Wohngeld als Lastenzuschuss - Was zählt alles als Belastung?

  • Liebe Finanztip-Forum-Mitglieder,


    kann mir hier jemand vielleicht weiterhelfen und nennen, was alles als Belastung gilt, wenn man Wohngeld als Lastenzuschuss beantragt?

    Leider geht der Finanztip-Artikel darauf kaum ein, nennt nur Grundsteuer und eine Quadratmeter-Pauschale, die aber nicht wirklich im Detail erklärt wird.

    Schließlich hängt die Höhe des Wohngeldes beim Lastenzuschuss sehr stark davon ab, wie hoch die genannten Belastungen sind und es ist insofern vorteilhaft diesen Wert in die Höhe zu treiben.


    Zählen beispielsweise bei der Quadratmeter-Pauschale von 36 Euro auch die Quadratmeter vom Balkon, Garage oder Heizungsraum/Abstellkammer mit dazu?

    Kann man z.B. auch die Gebäudeversicherung als Belastung nennen oder ist die schon in der Instandhaltungspauschale von 36 Euro je Quadratmeter drin?

    Und und und...


    Wo findet man eine Liste, was man alles als Belastung angeben kann? Schließlich, wie oben bereits erwähnt, bekommt man mehr Wohngeld, wenn man am Ende mehr Belastung in Euro angeben kann.



    Vielen Dank im Voraus

  • Das steht doch bestimmt alles in der Ausfüllanleitung zum Antragsformular.

  • Wo findet man eine Liste, was man alles als Belastung angeben kann?

    Möglicherweise auf der Rückseite des Antragsformulars. Einmal umdrehen genügt, um zu sehen, ob ich da vielleicht zu optimistisch war.

    Besuche bereiten immer Freude. Wenn nicht beim Kommen, dann beim Gehen.

    Altes portugiesisches Sprichwort, Quelle unbekannt




  • Das steht doch bestimmt alles in der Ausfüllanleitung zum Antragsformular.


    Möglicherweise auf der Rückseite des Antragsformulars. Einmal umdrehen genügt, um zu sehen, ob ich da vielleicht zu optimistisch war.


    Nicht wirklich. Ich werde nicht sagen, aus welcher Region ich komme, aber ich kann sagen, dass:


    1. Wohngeld-Antragsformulare nicht in jeder Region gleich aussehen. Manchmal sogar nicht mal in der selben Region, weil man von der einen Stelle/Sachbearbeiter mal eine ältere oder mal neuere Version vom Antragsformular bekommt.

    2. Manchmal sich dort ungenaue Formulierungen befinden, ähnlich als würde man "sonstige" Belastungen schreiben.


    Es läuft also darauf hinaus, dass man entweder sich wirklich gut auskennt und weiß, was einem zusteht und das im Antrag notiert bezw. ihm anfügt, oder man "Pech" hat und dann weniger Wohngeld bekommt, worüber sich Vater Staat bestimmt freut.

    Nicht umsonst hat man die ganze Sache "Wohngeld" so kompliziert gemacht. Damit kann Vater Staat neben der Funktion "gläserner Bürger", eine Menge Geld sparen, wenn die Leute entweder garkeinen Antrag stellen oder ihn nicht zum bestmöglichen ausreizen, weil aufgrund des komplexen und manchmal ungenauen Antrags man beispielsweise nicht alle möglichen Belastungen nennt.


    Nun versuche ich mit diesem Thread zum Ersteren mich einzugliedern, also zu denen, die am Ende sich gut auskennen und auch alle Belastungen dem Antrag hinzufügen, auch wenn irgendeine mögliche Belastung vielleicht nicht wortwörtlich im Antrag genannt wurde.

    Dazu brauche ich aber eine vom Staat/Amt unabhängige Hilfe, die ich hier suche.

    Wenn ich bei uns nachfrage, wissen die Wohngeld-Sachbearbeiter angeblich (gerade bei diesem Thema) kaum was und die paar Sachen, wo sie "zugeben", dass sie es wissen, muss man schon aus denen rauspressen, bildlich gemeint natürlich.

    Eigentlich bräuchte man bei solch komplexen Anträgen, wie bei den Steuern der Steuerberater, beim Wohngeld einen Wohngeldberater. Allerdings wird sich das natürlich nicht ergeben, weil die Personen, die Wohngeld beantragen, nicht gerade das Geld für so einen Berater übrig haben.


    Wäre daher super, wenn entweder jemand alle Belastungen nennen oder auf eine Liste verweisen könnte. Wenn die Belastungen dann noch mit dem Gesetz belegt sind, wäre es noch besser. Schließlich brauch ich ja nicht Meinungen/Hoffnungen, sondern gesetzeskonforme Möglichkeiten.


    Vielen Dank im Voraus

  • Mal ein bisschen Abseits vom Thema:

    Staatliche Stellen mögen ineffizient sein (eher mehr als anderso) und inkompetent (ungefähr so wie anderswo auch). Aber ich kenne keinen Sachbearbeiter, der versucht seinem Arbeitgeber Geld zu sparen. Das hat man eher bei Provisionsgetriebenen Modellen in der freien Wirtschaft.


    Im Gegenteil, ich habe den "Endgegener" vieler, den bösen durchtriebenen Finanzbeamten, als äußert zugänglich und hilfsbereit erfahren. Also vielleicht doch einmal dort versuchen?

  • Naja, ganz so kompliziert ist es auch nicht. Man kann im Zweifelsfall ja einfach alles ausdrücklich angeben - keiner erwartet vom Antragsteller, dass er eine rechtssichere Berechnung des Wohngeldes vorab macht.


    Ein paar Links, die helfen könnten:

    https://www.wohngeld.org/lastenzuschuss/

    https://www.wohngeld.org/servi…ohnflaechenberechnung.pdf

    https://www.stuttgart.de/medie…nzuschuss_Datenschutz.pdf

    https://ssl.stadtentwicklung.b…hngeld/diwoformular.shtml

    http://www.google.com


  • Guten Tag Dennisbrg1,


    bist du weitergekommen und könntest dein Wissen hier teilen?

    I propose we leave math to the machines and go play outside.