Vanguard

  • Kann man machen, muss man aber nicht. Wenn man das Ziel hat ein Depot aus Aktien + Anleihen in einem fixen Verhältnis zu besparen, ist das durchaus eine gute Idee. Durch das interne Rebalancing spart man durchaus Steuern.

    Nachteilig ist vor allem, dass die Allokation fix ist. Von 80/20 auf 60/40 wechseln, weil man mit zunehmendem Alter runter will, ist halt nicht. Der andere Punkt ist, dass Anleihen eben ein Kursrisiko haben und man das als Kleinanleger gut mit Festgeldern umgehen kann.


    Ich sehe in solchen Fonds eher die bessere Alternative zum "Robo"-"Advisor" als dazu selbst Positionen zu kombinieren.

  • Kann man machen wenn sich der Kosten bewusst ist. ( aber mit 0,25% TER ist das jetzt auch nicht die Welt)

    Ansonsten ist das m.M. eine elegante Methode zum Investionsende seinen Aktien-Anteil langsam auszuschleichen und den Anleihenanteil zu erhöhen. Dann fängt man z.b. 8 Jahre vor geplantem Rentenantritt an 20% in Anleihen zu besparen. Und nach 2 Jahren erhöht man auf 40% ....usw.

    Ob das lohnt weiß ich auch nicht.

    Man kann auch ohne dieses Konstrukt einfach anfangen Anleihe-ETF´s zu kaufen, wenn man denn möchte.....

  • Ich sehe das auch als Hilfe für Anleger, die sich partout nicht selbst um die eigene Assest-Allokation kümmern wollen.

    Der ARERO-Fonds gehört m.E. in die ähnliche Kategorie, deckt aber mit Rohstoffen noch eine weitere Asset-Klasse ab.

    Für mich wäre das aktuell nichts, da ich durch meine alte KLV und bAV bereits über einen 'sicheren' Portfolioanteil verfüge und lieber selbst steuere wie meine Verteilung von RK1/RK3 aussieht.

  • Die Fonds sind auch ziemlich klein, besonders die mit geringerem Aktien-Anteil. Man weiß nicht, ob das für Vanguard langfristig interessant ist.


    Und überhaupt, ob das besser ist, als per Sparplan und Dauerauftrag 80% in einen ETF und 20% aufs Tagesgeldkonto zu schieben (oder was man eben für eine Aufteilung haben will)?

  • Und überhaupt, ob das besser ist, als per Sparplan und Dauerauftrag 80% in einen ETF und 20% aufs Tagesgeldkonto zu schieben (oder was man eben für eine Aufteilung haben will)?

    Der Vorteil könnte sein, dass der Fonds unabhängig vom Anleger automatisch umschichtet.

    Beispiel: Du hast 100.000€ Vermögen, davon 80% in ETF und 20% in Festgeld (80/20).

    Es kommt zu einem Crash und die Aktien brechen um 50% ein. Du hast jetzt noch 40.000€ in Aktien und 20.000€ in Festgeld = Aufteilung 66% / 33%

    Wirst Du es jetzt (schnell) schaffen Deine ursprüngliche Asset-Allokation von 80/20 wieder herzustellen?:/

    Der LS 80/20 macht das für Dich ganz automatisch (und skrupelos;)).