Thesaurierender ETF wirklich besser für Sparer?

  • Achtung, langer Text. Die abschließende Frage steht ganz unten.


    Ich bin vor etwas über einem Jahr in ETFs eingestiegen und habe mich auch mit relativ viel Aufwand informiert. Der ETF, der mit gefallen hat, war thesaurierend und ich las überall, dass dies für Sparer sogar die bessere Wahl sei.

    Hier als Beispiel ein Zitat von justETF: „Wenn du nun aber regelmäßig ansparen oder einen großen Betrag für die spätere Verwendung anlegen möchtest, sind thesaurierende ETFs die richtige Wahl.“ Der Hauptgrund soll der Zinseszinseffekt sein.


    Wie viele andere, habe ich mich spätestens nach einem Jahr gefragt, wo meine wieder angelegten Dividenden sind. In einem recht neueren Video von Finanztip wird es richtig erklärt, als ich eingestiegen bin, habe ich es komplett falsch erklärt bekommen. https://www.youtube.com/watch?v=tOkJUxGSGy4


    Die kurze Aussage ist, mit einem thesaurierenden ETF wird man niemals Ausschüttungen sehen. Die ETF Anteile sollen dadurch satt dessen mehr wert werden.

    Das bedeutet ja aber: Auch jeder einzelne Anteil, den ich gekauft habe oder noch kaufe, war oder wird dadurch teurer. Ich sehe nicht nur die Dividende nicht, ich bekomme sie nicht. Der ETF bekommt sie, von dem ich ein Anteilseigner bin. Normalerweise berechnet sich meine Rendite aus Kursveränderungen plus Dividende, bei einem thesaurierenden ETF aber nur aus ersterem.


    Bei Kursgewinnen ist es aber ziemlich egal, ob es einem Index oder einem Unternehmen gerade gut oder schlecht geht. Wichtig ist nur, wie viel besser oder schlechter es ihm geht, seit ich die Anteile gekauft habe, für die ich die Rendite berechnen möchte. Wenn ein thesaurierender und ein ausschüttender ETF nach zwei Jahren beide wieder beim gleichen Kurs sind wie vorher, habe ich beim Thesaurierer eine Rendite von Null und quasi auf die Dividende verzichtet. Ich muss davon ausgehen, dass der Thesaurierer jetzt unter Null wäre, wenn er die Dividenden ausgezahlt hätte. Er müsste jedes einzelne Jahr stärker im Plus oder weniger im Minus sein, um genau so gut wie der Ausschütter zu sein.

    Aber ist das wirklich in der Regel so, oder sind die Kursschwankungen nicht doch eher ähnlich?

    Experten sollen ja angeblich ausgerechnet haben, dass für Sparer durch den Zinseszinseffekt ein Thesaurierer besser ist.


    Vergleich relativ zum Index

    ETFs orientieren sich ja an einem Index und wenn es wirklich so wäre, das ein Thesaurierer ständig schneller wächst, damit alle meine Anteile für mich mehr Wert werden, egal wann ich sie gekauft habe, dann hätte sich der ETF nach Jahren komplett nach oben vom Index entfernt, oder ein ausschüttender nach unten. Und das exponentiell immer schneller, wir brauchen ja Entwicklungen in Prozent. Ich sehe das schlicht nicht passieren! Mein eigener thesaurierender ETF (WKN A2P6TP) ist relativ dicht an seinem Index geblieben, das hat Finanztip ja auch so beschrieben. Er ist allerdings recht neu.

    Wenn ich mir einen beliebigen ausschüttenden ETF ansehe (z.B. WKN A0HGWF), hat sich auch dieser in seinen ersten 10 Jahren kaum von seinem Index entfernt. Da hätte ich mit einem vergleichbaren Thesaurierer einfach auf die Dividende verzichtet und das kann je nach Investitionsvolumen sehr viel Geld sein. In den letzten drei Jahren lag er deutlich unter seinem Index, aber eben immer nahezu gleich viel. Also ist mir diese Differenz egal, weil sie ja beim kaufen und verkaufen von Anteilen (annähernd) die gleiche ist.

    Nur für die Anteile, die ich wirklich 15 Jahre gehalten habe, hätte ein Thesaurierer hier vielleicht mehr abgeworfen, dafür hätte ich aber für die ganzen 15 Jahre für alle Anteile auf die Dividende verzichtet. Das kommt mir sehr suspekt vor!


    Vergleich in absoluten Zahlen

    Dividenden schütten Unternehmen (fast) immer aus, Null ist hier selten, Negativ gibt es nicht. Ich habe also jedes Jahr immerhin einen gewissen und (fast) garantierten Ausgleich für Inflation und eventuelle Kursverluste. Nehmen wir an, ich habe 50.000€ investiert. Die Zeiten sind eher schlecht, deshalb gibt es nur 1% Dividende. Die Kurse, nehmen wir an, sind mal gefallen und mal gestiegen, aber nach zwei Jahren sind sie ca. 1% höher. (Dafür müsste man im Moment bereits beten, in der Realität bin ich im Minus!) Dann hätte ich mit dem Ausschütter immerhin 1000€ garantiert und auch insgesamt 1000€ mehr, als beim Thesaurierer. Letzterer müsste beim Kursverlauf schon doppelt so gut sein (2%), um mitzuhalten.


    Fazit und Frage

    Sind thesaurierende ETFs für Sparer wirklich besser, auch wenn man nicht 1000% sicher ist, dass man das Geld 15 oder 30 Jahre im ETF lassen kann, oder das es diesen überhaupt so lange gibt?

    Natürlich ist der Zinseszinseffekt mächtig, aber die Unsicherheiten des Lebens und der Blick darauf, welche Abstände ausschüttende ETFs in der Realität wirklich zu ihrem Index haben, lassen mich daran zweifeln, dass man in der Praxis etwas davon hat. Immerhin greift der Zinseszinseffekt auch für die Ausschüttung, die ich nicht erhalten habe. Wäre eine gewisse garantierte Ausschüttung nicht für die meisten Menschen sicherer?

  • Ausgangslage: Du hast 1 Anteil eines ETF, der wiederum jeweils 1 Aktie von 10 Firmen hat. Jede Aktie ist 10 Eur wert, also ist jeder ETF-Anteil 100 Eur wert (10 Aktien a 10 Eur).


    1 * 10 * 1 * 10 = 100


    Nach einem Jahr sind die Aktien jeweils um 10% gestiegen und zahlen jeweils 1,10 Eur Dividende.


    Beim Ausschütter hast Du dann 1 Anteil mit 10 mal einer Aktie á 11 Eur sowie 11 Eur in bar => 121 Eur


    1 * 10 * 1 * 11 +11 = 121 => Mehr Bargeld


    Beim Thesaurier wurden die Dividenden direkt wieder in Aktien angelegt, da hast du jetzt 1 Anteil mit 10 mal 1,1 Aktien á 11 Eur => 121 Eur


    1 * 10 * 1,1 * 11 = 121 => Mehr Aktien im ETF


    Nach einem Jahr ist das Gesamtkapital gleich.

    Jetzt legst Du die Dividenden des Ausschütters wieder in dem ETF an.

    1 Anteil davon ist ja jetzt 110 Eur Wert, Du kannst also von den 11 Eur Dividende genau 0,1 Anteil dazu kaufen.

    Dann hast Du jetzt 1,1 Anteil eines ETF, der 1 Aktie von 10 Firmen hat, die jeweils 11 Eur Wert ist.


    1,1 * 10 * 1 * 11 = 121 => Mehr ETF Anteile


    Beim Ausschütter hast Du jetzt mehr Anteile am ETF, der aber weniger Aktien hat und beim Thesaurierer hast Du die alte Anzahl ETF-Anteile aber der hat jetzt mehr Aktien.



    Der Unterschied ist vor allem bei Steuern und Gebühren für Kaufoperationen zu sehen, aber man hat nicht bei einem von beiden mehr oder weniger. "Besser" kommt drauf an, was man machen möchte.

  • Fazit und Frage

    Sind thesaurierende ETFs für Sparer wirklich besser, auch wenn man nicht 1000% sicher ist, dass man das Geld 15 oder 30 Jahre im ETF lassen kann?

    Also ist die Frage, überspitzt formuliert, welche Art von ETF (ausschüttend oder thesaurierend) besser für mich geeignet ist, wenn ETFs eigentlich für mich nicht geeignet sind?


    In ETFs gehört nur Geld, dass ich langfristig entbehren kann.


    Eventuelle Ausschüttungen sollte ich nicht verprassen, sondern wieder anlegen. Das kann man händisch machen (wegen Sparerfreibetrag) oder automatisch (eben im Thesaurierer).


    Im Endeffekt ist den Sparplan durchzuhalten (und idealerweise zwischenzeitlich zu erhöhen) der wichtigste Faktor, ob ausschüttend oder thesaurierend ist zweit- bzw. drittrangig. ;)

  • Vielleicht hilft zur Erläuterung, warum sich ETF und Index nicht voneinander entfernen, dass so ein ETF i. d. R. den Performance-Index abbildet - also den Kursverlauf plus die (sofort re-investierte) Dividenden.

  • Fazit und Frage

    Sind thesaurierende ETFs für Sparer wirklich besser, auch wenn man nicht 1000% sicher ist, dass man das Geld 15 oder 30 Jahre im ETF lassen kann, oder das es diesen überhaupt so lange gibt?

    Natürlich ist der Zinseszinseffekt mächtig, aber die Unsicherheiten des Lebens und der Blick darauf, welche Abstände ausschüttende ETFs in der Realität wirklich zu ihrem Index haben, lassen mich daran zweifeln, dass man in der Praxis etwas davon hat. Immerhin greift der Zinseszinseffekt auch für die Ausschüttung, die ich nicht erhalten habe. Wäre eine gewisse garantierte Ausschüttung nicht für die meisten Menschen sicherer?

    Zunächst mal gibt es nicht mal 100%ige Sicherheit im Leben!;)

    Woher weißt Du, dass Du den morgigen Tag überlebst, das nächste Jahr, die nächsten 10 Jahre, die nächsten 30 Jahre? Man muss einfach akzeptieren, dass nichts im Leben wirklich sicher ist. Von daher reicht mir schon eine 'sehr hohe Gewissheit' aus, dass ich auf das Geld, dass ich in meine ETF investiert habe nicht vorzeitig heran muss.

    Und allein schon diese 'sehr hohe Gewissheit' abzusichern ist schwer genug!


    Es gibt Menschen, für die regelmäßige Ausschüttungen (Cashflow) aus Ihrem Vermögen eine Motivationshilfe ist. Für mich ist es ein 'Schubladendenken' bei dem Geld aus verschiedenen Quellen unterschiedlich bewertet wird.:/

    Mir ist es egal. Ich finanziere mein Leben aus meinem Einkommen und alles was ich investiere ist Geld, was ich aktuell und absehbar nicht zum Leben benötige.

    Und das ist Ausdrücklich keine Wertung, was besser/schlechter ist. Jeder muss seinen finanziellen Weg finden. Und wenn einem Menschen die Ausschüttungen dabei helfen den Weg weiter zu gehen, wenn es auch mal etwas holprig wird, ist das gut so!

  • Hallo, vielen Dank für die Antworten.

    Ich ich versuche es nochmal zusammen zu fassen: Ich hatte aufgrund falscher Erklärungen eine falsche Vorstellung von thesaurierenden ETFs.

    Außerdem leuchtet mir bis heute nicht ein, weshalb ich bei einem Font, der einen Index abbilden will, auf meine Ausschüttung auf Anlegerebene verzichten sollte, weil ich grundsätzlich den gleichen Kursschwankungen unterworfen bin. Meine Anteile scheinen kein Stück mehr wert zu sein, weil ich auf meine Ausschüttung verzichtet habe, außer ausschüttende ETFs perfomen grundsätzlich schlechter und zwar wirklich jedes Jahr um so viel, wie die durchschnittliche Dividende.

    Nun kenne ich keine zwei exakt gleichen ETFs, von denen einer ausschüttet und einer thesauriert und kann auch keine Statistik machen, ob Ausschütter wirklich schlechter performen.

    Gefühle sollte man möglichst ausklammern und aus den Antworten hier, sowie weiteren Recherchen nehme ich schon mal mit, dass ich durch mein falsches Verständnis von thesaurierend zumindest keinen großen Fehler gemacht habe.


    So weit erstmal zu mir. Fetter strich drunter und nur aus Interesse nochmal zurück in die graue Theorie.


    Alle fast alle Argumente, die ich bisher gelesen habe, berücksichtigen nur reine Zinsrechnung, aber keine Marktpsychologie. Ebenfalls bei Finanztip habe ich mal gelesen, dass zwar am Tag der Ausschüttung grundsätzlich die Kurse leicht fallen, dies aber im ständigen Auf- und Ab- untergeht. Diese Aussage stand zwar in einem anderen Zusammenhang (Kaufzeitpunkt). Aber trotzdem gibt es genau zwei Möglichkeiten:

    1. Das gilt nur kurzfristig, mein thesaurierender ETF performt dadurch langfristig eben doch besser, als er es mit Ausschüttung tun würde.

    2. Der fallende Kurs wird durch Anleger die dadurch kaufen, ganz oder teilweise ausgeglichen. Betrachtet man das auf der Ebene der Aktien, ist es für ETF-Anleger noch immer egal. Der Kurs gleicht sich wieder aus und entweder hat jetzt der ETF mehr Aktien oder eben eine eigene Ausschüttung. Aber ETFs sind eben keine Aktien, sondern der Anleger handelt erst eine Ebene darunter, nämlich mit Anteilen des ETFs. Gehen hier die Ausschüttungen einfach im Alltag der Kursschwankungen unter, habe ich hinterher beim Ausschütter z.B. 51 statt 50 Anteile zum gleichen Wert pro Anteil. Das klingt wie Gewinn herbeizaubern? Nein, egal wie man es betrachtet:

    Variante 1: Nach dem Leistungsprizip habe ich etwas für den ETF getan, denn es bekommt ja nicht jeder gleich viel mehr Anteile, sondern jeder nur entsprechend seiner Anteile, also danach wie viel Geld er dem ETF wirklich über das vergangene Jahr zur Verfügung gestellt um Aktien (und damit seinen eigenen Kurs) zu kaufen oder zu halten.

    Variante 2: Auch nach dem Marktprinzip gibt es eine einfache Erklärung: Bei einer Ausschüttung in Anteilen muss der ETF die ausgeschütteten Anteile ja irgendwo (zurück)kaufen und allein dadurch würde der Kurs in dem Moment gar nicht fallen oder wieder ansteigen. Das Geld für diesen Rückkauf fehlt niemandem, denn es kommt ja aus den Dividenden, die der ETF aus seinen Aktien bekommt. Ich denke das das entspricht jetzt dem Fall, den ich beobachtet habe, nämlich dass sich ausschüttende ETFs oft viele Jahre gar nicht nach unten weiter von ihrem Index entfernen.

  • Hier mal ein Vergleich des FTSE All World ausschüttend vs. thesaurierend

    https://geldfakten.com/vanguar…l-world-a2pkxg-vs-a1jx52/

    ..., aber keine Marktpsychologie.

    Es geht nicht um Psychologie, sondern um reine Mathematik.;)

    Die psychologische Komponente kommt nur durch den Deine eigenen Gedanken hinzu.

    Ein thesaurierender ETF hat langfristig einen kleinen Steuervorteil (Steuerstundungseffekt) gegenüber einem ausschüttendem ETF.


    Ein ETF schüttet keine 'Anteile' aus, oder kauft 'Anteile' dazu. Es werden bei einem thesaurierenden ETF die Dividenden der enthaltenen Aktien dazu genutzt um wieder neue Aktien dieser ausschüttenden Unternehmen zu kaufen. Die Anzahl Deiner Anteile verändert sich durch die Dividendenzahlungen nicht, einzig der Wert eines thesaurierenden Anteils steigt stärker als der Wert eines ausschüttenden Anteils (siehe Kursgrafiken im oben verlinkten Beitrag).

  • Hallo, vielen Dank für die Antworten.

    Ich ich versuche es nochmal zusammen zu fassen: Ich hatte aufgrund falscher Erklärungen eine falsche Vorstellung von thesaurierenden ETFs.


    Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt verstanden hast, wie Dividendenausschüttungen ablaufen, weil deine ganzen Überlegungen ergeben keinen Sinn.


    Generell: Vergiss erstmal ETFs. Stell dir eine Aktie vor die am Stichtag 100€ Wert ist und es wurde eine Dividende von einem Euro beschlossen. Wenn die Dividende ausgeschüttet wird, sinkt der Aktienkurs um eben jene. Also die Aktie startet mit 99€ und du erhältst einen Euro. Lassen wir mal Cum-Ex (also Steuern) und den zwischenzeitlichen Handel außen vor, dann ist es irrelevant, ob du einen Tag vorher für 100€ kaufst und dann am nächsten Tag einen Euro zurück bekommst, oder am nächsten Tag einfach einen Euro weniger zahlst.


    Generalisieren wir das auf ETFs, zum Beispiel auf den MSCI-World. Den gibt es in zigfacher Ausführung thesaurierend oder ausschüttend. Wenn du beide Arten nebeneinander legst, dann wir über das Jahresmittel der ausschüttende ETF genau um die Dividendenzahlungen unter dem thesaurierenden ETF plus die Kursveränderungen der reinvestierten Dividendensumme liegen. Langfristig entfernt sich der thesaurierende ETF aufgrund der Zinseszinseffekte immer weiter vom ausschüttenden ETF, weil du letzterem konstant Kapital entziehst, was reinvestiert werden könnte.


    Die Frage ist also nicht, welcher ETF eine bessere Performance bietet - diese muss(!) identisch sein - sondern was für ein Ziel die verfolgst. Brauchst du das Kapital nicht und willst langfristig mit geringem Aufwand vorsorgen, dann ist der thesaurierende ETF das Mittel der Wahl.

    Hättest du gerne Auszahlungen um andere Wertpapiere zu kaufen oder generell die Kohle auf dem Kopf zu hauen, dann ausschüttend.

  • Kaipirinha: Ich weiß noch nicht wo Dein Verständnisproblem liegt.

    Ist es das "Index nachbilden"?


    Das beschreibt nur die gekauften Aktien und das Verhältnis zueinander.


    Ein Thesaurierer und ein Ausschütter auf den selben index haben die gleichen Aktien und das gleiche Verhältnis, aber ihre Wertentwicklung kann trotzdem unterschiedlich verlaufen.


    Der Thesaurierer legt die Dividenden an indem er mehr Aktien davon kauft (also 0,000005 Apple, 0,0000045 Amazon...). Deshalb ist der Thesaurierer dann mehr Wert als der Ausschütter. Der Mehrwert entspricht den Dividenden, die Diu dafür dann nicht hast.


    Wenn beide ETFs 4 Aktie A und 2 Aktie B halten, dann hat der Ausschütter nach ein paar Jahren immer noch 4A + 2B, die aber wegen Kursgewinnen mehr Wert sind. Der Thesaurierer hat dann vielleicht 6A + 3B (also immernoch Verhältnis 2:1).

    Der Thesaurierer wächst mit der Höhe der Kurse und der Anzahl der Aktien.

    Der Ausschütter wächst nur mit der Höhe der Kurse. Wenn Du die Dividenden da selbst wieder anlegst, wächst dafür die Anzeil der ETF-Anteile.


    Unterm Strich kommt das gleiche bei rum.

  • Ich glaube, der TO kann (noch) nicht nachvollziehen, weshalb die Taube aufm Dach besser sein soll als der Spatz in der Hand … er meint doch wohl, dass thesaurierende ETFs genauso runtergehen wie ausschüttende ETFs, und deshalb kann er doch - nach dem Motto „Was man hat, hat man“ - die Ausschüttungen gleich mitnehmen.

  • Einfach mal hier nachschauen:


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