzen in denen wir bauen dürfen, die restlichen 3 m am Ende des Grundstücks dürfen nicht bebaut werden - hier war eine Gehölzfläche laut B-Plan anzulegen.


    Die Daten;

    Sachsen-Anhalt

    Bodenrichtwert 105 € laut Geoamt

    gesamtes Grundstück 680 m2 (inkl. aller Flächen)


    Ist es somit richtig, das der Bodenrichtwert von 105 € z. B.: auch für die Gehölzfläche angesetzt werden?


    Danke für die Antworten.


    Gruß


    Ichfrage

  • Nach meinem Empfinden sind "nicht als Bauland nutzbar" und laut Bebauungsplan nicht für die Bebauung zugelassen zwei unterschiedliche Dinge.

    Sonst müsste ja jeder seine Flächen direkt an Nachbars Grundstück abziehen, weil man dort nicht bauen darf. Fühlt sich nicht richtig an.

  • Ichfrage

    Es gibt Flurstücke, durch die Verläuft eine Bodenrichtwertsgrenze, d.h. verschiedene "Flurstücksteilflächen" haben dann verschiedene Bodenrichtwerte. Der Grundsteuer-Viewer wirft dann 2 Zeilen aus und berechnet die Teilflächen anteilsmäßig. Eine Gehölzanpflanzungspflicht verringert den Bodenwert wohl nicht, aber das ist nur meine "nichtamtliche" Vermutung.....


    Nur mal so aus Interesse: Kann man aus diesem Bescheid schon erkennen ob sich die Steuer erhöhen wird? Soll ja in den neuen Ländern wegen der "sehr alten Vorbewertung" vermutlich häufiger vorkommen??



  • Würde auch immer Einspruch einlegen. Solange der Bescheid offen ist, kann er geändert werden. Die Grundsteuer bleibt ein Riesenthema.

    Goil: Twitter Files (Nazi, Aluhut, Verschwörung usw. gleichzeitig)

  • Im Bescheid des Finanzamtes ist ein Grundsteuermessbetrag genannt. Ist dieser höher als der alte Grundsteuermessbetrag, steigt die Grundsteuer wohl. Bei meinen zwei Objekten liegt der Grundsteuermessbetrag in NRW um 10% höher, in Niedersachsen um 17% niedriger. Ob die Grundsteuer tatsächlich steigt oder fällt, hängt letztlich vom Hebesatz der Gemeinde ab, der 2024 gültig ist.