Simplify your money - Eure Erfahrungen sind gewünscht

  • Hallo zusammen,


    ich würde gerne meine Finanzen ein wenig vereinfachen, vor allen Dingen die Anzahl der Depots reduzieren.


    Dafür möchte ich meine Depot-Historie aufgliedern :saint::

    • Ich habe begonnen im Herbst 2020 mit einem 70:30 Portfolio mit folgenden ETFs A0RPWH und A0RPWJ bei meiner Hausbank DKB. Dies habe ich bis 2022 sehr passiv laufen lassen und zudem viel aufs DKB Tagesgeldkonto geschoben.
    • Anfang 2022 habe ich mich dann bei Scalable angemeldet, da ich meine Sparrate aufgrund der Negativzinsen erhöhen wollte und aufgrund der günstigen Kostenstruktur auch am Ende des Jahres Rollen (am Ende des Jahres ETFs verkaufen und direkt wieder kaufen, um Sparer-Pauschbetrags zu nutzen) wollte ohne direkt „viel“ Geld für die Kauf- und Verkaufsorder zu bezahlen. Dort habe ich auch via Sparplan 70:30 bespart, beim EM hingegen den A111X9. Hier spare ich auch noch weiterhin. Was mich hier aber richtig zu bedenken gibt, ist die fehlende Zwei-Faktor-Authentisierung (2FA) – vor allen Dingen, wenn ich weiterhin Vermögen aufbaue und dort große Positionen im Depot sind. Laut einem Thema hier im Forum ist auch nicht mit Besserung zu rechnen. Ansonsten finde ich Scalable richtig gut! Dies ist aktuell mein größtes Depot.
    • Im Frühjahr 2022 habe ich dann, aus Angst vor Negativzinsen bei der DKB, ein Konto bei der ING gemacht (um Geld dort zu parken). Dabei habe ich entdeckt, dass es dort auch ein– in meinen Augen sichereres – Depot mit kostenlosen Sparplänen gibt. Dort spare ich ebenfalls wie bei Scalable, wobei ich dort wirklich für die Altersvorsorge sparen wollte, da dort der Verkauf wohl am teuersten ist, von meinen bisherigen Depots.
    • Des Weiteren habe ich Ende 2022 ein externes Tagesgeldkonto basierend auf Finanztips Ratgeber (https://www.finanztip.de/tagesgeld/) für einen/meinen großen Cash Bestand eröffnet, den ich auch nicht antasten möchte, da ich noch immer den Traum der eigenen Immobilie habe, was ich momentan aber noch nicht aktiv angehe. Aufgrund der aktuellen Zinsentwicklung könnte es sein, dass ich mit dem Tagesgeld schon den Sparer-Pauschbetrag ausnutze, sodass ich nicht mehr Rollen bräuchte.

    So viel zur Ausgangslage. Nun meine 2 Fragen:


    1. Depotwahl

    Ich würde gerne etwas aufräumen und hätte am liebsten nur ein Depot mit kostenlosen Sparplänen, das sicher ist (also bezüglich 2FA) für die Altersvorsorge und bei einem evtl. Verkauf günstige Transaktionskosten aufweist, falls ich das Thema Immobilie angehe oder Rollen möchte.

    • Ich tendiere zu Trade Republic (TR).
      • Kann mir da jemand was zur 2FA sagen?
      • Sind bei TR die Wertpaierabrechnungen (pdfs) schnell verfügbar oder dauert das auch Tage wie bei Scalable?
      • Bei TR kommt für mich positiv hinzu, dass sie momentan 2% Habenzins anbieten - wobei dies auch laut dem Forum hier mit Vorsicht zu genießen ist (Trade Republic jetzt mit 2% Zinsen).
    • Wie handhabt ihr das mit der Sicherheit/nicht vorhandenen 2FA bei Scalable?
    • Bei Zero finde ich die 2FA sehr gut, aber es gibt nur sehr wenige sparplanfähige ETFs.
    • Bei Smartbroker und DKB kosten die Sparplan-Asufürhungen.
    • ING hat relative hohe Transaktionskosten für Einzelorders.

    Was sind eure Empfehlungen bezüglich der Depotwahl? Und wie sollte man mit den anderen Depots bzw. Beständen in den Depots umgehen: Umziehen, kündigen, verkaufen, liegen lassen oder was ganz anderes? :/


    2. ETF Wahl

    Zudem überlege ich, ob ich vom 70:30 Portfolio zur 1 ETF Strategie wechsle, dann habe ich minimale Arbeit und brauche kein Re-Balancing – was ich bisher auch noch nicht gemacht habe. Würdet ihr dann die bisherigen ETFs verkaufen und austauschen gegen die 1 ETF Lösung oder liegen lassen?


    Sorry, für die lange Nachricht :huh:, aber evtl. sind so einige Fragen schon im Vorhinein beantwortet worden. :saint:


    Vielen lieben Dank fürs Lesen und eure Ratschläge im Voraus :)

  • Brokerwahl hängt von deinen weiteren Plänen ab, Kosten wären für mich zweitrangig. Wichtig ist für mich Übersichtlichkeit, Kontakt und die Vielfalt der angebotenen ETFs. Ich habe alles über die DKB gemacht und ja die waren definitiv nicht die Günstigsten aber die Übersicht war mir wichtiger. Auf die 2% Tagesgeld gebe ich nicht so viel, läuft für mich unter Kundenwerbung, kann in absehbarer Zeit völlig anders aussehen. Wenn in ein paar Monaten der nächste Anbieter besser ist, willst du dann wieder wechseln?

    Zur ETF-Wahl wirst du auch einen bunten Strauß an Meinungen erhalten, ich bin seit Beginn meiner ETF Laufbahn immer bei einem MSCI World als thesaurierer für die Altersvorsorge unterwegs und habe es nicht bereut. Wenn ich meine Spielgeldanlagen gegenüber stelle, die alle bei weiten nicht so gut gelaufen sind, habe ich alles richtig gemacht. EM war in der Vergangenheit nicht so der Bringer, für die Zukunft braucht man die Glaskugel….

  • Erstmal vielen Dank für deine Antwort und Offenheit, ichbins !:thumbup:

    willst du dann wieder wechseln?

    Nein, möchte ich nicht. Für mich waren die 2% nur nettes "Beiwerk". Ich sehe es ähnlich wie du, dass es nur ein Marketing Konzept ist.


    Prinzipiell geht es mir darum, ob TR eine vernünftige 2FA hat, da das Angebot etwa ähnlich ist wie bei Scaleable und somit für mich eine Alternative wäre.:/

  • Moin Geizhals,


    Oh je was für ein Kuddelmuddel nur um ein paar Euros zu sparen.


    Tages und Festgeld habe ich WeltSparen.

    Depot und Konto bei der DKB.


    Fertig ist die Laube. Von 1,5 € pro Sparplanausführung gehe ich nicht tot.

    Die anderen Leistungen sind ok. Ja es gibt besser Banken aber wenn ich immer dem letzten Zehntel Prozent Zinsen hinterherjage brauche ich soviel Zeit und Nerven.


    Wie hoch war denn dein Stundenlohn den du durch das ganze Wechseln erhalten hast?

    Solltest du das als Hobby betrachten ist das ok.

    Aber bedenke das Zeit auch eine Währung ist, nur das man Zeit nicht sparen kann.


    Munter investiert bleiben


    Horst

  • Hallo Geizhals,

    ich bekomme selbst hin und wieder diese Frühjahrsputzanfälle in Bezug auf meine Finanzen und zwinge mich dann, einfach nichts zu tun.

    Meine inzwischen drei Wertpapier-Depots und drei Festgeld-/Tagesgeldkonten bei insgesamt vier Banken sind nur entstanden, weil der zunächst kostenfreie ETF-Sparplan auf einmal nicht mehr kostenfrei und das Festgeld woanders günstiger war. Ich eröffne dann ein neues Depot/Konto und lasse das alte so, wie es ist. Das frisst kein Brot. Grund für eine Bereinigung wären hohe Bestandsgebühren.


    2FA bei TR habe ich kurz gegoogelt , macht m.E. nur Sinn, wenn man sich am Rechner einwählt und den Code per SMS aufs Handy bekommt. Ich kann nicht beurteilen, ob das hier gewählte Verfahren die sonst üblichen Sicherheitsstandards erfüllt.


    Just my two cents...

  • Über welche Beträge reden wir denn hier. Sind größere Gewinne aufgelaufen, die beim Verkauf besteuert werden müssten?


    Die einfachste und sauberste Lösung wäre sich für einen Broker zu entscheiden, alles bei den anderen zu verkaufen und dann beim neuen Wunschbroker die 1-ETF-Lösung einzukaufen. Auf der anderen Seite finde ich es auch nicht schlimm, wenn man einen Altbestand einfach stehen lässt. Vorausgesetzt, es handelt sich auch wirklich um ernsthafte Beträge und man hat nicht ein Altdepot mit 800€.

  • Vielen Dank für eure ganzen Antworten!:thumbup:

    Wie hoch war denn dein Stundenlohn den du durch das ganze Wechseln erhalten hast?

    Solltest du das als Hobby betrachten ist das ok.

    Ja, ich sehe es ein wenig an, wie ein kleines Hobby. Jedoch hat das im letzten Jahr überhand genommen, sodass der Stundenlohn gering war. Ich pflege die Orders alle noch in Portfolio Performance und einer Excel Liste ein und dann kostet das schon mehr Zeit die ganzen Depots zu pflegen, statt eins zu haben. Daher wollte ich ja nun auch ausdünnen.

    Ich eröffne dann ein neues Depot/Konto und lasse das alte so, wie es ist.

    Also würdest du auch wieder ein weiteres Depot eröffnen, falls sich die Konditionen ändern?

    Über welche Beträge reden wir denn hier. Sind größere Gewinne aufgelaufen, die beim Verkauf besteuert werden müssten?

    • DKB leicht im Plus, Depotwert knapp 10k €
    • ING im Minus, Depotwert knapp unter 15k €
    • Scalable im Minus, Depotwert knapp 20k €

    Mit einem Verkauf würde ich somit in Summe ein Minus machen.:(

  • Genau. Zum einen kann dabei weniger schiefgehen als bei einem Depotübertrag. Zum anderen wolltest du ja ohnehin das Konzept ändern. Der Hauptgrund, dass man dann irgendetwas stehen lässt, wären hohe Gewinne gewesen. Aber das ist bei dir nicht der Fall

  • Bei einem Komplettverkauf zahlst Du bei der DKB volle Steuern. Bei den beiden anderen Depots kannst Du am Jahresende eine Verlustbescheinigung beantragen. Dann kannst Du das alles über die Steuererklärung 2023 wieder gerade ziehen.

    Wäre mir zu kompliziert, ich bin froh, wenn ich Kapitalerträge aus der Steuererklärung heraushalten kann.


    Daher würde ich Depotüberträge vorziehen. Bei Übertrag des kompletten Depots können Verlustvorträge mit umziehen bzw. entstehen erst durch den Verkauf im neuen Depot.

  • Zumal auch das Risiko besteht das zwischen Verkauf und Verfügbarkeit des Guthabens, dem Anschließenden Überweisen auf den neuen Broker, Gutschrift und neue Order es zu einer neuen Kursentwicklung gekommen ist.

    Das kann dich auch mal locker ein paar hunderter Kosten wenn es dumm läuft. Kann aber natürlich auch gut laufen und die Kurse brechen ein in der Zeit wo man nicht im Markt ist ;)

    Mir ist das nämlich schon passiert. Hat mich ca. 800 € gekostet weil die Börsen in den 5 Tagen gute 3 % Zugelegt hatten.


    Bei einem Übertrag bist du weiterhin 1:1 dabei und kannst, nach dem Umzug, quasi in "Echtzeit tauschen", egal wie der Markt sich in der Zwischenzeit entwickelt hat.

    Man kann halt während der Übertragung nicht eingreifen, aber der Wert geht ja mit dem Markt mit.

  • Was sind eure Empfehlungen bezüglich der Depotwahl? Und wie sollte man mit den anderen Depots bzw. Beständen in den Depots umgehen: Umziehen, kündigen, verkaufen, liegen lassen oder was ganz anderes? :/

    Das ist Jacke wie Hose. Wähl einfach ein Depot aus, das Dir gefällt und habwegs günstig ist (ob Neobroker oder günstige Direktbank ist egal), ziehe alles dort zusammen durch Depotübertrag, ggfs durch Verkauf und Neukauf (bei den Summen geht das ja noch gut), Sparplan regelmäßig ausführen, und gut ist. Ich würde hier nicht den letzten Cents hinterherlaufen, sondern das Wesentliche im Blick behalten. Kosten für Einzelorders z.B. sind egal, wenn es eh vor allem um Sparplan geht. Man gleitet hier leicht ins "Überoptimieren" ab. Ich hoffe, das hilft als gut gemeinter und ehrlicher Ratschlag.

  • Warum ist die fehlende 2F-Authentifizeirung jetzt auf einmal der Showstopper für Dich (Scalable)? M.W. nach hat es bei Scalable noch nie eine 2FA gegeben. Also hättest Du ja schon von vornherein kein Geld investieren dürfen, wenn es wichtig für Dich gewesen wäre.:/


    Hast Du mal ausgerechnet wie hoch die Gesamtkosten für das Depot und die Sparpläne nur bei der DKB, ING oder Scalable bisher gewesen sind? Und wie hoch ist jetzt der Aufwand das Ganze wieder zu 'vereinfachen' (Aufwand, Recherchezeit, usw.).

    Wäre es nicht einfacher gewesen gleich bei der DKB oder der ING zu bleiben (Kosten/Nutzen)?

    Und warum willst Du Dir jetzt einen weiteren Depotanbieter ins Boot holen? Was ist, wenn TR in 2 oder 3 Jahren die Gebührenstruktur ändert?:/


    Das mit Umstellung auf die 1 ETF-Lösung kann man machen und ich empfehle auch jedem Anfänger mit einer 1-ETF-Lösung zu starten. Ich frage mich aber, warum hast Du überhaupt mit 70/30 angefangen? Es muss ja einen Grund gegeben haben mit 70/30 zu starten. Und was hat sich in den letzten 2 Jahren aus Deiner Sicht daran geändert? :/

    Ich habe 2019 ganz bewusst mit 70/30 angefangen, weil es historisch betrachtet das beste Verhältnis aus Rendite/Risiko war. An dem historisch optimalen Verhältnis Industrie/Schwellenländer hat sich bis 2023 auch kaum etwas geändert. Also ziehe ich das einfach weiter durch.


    Ich ändere weder meine grundsätzliche Anlageentscheidung, noch wechsele ich den Depotanbieter weil mir Jemand eine Möhre vor das Gesicht hält. Das ist mein Ansatz von Vereinfachung meiner Finanzen.


    PS: Wenn es Dein Hobby ist, dann darf es natürlich auch Zeit (und Geld) kosten.:D

  • Vielen Dank für eure vielen Antworten und Ratschläge.


    Ich würde eher die Methode von Hornie  @H4KlAuS und Galileo bevorzugen. :)

    Warum ist die fehlende 2F-Authentifizeirung jetzt auf einmal der Showstopper für Dich (Scalable)?

    Weil es sowohl von Finanzfluss und Finanztip empfohlen wurde, ich die Hoffnung nicht aufgegeben hatte, dass die 2FA noch kommt und es auch einige nützliche Funktionen dort gibt (Einzug per SEPA, viele unterschiedliche Ausführungstage der Sparpläne), die aber für den passiven Investor wohl auch nicht kriegsentscheidend sind.

    wie hoch die Gesamtkosten für das Depot und die Sparpläne nur bei der DKB, ING oder Scalable bisher gewesen sind?

    Was meinst du damit, bei ING und Scalable kostenlos, bei DKB bekanntlich 1,50€, wobei ich dort da damals immer im ersten Monat zwei-monatlich den ersten und dann im zweiten zwei-monatlich den zweiten ETF bespart habe, womit ich auf 12 Transaktionen/18€ pro Jahr kam.

    Bei Scalable und ING bespare ich nun beide ETFs monatlich, dadurch kommen schon mind. 24 Transaktionen/36€ zu Stande. Ein Re-Balancing oder Rollen würde bei Scalable momentan 0 € kosten, bei DKB 10€ oder 20€ pro ETF und bei ING ist es variabel, wobei das Re-Balancing natürlich durch Anpassung der Sparrate zu günstigeren Konditionen durchgeführt werden kann.


    Zudem habe ich teilweise auch ein unregelmäßiges Einkommen, sodass ich meine Sparrate schon mal anpasse (erhöhe temporär), was natürlich bei Scalable durch die App, die Einzugsermächtigung und die verschiedenen Ausführungstage "spielend" leicht ist (was ja auch ihr Geschäftsmodell ist).

    Und wie hoch ist jetzt der Aufwand das Ganze wieder zu 'vereinfachen' (Aufwand, Recherchezeit, usw.).

    Good Point!:thumbup:Aus Fehlern lernt man^^

    Und warum willst Du Dir jetzt einen weiteren Depotanbieter ins Boot holen?

    Ich tendiere zu TR aufgrund einer ähnlichen Funktionalität und Kostenstruktur, wie bei Scalable, nur dass es hier wohl eine "echte" 2FA gibt bzw. wollte ich das ja ebenfalls die Community fragen.

    Aber ja, das erzeugt wieder noch mehr Aufwand, das alles dorthin zu ziehen.

    Ich denke eure Empfehlung ist eher die Direktbank?!:/

    Und was hat sich in den letzten 2 Jahren aus Deiner Sicht daran geändert?

    Ich habe hier was im Forum gelesen, wo von der Einfachheit geschrieben wurde, und dachte, dass ich mir durch das 1 ETF Portfolio Arbeit erspare, da es dann nur noch einen (größereren) Sparplan im Monat (weniger Orders/Monat) gibt und ich kein Re-Balancing betreiben muss. Betreibst du, monstermania , Re-Balancing? Ich habe es bisher noch nicht gemacht.


    Also nun einmal Riesen Aufwand alles glatt zu ziehen und dann alles laufen lassen.


    P.S.: monstermania, insgeheim habe ich auf deine Antwort nur gewartet, da ich wusste, dass du auch ein 70/30 Investor bist :thumbup:

  • Geizhals

    Ich bin bei der DKB. Und ja da habe ich Transaktionskosten. Aber in Anbetracht meines Depotwerts sind mit die Transaktionskosten eben egal. Zumal ich seit Okt. 2022 meine ETF nur noch Quartalsweise bespare und nicht mehr monatlich. Bei einem entsprechenden Depotwert bewegt eine einzelne Sparrate eh kaum noch etwas im Depot.

    Da ich 70/30 bespare mache ich auch Rebalancing. Bisher hat dafür aber auch die Zufuhr neuen Kapitals gereicht. Ich nutze einen Korridor, von 67/33 - 73/27 in dem ich gar nichts mache, sondern das Depot einfach laufen lasse. Rutscht meine Aufteilung aus dem Korridor wird einfach der nächste Sparplan mal angepasst, damit die Aufteilung wieder in den Korridor rutscht.


    Und ja, das Rollen von ETF-Anteilen um den Freibetrag zu nutzen ist bei der DKB auch teurer, da wenigstens 10€ Transaktionskosten für den Verkauf anfallen. Aber auch damit kann ich gut Leben.

    Die Direktbank kommt halt meiner Vorstellung von KISS am Nächsten da ich dort auch mein GK und TG habe.

  • monstermania , vielen Dank für deine Offenheit.


    Kurze Frage, was meinst du mit KISS in deinem letzten Satz?

    Meinst du das Kurs-Informations-Service-System, das an der Frankfurter Wertpapierbörse die Echtzeitkurse erfasst und übermittelt? vgl. https://www.boerse.de/boersenlexikon/KISS


    Interessant, dass Saidi gestern genau über das Thema in seinem Podcast spricht.

    https://geld-ganz-einfach-said…9-zweites-wertpapierdepot


    Evtl. für den ein oder anderen interessant.

  • KISS-Prinzip = https://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip


    Ein ähnlicher Ansatz ist auch als 80/20 bzw. Pareto-Prinzip bekannt. Man erreicht mit 20% des Aufwands häufig bereits 80% des gewünschten Ergebnisses. Um dann noch die letzten 20% zu erreichen ist unverhältnismäßig viel Aufwand erforderlich.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Paretoprinzip


    Kernthese beider Aussagen: Gut ist zumeist gut genug.;)

    Um es auf das Thema investieren zu bringen. Wenn es jemand schafft vom Tagesgeld loszukommen und einen Teil seines Geldes kostengünstig, breit gestreut und langfristig auf dem Aktienmarkt anzulegen (marktbreite ETF) ist die größte Hürde bereits genommen.

    Der Hebel zu mehr Rendite ist dann das Verhältnis zwischen sicherem und risikoreichen Anlageteil und nicht ob ein Sparplan nun kostenlos oder pro Ausführung 1,50€ kostet.