Alles anzeigenSo, wir spulen nochmal zurück.
JDS hatte Möglichkeit ins Spiel gebracht stattdessen ETF zu nutzen, was im übrigen keine exklusive Erkenntnis hier ist sondern sehr oft die Alternative für Riester ist.
Ja, Etf sind entgegen Riester, Rürup oder BAV nicht gefördert bzw. Es wird nicht die Steuerstundung angewandt. Alles nicht neu, alles ein alter Hut.
Wenn ich aber einen Vergleich ziehe, auch über ungeförderte Produkte hinweg, so muss man eben auch hier Ross und Reiter nennen.
Und da ist es eben der Effekt das Riester indirekt die Gestzliche Netto-Rente senkt gegenüber dem gleichen Betrag einer ungeförderter Auszahlung. Warum wurde nun schon hier und in diversen anderen Themen erklärt.
Lustigerweise ist dies, auch bei Finanztip, ein Negativpunkt der BAV das die Beiträge zur selbigen die gesetzliche Rente schmälert, auch wenn es dort in der Auszahlphase der BAV eine Freigrenze gibt.
Hier ist es, auch wenn die Form der Rente und Förderung eine andere ist, ein ähnliches Prinzip nur anders herum:
Die Förderung sorgt für eine höhere Abgabenlast aller Renten in der Auszahlphase.
Nutzt das Produkt seine geförderten Vorteile nicht aus kann es am Ende zu dem Effekt kommen das man sogar weniger Ausgezahlt bekommt als man Reingesteckt hat.
Ich kenne sogar 2 Fälle persönlich bei der Riester dafür sorgt das sich die Gesamtabgaben so erhöht haben das der Netto-Vorteil niedriger ist als wenn man das Geld ungefördert auf das Giro gepackt hätte und nur seine Gestzliche Rente versteuern müsste. Die erhöhte Steuerlast führte, natürlich im Verbund mit dem schlechten Produkt, am Ende sogar für eine Entwertung des Kapital. Und da war noch nichtmal dir inflation im Spiel.
Das das Giro nicht für die Altersvorsorge ist und es andere ungeförderte Produkte gibt brauchen wir wohl nicht weiter vertiefen
Ich weiß selbst das die Thematik einen großen Tiefgang hat und ich sehe ja auch die andere Sichtweise.
Entscheidend für mich ist aber, was stecke ich vorne Rein und was kommt hinten raus.
Bei mir selbst sah die Prognose, bis zur schädliche Kündigung so aus das ich monatlich 115 € reingesteckt hätte um am Ende, nach 30 Jahren, incl. Förderung 152 € bekommen sollte.
Das waren dann, mit der Prognostizieren gesetzliche Rente ca. 121 € mehr Netto.
Dadurch das ich aber 0,9 % mehr Abgabenlast auf der Gestzliche Rente hatte, wäre ich mit monatlich 115 € aus dem Tagesgeld, welches ich stattdessen 30 Jahre lang zur Seite gelegt hätte und mir jetzt 30 Jahre lang monatlich wieder auszahlen kann, 133 € monatliche Rente und das komplett ohne Rendite und Netto, mit Verzinsung auf dem TG wäre es sogar noch etwas mehr und die Differenz noch größer zur geförderten Variante.
Denn 2000 × 0,9 % weniger Versteuerung + 115 € = 133 €
Ich hoffe jetzt wird klar worauf ich hinaus will: Gucke nicht nur was theoretisch rauskommt sondern setze das Ergebnis ins Verhältnis zum Einsatz.
Ja, da muss man Spitz rechnen, es sind viele Annahmem dabei und bei jedem diverse Variablen vorhanden die zu anderen Ergebnissen führenkönnen. Ist es aber eigentlich immer.
Ich gebe aber auch zu das ich da eine andere Sichtweise habe, die muss man nicht Teilen und die mag "Steuerrechtlich" anders dargestellt sein. Aber wie gesagt, auf das Endergebnis kommt es an wenn alles berücksichtigt wird/wurde.
Sorry für den langen Text. Ich glaube das wir im Grunde sogar alle irgendwie das selbe meinen, nur andere Ansätze und Ansichten haben. Deshalb bedarf es von meiner Seite auch keine "Versöhnlich Worte" weil ich da weder nachtragend noch "eingeschnappt" bin und auch die Meinungen akzeptierte die von meiner Abweichen.
Von daher, alles tutti
Okay, jetzt ergibt es auch so richtig Sinn.