Neue Messtechnik

  • Hallo zusammen,

    Land auf Land ab scheint nun die moderne Messtchnik durch die Netzbetreiber eingebautzu werden.


    Habe ich das richtig verstanden, dass mann sich den Betreiber aussuchen kann.


    Ist das günstiger?


    Auf was ist zu achten?


    Vielen Dank.


    LG


    LG

  • Nö, günstiger ist es nicht. Kostet jetzt 20 € im Jahr statt ca. 12 € für den Ferraris-Zähler und muss nach 8 Jahren ausgetauscht werden statt nach 16 Jahren mit Verlängerungsoption. Der Zähler bringt dem Verbraucher auch keine Vorteile und faktisch keinen Zusatznutzen. Die Netzbetreiber forcieren zur Zeit den Austausch, weil die Geräte über eine Rücklaufsperre verfügen, obwohl der Austausch für Haushaltskunden erst bis 2032 vorgeschrieben ist. Die Rücklaufsperre sorgt dafür, dass die Zähler anders als die Ferraris-Zähler nicht rückwärts zählen, wenn Strom eingespeist wird. Die "modernen Messgeräte" sind eine der vielen nutzlosen Errungenschaften aus der Regierungszeit Merkel, die zusammen genommen dazu geführt haben, dass Strom in der EU überall weniger kostet als in Deutschland, von anderen Weltregionen gar nicht erst zu reden.


    Theoretisch kannst du den Messstellenbetreiber frei wählen, das ist auch unabhängig vom Zählertyp. Praktisch gibt es aber außer den lokalen Messstellenbetreibern, die identisch mit den Netzbetreibern sind, zur Zeit niemand, der den Messtellenbetrieb außerhalb des eigenen Netzbereichs für Haushaltskunden anbietet.

  • Na ja, in der Hinsicht bringt es weder Vor- noch Nachteile. Auch diesem Zählertyp ist es egal, wie der Strom erzeugt wird, der ist nur dazu da, die verbrauchten kWh zu registrieren. Dass der Eigenverbrauch ein wenig höher ist als bei den analogen Ferraris-Zählern, fällt auch nicht wirklich ins Gewicht.

  • Hallo zusammen,

    die neue Messtechnik im Bereich Strom ist sehr fortschrittlich und hat einige Vorteile gegenüber früheren Technologien.

    Einer der wichtigsten Vorteile ist die Möglichkeit, den Stromverbrauch in Echtzeit zu messen und zu überwachen. Dadurch können Verbraucher ihren Energieverbrauch besser verstehen und optimieren, was zu Einsparungen bei den Stromkosten führen kann.


    Es ist auch möglich, Strom zu besseren Preisen zu kaufen, wenn man ihn in größeren Mengen kauft. Energieversorger bieten oft Tarife an, bei denen man einen Rabatt bekommt, wenn man eine bestimmte Menge Strom im Voraus kauft. Es ist wichtig, die verschiedenen Tarife zu vergleichen und zu prüfen, welcher am besten zu den individuellen Bedürfnissen passt.

    Insgesamt ist die neue Messtechnik ein wichtiger Schritt in Richtung einer smarter und effizienteren Energieversorgung, und kann dazu beitragen, die Stromkosten für Verbraucher zu senken.


    Die neue Messtechnik funktioniert durch den Einsatz von smarten Stromzählern (auch bekannt als Smart Meters). Diese Geräte messen den Stromverbrauch in Echtzeit und senden die Daten an den Energieversorger.

    Smart Meters verwenden moderne Technologien wie Funkkommunikation oder Powerline-Kommunikation, um die Daten über den Stromverbrauch zu übertragen. Dies ermöglicht es dem Energieversorger, den Verbrauch genau zu erfassen, ohne dass ein Techniker vor Ort sein muss.

    Aufgrund der Echtzeitüberwachung des Stromverbrauchs können Verbraucher ihren Energieverbrauch besser verstehen und optimieren. Sie können zum Beispiel sehen, wann sie am meisten Strom verbrauchen und wann sie am wenigsten verbrauchen, und entsprechende Maßnahmen ergreifen, um ihren Verbrauch zu reduzieren und somit ihre Stromkosten zu senken.

    Smart Meters bieten auch andere Vorteile wie die Möglichkeit, Tarife zu wählen, die den Verbrauch des Verbrauchers an bestimmten Tageszeiten oder an bestimmten Tagen im Monat optimieren, und den Übergang zu erneuerbaren Energien zu unterstützen.

    Insgesamt ist die neue Messtechnik ein wichtiger Schritt in Richtung einer effizienteren und nachhaltigeren Energieversorgung.



    Hört sich doch nach Energiewende an.


    Oder über sehe ich etwas?


    LG

  • P.S.:


    Hier sind einige Nachteile:

    1. Kosten: Müssen vom Verbraucher getragen werden.
    2. Datenschutz: Es gibt Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes bei der Übertragung von Informationen über den Stromverbrauch von Verbrauchern an den Energieversorger. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass die Daten vertraulich und sicher behandelt werden.
    3. Kompatibilitätsprobleme: Es kann Probleme bei der Kompatibilität zwischen smarten Stromzählern und bestehenden Geräten im Haushalt geben, die dazu führen können, dass einige Geräte nicht mehr funktionieren.
    4. Netzwerkprobleme: Die Übertragung von Daten über Funk- oder Powerline-Kommunikation kann durch Störungen im Netzwerk beeinträchtigt werden, was dazu führen kann, dass die Überwachung des Stromverbrauchs ungenau wird.
    5. Übertragungsfehler: Es kann Fehler bei der Übertragung von Daten über den Stromverbrauch geben, was dazu führen kann, dass die Rechnungen für den Verbraucher falsch sind.

    Die meisten dieser Probleme dürften durch verbesserte Technologien und verbesserte Datenschutzmaßnahmen in den Griff bekommen zu sein.

  • Die derzeit montierten "modernen Messeinrichtungen" sind aber keine "Smart Meter". Die "modernen Messeinrichtungen" können weder Echtzeitverbrauchsmessung, noch Fernüberwachung, noch Funk- oder Powerlineübertragung, noch die jederzeitige Tarifumschaltung. Was du beschreibst sind die "intelligenten Messeinrichtungen". Die kosten bei unserem Netzbetreiber je nach Verbrauch 180 bis 2400 € im Jahr, sind aber für Haushaltskunden nutzlos, weil ihre Fähigkeiten im Standardlastprofil nicht genutzt werden können. Interessant sind die derzeit nur für industrielle Großverbraucher mit entsprechenden Sondertarifen. Das einzige, was die "modernen Messeinrichtungen" gegenüber den herkömmlichen Zählern zusätzlich können, ist die Aufzeichnung von Verbrauchswerten für bestimmte Zeiträume, so dass du neben dem aktuellen Zählerstand auch z. B. später den Verbrauch des letzten Jahres abrufen kannst. Dafür muss per Lichtsignal eine PIN eingegeben werden. Wenn du einmal mit der Taschenlampe versucht hast, dem Zähler den Zugang so einer Information zu entlocken, wirst du wieder zu der alten Methode zurück gehen, gelegentlich die Zählerstände abzulesen und zu notieren, um den Verbrauch zu überwachen.

  • Den wichtigsten Nachteil übersehen … bzw. bei Copy & Paste ausgelassen.


    Alles was am Netzt hängt ist angreifbar. Stichwort Hacker.

  • Hallo,

    Das einzige, was die "modernen Messeinrichtungen" gegenüber den herkömmlichen Zählern zusätzlich können, ist die Aufzeichnung von Verbrauchswerten für bestimmte Zeiträume, so dass du neben dem aktuellen Zählerstand auch z. B. später den Verbrauch des letzten Jahres abrufen kannst. Dafür muss per Lichtsignal eine PIN eingegeben werden. Wenn du einmal mit der Taschenlampe versucht hast, dem Zähler den Zugang so einer Information zu entlocken, wirst du wieder zu der alten Methode zurück gehen, gelegentlich die Zählerstände abzulesen und zu notieren, um den Verbrauch zu überwachen

    Kann ich nur bestätigen. Allerdings habe ich das Glück, dass mein Zähler zusätzlich eine Taste zur PIN- Eingabe hat. Aber in Summe m.E. ein nutzloses Gimmick. Die Excel- Tabelle mit regelmäßiger Ablesung tuts auch.


    Gruß Pumphut

  • adrianberg wenn Sie Copy & Paste betreiben dann mit Quellenangabe. Ansonsten könnte das für das Finanztip Forum und später für Sie Probleme geben.


    Geistiges Eigentum, Urheberrechte und sowas

  • Ich kann die Aufregung nicht nachvollziehen. Meine Freunde in Spanien und Italien haben teils schon seit 3 Jahren Smartmeter und sind glücklich damit, weil sie alle auch flexible Tagestarife haben und so Verbraucher zu Zeiten laufen lassen, wenn der Tagestarif günstig ist. Davon machen Sie auch fleißig gebrauch. Gerade in Spanien mit viel Solarstrom bringt dieser Verhaltenswandel auch eine zusätzliche Netzstabilität, wie die dortige Netzagentur sagt.


    Ich hab noch nix gehört, dass es Ausfälle aufgrund von Hackerangriffen in den Ländern gegeben hätte.

  • Ahhhh und weil es noch nicht passiert ist wird das auch nie kommen. Ja dann ist ja gut.

  • So als Beispiel am Rande … das Internet gibt es schon lange. Es ist zu Anfang nie jemand auf die Idee gekommen etwas zu programmieren um die Festplatte zu verschlüsseln und Lösegeld zu erpressen.


    Und dann plötzlich, passiert es.


    Wie kann das sein 7chris ? Das ist doch vorher nie passiert.

  • Die Frage ist ja, ob man wirklich von flexiblen Tarifen profitiert. Denn die bedeuten ja nicht nur günstigen Strom am Mittag bei Sonne, sondern auch teuren Strom, wenn er knapp ist. Erinnert sich noch jemand an den Wintersturm in Texas und die Berichte über 16 000$ Stromrechnungen? Gerade im Hinblick auf die geplante Elektrifizierung von Mobilität und Heizung sehe ich da große Fragezeichen

  • Hallo zusammen,

    im neuen Finanztip wird das Thema bestens beschrieben.


    Ich gehe davon aus, dass es sich nun doch um das Smart Meter handelt was aktuell eingebaut wird.

    Der Preis sei gedeckelt auf maximal 20,00 Euro.

    Das stimmt überein.

    Wirklich inovativ.

    Ab 2032 wird es verpfichtend eingebaut werden. Hört sich nun doch wieder nach Energiewende an.


    LG

  • Was im neuen Finanztip beschrieben wird, ist ein Gesetzentwurf. Das wird vielleicht in Zukunft gelten, vielleicht anders in Kraft treten, vielleicht auch gar nicht. Es ist ein gewisses Ärgernis, dass im Finanztip schon seit einiger Zeit immer wieder ungewisse Pläne und Absichten so dargestellt werden, als seien sie geltendes Recht. In einem halben Jahr schlagen dann hier wieder reichlich Fragesteller auf, die sich lautstark darüber beschweren, dass es alles das noch nicht gibt, was schon im Februar 2023 im Finanztip angekündigt wurde. Als Zielvorstellung für die beabsichtigte neue Gesetzeslage ist 2025 im Gespräch und auch da bleibt abzuwarten, ob es so kommt. Es wird mit Sicherheit noch eine heftige Diskussion um die Kosten geben (hoffe ich jedenfalls). Es ist naiv, zu sagen, Preisobergrenze ist per Gesetz 20 € und den ganz überwiegenden Teil sollen die Netzbetreiber tragen, als ob die irgendwo einen Geldsack finden würden, in den sie nur hinein greifen müssten. Bezahlen werden es tatsächlich im Endeffekt die Netznutzer über höhere Strompreise. Und da ist dann wieder das Problem, dass der zur Miete wohnende Rentner zahlt und nichts davon hat, er aber den wohlhabenden Smart Home-Besitzer subventionieren muss.


    Was derzeit und bis auf weiteres gilt, ist hier ganz gut dargestellt: https://www.verbraucherzentral…hler-wissen-muessen-13275

  • Der Zählertausch ist ja gratis, sind die 20€ dann schon in den Preisen bei den Stromanbietern inkl. oder fallen diese nochmals zusätzlich jährlich beim Netzbetreiber an?

    Ein guter Stromanbieter schlüsselt den jährlichen Grundpreis genauer auf, und da findest du dann die Rabattstaffel für intellente Messeinrichtungen. Der Netzbetreiber reicht die Kosten über den Stromanbieter an den Endkunden durch.