Wenn man die Anleihe bis zum Ende hält, gibt es kein Kursrisiko und kein Zinsänderungsrisiko. Man erhält exakt den Betrag, der beim Kauf vereinbart wurde (+ Zinsen und Kursgewinne).
(Zusätzlich gibt es bei länger laufenden Anleihen auch die Chance, dass die Zinsen fallen, daraufhin die Kurse der Anleihen steigen und man mit Gewinn verkaufen könnte. Wer darauf setzt, begibt sich aber in den Bereich der Spekulation.)
Es wird immer wieder kontrovers diskutiert, ob nun AAA Staatsanleihen oder Bankeinlagen mit Einlagensicherung sicherer sind. Wie TamInvest schreibt, könnte es im Extremfall auch Schwierigkeiten mit der Einlagensicherung geben, weil die nur dünn gedeckt ist und einen großen Bankencrash nicht auffangen könnte. (vgl. Kommer). Allerdings könnte man dann wiederum darauf hoffen, dass der Staat einspringt und die Banken stützt, um einen Bankrun zu verhindern.
Am Ende ist es ein Hätte, Wäre, Wenn, Könnte. Für Nominalwerte ist man mit beidem auf dem obersten Sicherheitslevel.
Ich persönlich vertraue lieber einem Staat als einer Zinsplattform oder einem Unternehmen. Außerdem finde ich den Anleihekauf beim Broker komfortabler als das rumgehoppe zwischen verschiedenen Banken.
Finanztip bevorzugt(e) allerdings Banco de Brasil, Weltsparen oder die Sberbank. Mir ist das etwas zu aufregend für den Sicherheitsbaustein (und auch nur für Beträge unterhalb 100.000€ zu nutzen).