Hallo,
ich habe mich nun schon an verschiedenen Stellen belesen, jedoch leider noch nicht den gesamten Überblick erlangt und evtl. kann mir ja hier jemand helfen. Kurz zu unserer Situation: Wir erwarten jetzt im Februar unser erstes Kind, sind nicht verheiratet (beide aktuell in Steuerklasse 1) und ich bin gesetzlich pflichtversichert und mein Partner ist privatversichert. Nun beschäftige ich mich aktuell mit dem Elterngeldantrag. Ich habe bei meinem Arbeitgeber 24 Monate Elternzeit eingereicht, plane jedoch nach ca. 14 Monaten wieder um die 30 Stunden arbeiten zu gehen. Da ich den Höchstsatz an Elterngeld erhalte (1.800€) und ich mit Elterngeld Plus kaum Stunden machen könnte, ohne das etwas gekürzt wird, dachte ich, dass es sinnvoll ist einfach die ersten 12 Monate Basiselterngeld zu beziehen. Nun bin ich jedoch verunsichert bzw. stellen sich mir folgende Fragen:
1) Macht es aufgrund des Progressionsvorbehalts ggf. doch Sinn, das Elterngeld weiter zu strecken oder hat das bei uns keine Relevanz, da wir mit dem Elterngeldbezug eh 2 Jahre abdecken (von Februar 2023 bis Februar 2024?)
2) Wie verhält es sich, wenn wir ein 2. Kind planen? Bis wann müsste ich Elterngeld beziehen, damit der Berechnungszeitraum für das 2. Kind vor die Geburt des ersten Kindes fällt?
3) Und dann frage ich mich noch, ob es finanzielle Vor- oder Nachteile hat, wenn wir dieses Jahr noch heiraten? Wir sind bereits verlobt und ich würde eigentlich lieber im kommenden Jahr heiraten, um alles in Ruhe planen zu können, wenn es aus finanzieller Sicht aber einen erheblichen Unterschied macht, wäre es ggf. eine Überlegung dieses Jahr bereits standesamtlich zu heiraten. Mein Partner bezahlt bereits den Höchst-Steuersatz falls dies von Relevanz sein sollte.
Ich hoffe ich habe nichts vergessen und alles halbwegs verständlich formuliert 