Wie wird die Vorabpauschale bei nicht ausschüttenden ETFs bezahlt?

  • Wie wird die Vorabpauschale bei nicht ausschüttenden ETFs bezahlt?


    Diese Frage habe ich an mehrere meiner Depot Banken gestellt und unterschiedliche oder keine Antworten bekommen.

    Warum ist das Thema so schwierig?


    Wird die Vorabpauschale vom Verrechnungskonto oder Girokonto genommen?

    Woher weiß ich wie viel Geld ich bereit halten kann?

    Können dann die Konten ins minus gehen?


    Oder wird einfach einem weniger Gewinn bei dem ETFs angezeigt?

    Also bei 10% ETF Gewinn und dann 10% minus Vorabpauschale?


    Das Thema ist doch ab diesem Jahr neu. Nur in den Podcast höre ich dazu wenig :(

  • Die Pauschale wird erst 2024 eingezogen. Also keine Panik ;)

    Wenn du einen Freistellungsauftrag hast, der groß genug ist, dann wird nix abgezogen.

    Ansonsten hängt es denke ich vom Broker ab, ob automatisch das Girokonto belastet wird oder das Verrechnungskonto

  • So eine Einfache Antwort hätte ich auch von den Brokern erwartet. Aber die wollen ja oft nur, dass man wie verrückt handelt ;)


    Wird dann nur der Gewinn aus dem Jahr zur Verrechnung genommen?

    Wird die Vorabpauschale am Jahresende oder Anfang bestimmt bzw. festgelegt?

    Wird beim Verkauf der ETFs die Vorabpauschale mit den ca. 25% Kapitalerstragssteuer verrechnet?


    Also das Thema ist wie immer komplex mit vielen Sonderfällen.

  • Kurze Zwischenfrage hierzu: Wie kann diese Vorabpauschale in der Steuererklärung angegeben werden? Oder kann diese nicht steuerlich berücksichtigt werden?

    m.W. wird sie berücksichtigen indem sich der Einstandswert un den entsprechenden Betrag erhöht und somit bei Verkauf der Gewinn geringer ist.

  • Und wenn das Konto nicht gedeckt ist, werden entsprechend Anteile verkauft.

    Das ist mir komplett neu. Das bedeutet nicht das es das so gibt, aber welcher Broker handhabt es so?

    Die Anteile sind schließlich mein persönlicher Besitz und bei den mir bekannten Brokern kann keiner meinem Besitz veräußern ohne meinen Auftrag.


    Wenn das Konto nicht gedeckt ist wird eingezogen oder die Bank hat eine Forderung dir gegenüber incl. Soll Zinsen.

    So kenne ich das.

  • Es gibt sogar Broker, ich weiß aber nicht ob das generell so ist, die nicht augleichbare Steuerschulden dem Finanzamt melden.


    Denn man hat ja Steuerschulden und keine Verbindlichkeiten beim Boker bzw. der Bank.

  • Ich hab's gefunden.

    Bezieht sich aber doch nur auf ein paar wenige Anbieter.


    Die Fonds­gesell­schaft Deka bucht die Steuer ebenfalls von einem Konto ab. Union Investment und DWS verkaufen Fonds­anteile. Die Fonds­bank Ebase verkauft ebenfalls Fonds­anteile. Auch die Fonds­depot­bank macht das, alternativ können Anleger hier jedoch Konto­abbuchung vereinbaren.


    https://www.test.de/Fondsbeste…r-wissen-5124267-5404953/