Stromanbieter / Wechsel Fehlgeschlagen / Grundversorgung

  • Hallo zusammen,

    vielleicht kann man mit hier helfen. Leider ist der Anbieterwechsel schiefgelaufen, mein neuer Anbieter hat den alten Anbieter eine Kündigung geschickt. Bis hier war alles richtig, der alte Anbieter hat danach den Vertrag zum 28.02. beendet. Leider schafft es der neue Anbieter nicht, mich anzumelden. Daher bin ich zum 01.03. in die Grundversorgung gerutscht. Natürlich habe ich keine Lust mehr, mich mit dem neuen Anbieter (Maingau) weiter rumzuärgern und würde gerne einen anderen Anbieter wählen.

    Ist Maingau (Lieferdatum voraussichtlich 01.03, so die letzte Mail) noch mein Vertragspartner? Ich habe Angst, dass ich mir jetzt zum 01.04. einen anderen Anbieter suchen, Maingau aber darauf besteht, den Vertrag zu erfüllen. Der Anbieter ist per Mail und telefonisch nicht zu erreichen, der Wechselprozess wurde Mitte Januar gestartet. Kann mir hier jemand einen Tipp geben?

  • In der Kommunikation seitens Maingau müsste doch klar drinstehen, was als nächstes passiert.

    Ich gehe davon aus, dass der Belieferung dann eben zu einem späteren Zeitpunkt startet.


    Apropos: Woher weißt du denn, dass du in die Grundversorgung gerutscht bist?


    Abgesehen davon ist doch gar nicht klar, ob das Maingau verbockt hat. Vielleicht ist ja auch der lokale VNB (der Netzbetreiber) derjenige, der keine (fristgerechte) Freigabe erteilt hat.

  • Ich habe heute Post bekommen - das ich ab dem 01.03. bei EON in die Grundversorgung gerutscht bin. Maingau hat sich das letzte Mal bei mir vor 4 Wochen gemeldet, dass voraussichtlich die Belieferung zum 01.03. starten wird. Danach kam nichts mehr.

  • Habe auch gerade zu Maingau gewechselt und es hat auch etwas länger gedauert als es sollte. Damit war ich auch kurzzeitig in der Grundversorgung. Macht doch nix. Ist mir schon einige Male passiert, da ich meine Tarife immer selbst kündige.

    Ich habe Angst, dass ich mir jetzt zum 01.04. einen anderen Anbieter suchen, Maingau aber darauf besteht, den Vertrag zu erfüllen. Der Anbieter ist per Mail und telefonisch nicht zu erreichen, der Wechselprozess wurde Mitte Januar gestartet. Kann mir hier jemand einen Tipp geben?

    Die Tarife haben eine Mindestvertragslaufzeit von einem Monat und eine Kündigungsfrist von 2 Wochen. Wo ist also das Problem? Du kannst doch jederzeit wieder wechseln.

  • Habe auch gerade zu Maingau gewechselt und es hat auch etwas länger gedauert als es sollte. Damit war ich auch kurzzeitig in der Grundversorgung. Macht doch nix. Ist mir schon einige Male passiert, da ich meine Tarife immer selbst kündige.

    Die Tarife haben eine Mindestvertragslaufzeit von einem Monat und eine Kündigungsfrist von 2 Wochen. Wo ist also das Problem? Du kannst doch jederzeit wieder wechseln.

    Ich habe eine Laufzeit von 12 Monaten. Im Prinzip hast du recht, zumal die Grundversorgung nicht sonderlich teurer ist. Allerdings verliert man so das Vertrauen in den Anbieter. Ich habe schon etliche Male gewechselt und hatte noch nie Probleme.

  • Bei Maingau geht offenbar momentan alles drunter und drüber. Gewünscht war ein direkter Wechsel vom Vorversorger (gekündigt wegen drastischer Preiserhöhung) zu Maingau am 1.3.23. Die Maingauer haben beim Netzbetreiber inzwischen 6 Anmeldungen fertiggebracht, eine zum 1.4.23, die nächste zum 1.1.24, die nächste zum 22.5.24, dann zum 12.6.24, dann zum 21.6.23, zuletzt zum 5.7.23, alle erfolglos. Bei der Anmeldung zum 5.7.23 behaupten sie, der Netzbetreiber habe abgelehnt wegen eines anderen Versorgers, völliger Unsinn. Der Netzbetreiber selbst hat Maingau mehrfach gefragt, ob sie es zustandebrächten, den Gasbezug zum 1.3.23 anzumelden, er hat von Maingau allerdings nie eine Antwort erhalten. Ruft man bei Maingau an, versprechen einem die Callcenter-Bediensteten alles, zuständig zur tatsächlichen Durchführung ist aber die "Fachabteilung", die aber offenbar nur aus hirnlosen Computern besteht, die ein blödes Schreiben nach dem andern rauslassen. Es ist schier zum Verzweifeln.

  • Maingau kämpft derzeit zusammen mit e.on um den Titel des dümmsten Energieversorgers in Deutschland. Der Kampf wird mit aller Verbissenheit geführt, allerdings ist die Trophäe noch nicht bekannt.


    Situation: E.on verdoppelt den Gaspreis ab 1.1.24, daher Kündigung zum 31.12.23. Die Kündigung wird zweimal bestätigt. Dann behaupten sie, die Kündigung "habe nicht geklappt", es sei "ein systemseitiger Fehler aufgetreten und die Lieferabmeldung nicht ordnungsgemäß an den Netzbetreiber gesendet" worden. Lieferende sei daher erst der 8.2.24.


    Der Netzbetreiber schreibt an e.on: "wir haben Ihr Lieferende zum 08.02.2024 erhalten und bestätigt. Ich hatte Ihnen bisher drei Mails geschickt und mit Ihnen telefoniert, um die Abmeldung gemäß Ihrer Kundenbestätigungen und im Kundensinne umzusetzen. Sie haben darauf nicht reagiert oder Ihrerseits Kontakt mit uns aufgenommen. Es ist nicht nachvollziehbar, warum eine E01 Auszugsmeldung zum 31.12.2023 technisch nicht möglich sein soll. Diese wäre nach wie vor noch in der Frist. Sollten Sie technische Schwierigkeiten haben, so hat der Gesetzgeber die Möglichkeit eingeräumt, diese Ummeldung per Mailbestätigung durchzuführen."


    e.on ist zu blöd, um auf die vielfachen Hilfen des Netzbetreibers einzugehen und verschickt eine Rechnung für 1.1. - 8.2.24 mit dem erhöhten Preis, zusätzlich wird der Januar-Abschlag doppelt verlangt, also weit mehr als verbraucht worden ist (kriminell oder bloß blöd?)


    Der Netzbetreiber schreibt: "Tatsächlich hat E.ON Ihre Kündigung falsch bearbeitet. und zugleich hat Maingau fälschlicherweise ihre Kündigung an E.ON nicht zum 31.12.2023 datiert, sondern zum 01.01.2024. Ein Telefonat zwischen E.ON und Maingau hätte das schnell geklärt"


    Jetzt tritt Maingau an: "vielen Dank für Ihre Rückmeldung und die Mitteilung des Lieferendes bei Ihrem Vorversorger. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Wechselfristen haben wir die Anmeldung Ihrer Lieferstelle zum nächstmöglichen Termin und somit zum 09.02.2024 vorgenommen. Sobald uns die Bestätigung Ihres örtlichen Netzbetreibers vorliegt, teilen wir Ihnen den verbindlichen Lieferbeginn mit und senden Ihnen Ihre Vertragsbestätigung zu." So steht es auch wochenlang im Kundenportal.

    Dann kommt plötzlich die Meldung: "vielen Dank für Ihre Rückmeldung und die Mitteilung des Lieferendes bei Ihrem Vorversorger. Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Wechselfristen haben wir die Anmeldung Ihrer Lieferstelle zum nächstmöglichen Termin und somit zum 11.03.2024 vorgenommen. Sobald uns die Bestätigung Ihres örtlichen Netzbetreibers vorliegt, teilen wir Ihnen den verbindlichen Lieferbeginn mit und senden

    Ihnen Ihre Vertragsbestätigung zu."


    Daraufhin der Netzbetreiber: "Sehr geehrte Damen und Herren von E.ON,da sie mittlerweile für eine Abmeldung zum 31.12.2023 außerhalb aller Fristen sind, können sie den blockierten Versorgerwechsel zu Maingau nur noch miteinander bilateral klären. Wenn Sie (E.ON) sich mit der Maingau in Verbindung setzen und deren Zustimmung einholen, die o.g. Verbrauchsstelle zum 01.01.2024 zu übernehmen, dann schicken Sie uns die Zustimmung der Maingau, zusammen mit der Zustimmung zur Abmeldung der E.ON per Email zu. Wir setzen dies dann ohne Marktkommunikation Netzseitig um und Sie erhalten eine Rückbestätigung mit Ihrem Bilanzierungsende von uns. Des weiteren können Sie bei Systemschwierigkeiten mit der Marktkommunikation diese IMMER per Mail kommunizieren. Dies ist im Ausnahmefall auch Marktkonform, sofern es sich um Ausnahmen handelt. Ich werde Maingau parallel ebenfalls Informieren. In der Hoffnung, jemand nimmt im Kundensinne die Kommunikation auf.

    Sehr geehrte Damen und Herren von Maingau, da die E.ON aufgrund technischer Schwierigkeiten bislang nicht in der Lage war, die Verbrauchsstelle zum 31.12.2023 zu beenden, sind wir nun für eine Belieferung zum 01.01.2024 außerhalb der Frist. Wenn Sie (Maingau) sich mit der E.ON in Verbindung setzen und deren Zustimmung einholen, die o.g. Verbrauchsstelle zum 31.12.2023 zu beenden, dann schicken Sie uns die Zustimmung der E.ON, zusammen mit der Zustimmung zur Belieferung zum 01.01.2024 der Maingau per Email zu. Wir setzen dies dann ohne Marktkommunikation Diese netzseitig um und Sie erhalten eine Rückbestätigung mit Ihrem Bilanzierungsbeginn von uns. Aktuell befindet sich die Verbrauchsstelle ab dem 09.02.2024 in der Ersatzversorgung bei der ...... Mit einer ZD2 sollten Sie die Versorgung zumindest ab dem 09.02.2024 übernehmen können. Bei einer Eo3 (Wechsel) müssen Sie eine Lieferantenkündigung mitschicken, da der Grundversorger sonnst mit „Vertragsbindung“ ablehnt. E.ON wurde parallel ebenfalls über die Möglichkeit der bilateralen Klärung mit Ihnen informiert. "


    Aktuelle Lage: ungeklärt.


    Voraussichtlicher Sieger des Wettbewerbs: leichte Tendenz zu e.on


  • Maingau kämpft derzeit zusammen mit e.on um den Titel des dümmsten Energieversorgers in Deutschland.

    Das 3. erstaunliche ist in der Geschichte scheint mir der vorbildlicher Netzbetreiber da zu sein, der sich wirklich um den Endverbraucher kümmert. Das hätte ich ganz anders erwartet - oder gibt's dafür ne Erklärung?

  • Bin auch erstaunt über den Netzbetreiber.


    Ich habe mit eon unfassbar viele Probleme gehabt, weil das war der Grundversorger in meinem MFH und immer wieder kam es vor, daß einMieter seinen Strom nicht angemeldet hat oder die Anmeldung nicht klappte und dann gehts automatisch in die Grundversorgung mit Rechnung an den Eigentümer. Es war unglaublich viel Arbeit hier Fehler immer wieder gerade zu rücken. Und gerafft haben die nix, absolut nix. Der Schriftverkehr stapelte sich. Was für eine Arbeit. Ich hab mich gefragt, wie die überhaupt arbeiten können mit so einem Chaos. Wo immer es geht, ich empfehle einen riesen Bogen.

  • Ich hätte mir es eigentlich schon denken können, daß es unendliche Probleme mit e.on geben wird. Der Vertragsbeginn war schon katastrophal, so daß ich eine "innige Beziehung" zum Netzbetreiber entwickeln konnte. Beispielhaft mein Schreiben an den Netzbetreiber vom September 2021:


    "...Ich brauche schon wieder Ihre Hilfe. Die Leute von e.on sind nun völlig übergeschnappt.

    Mit diversen Schreiben, "Chats" und Telefonaten konnte ich erreichen, daß die von unmöglichen, unsäglichen und unverständlichen Mitarbeitern der e.on zum 2./3.9.21 vertragswidrig ausgesprochene Kündigung beim jetzigen Anbieter ... zurückgenommen wurde und ich auch ab dem 3.9.21 weiterhin von ... beliefert werde.

    Ich hatte geglaubt, jetzt sei alles geklärt, bis ich zu meiner vollständigen Verblüffung gestern erfuhr, daß diese unsägliche e.on nun nichts Blöderes tun konnte als erneut vertragswidrig die Kündigung, nun zum 23./24.9.21, auszusprechen. Wissen Sie kein Gegenmittel gegen solch ein Verhalten? Mir drängt sich der Eindruck auf, bei e.on arbeiten nur Leute, die keinen Kalender lesen können und nicht wissen, daß der 23.9. nicht der 31.12. ist, daß dies also ganz verschiedene Daten sind. Haben die Energienetze Bayern vielleicht einen noch nicht verschenkten Kalender für dieses Jahr, den sie der e.on zur Verfügung stellen könnten? Falls ja, denn bitte den 23.9. und den 31.12. anstreichen, damit e.on sieht, daß diese Tage fast 4 Monate auseinanderliegen. Bitte helfen Sie mir, allein bin ich gegen so viel Unvermögen der e.on machtlos. Vielen Dank!"

    Netzbetreiber ist eigentlich eine von den Bürgermeistern von 2 Nachbargemeinden gegründete örtliche Erdgasenergieversorgung, die die Verwaltung des Netzbetriebs aber Energienetze Bayern übertragen hat. Dort ist insbesondere ein Mitarbeiter, Herr G. tätig, der das vorbildlich macht, was man sich früher in Deutschland unter einem engagierten Mitarbeiter vorgestellt hat. Das ist heute bei Mitarbeitern, die über klägliche Deutschkenntnisse verfügen und über noch weniger Lust auf Arbeit, leider die absolute Ausnahme.

  • Beispielhaft mein Schreiben an den Netzbetreiber vom September 2021:

    "Ich brauche schon wieder Ihre Hilfe. Die Leute von e.on sind nun völlig übergeschnappt

    Ich bezweifle nicht, daß der Inhalt Deines Schreibens in der Sache zutrifft, allerdings könnte ich mir vorstellen, daß der Hotliners sich von Deinem Schreiben auf dem Schlips getreten fühlt. Wenn Du erreichen willst, daß der Mitarbeiter etwas in Deinem Sinne bewirkt, sind Schreiben dieser Art vermutlich eher kontraproduktiv.

  • Ich bezweifle nicht, daß der Inhalt Deines Schreibens in der Sache zutrifft, allerdings könnte ich mir vorstellen, daß der Hotliners sich von Deinem Schreiben auf dem Schlips getreten fühlt. Wenn Du erreichen willst, daß der Mitarbeiter etwas in Deinem Sinne bewirkt, sind Schreiben dieser Art vermutlich eher kontraproduktiv.

    Da hat AW nicht ganz unrecht ;).

  • Maingau kämpft derzeit zusammen mit e.on um den Titel des dümmsten Energieversorgers in Deutschland. Der Kampf wird mit aller Verbissenheit geführt, allerdings ist die Trophäe noch nicht bekannt.


    Ich hatte zwar in Q4/23 auch schon erhebliche Zweifel an der Kompetenz der Maingau-Hotline, die Trophäe gewinnt nach meinen Erfahrungen aber E.ON - mit weitem Abstand.

  • Ich bezweifle nicht, daß der Inhalt Deines Schreibens in der Sache zutrifft, allerdings könnte ich mir vorstellen, daß der Hotliners sich von Deinem Schreiben auf dem Schlips getreten fühlt. Wenn Du erreichen willst, daß der Mitarbeiter etwas in Deinem Sinne bewirkt, sind Schreiben dieser Art vermutlich eher kontraproduktiv.

    Schreiben z. B. an den Netzbetreiber gehen an diesen und nicht z. B. an e.on. Der e.on-Schlips müßte also sehr lange sein und über NSA, KGB oder ähnliche Institutionen Zugriff zum entsprechenden Email-Anbieter haben. Ich vermute, Du verstehst unter "Hotliners" nicht die, die am Telefon nach entsprechend langer Zeit in der Warteschlange erklären, sie würden das Problem an die "Fachabteilung" weitergeben, die ja bekanntlich telefonisch nicht erreichbar ist, sondern meinst die, die eingehende Nachrichten lesen. Was machen die? Sie geben´s an die "Fachabteilung" weiter.

  • Was ihr als "Hotline" bezeichnet, sind in der Regel outgesourcte Servicecenter, also ganz andere Firmen, die selbst nichts gegen die eigentlichen Firmen tun können... Ganz ehrlich: Wenn die mit der Abarbeitung nicht hinterherkommen, weil nicht genügend Leute beauftragt wurden, ist es egal wie oft ihr anruft oder E-Mails schreibt, das landet auf einem Berg und wird deswegen auch nicht schneller gelesen.

    Ich würd hier an der Stelle einfach Geduld haben: man kann dem Grundversorger noch den Vertrag mit dem Anbieter vorlegen und darauf verweisen, dass die das untereinander klären sollen.
    Ansonsten würd ich meine Lehre aus diesem Anbieter ziehen und je nachdem, wie die Belieferung läuft, dann zum erstmöglichsten Zeitpunkt wechseln, fertig.

  • Du verstehst unter "Hotliners" nicht die, die am Telefon nach entsprechend langer Zeit in der Warteschlange erklären, sie würden das Problem an die "Fachabteilung" weitergeben, die ja bekanntlich telefonisch nicht erreichbar ist, sondern meinst die, die eingehende Nachrichten lesen. Was machen die? Sie geben´s an die "Fachabteilung" weiter.

    Wenn man in vorwurfsvollem oder unangemessenem Ton an eine Firma schreibt, tut man sich selbst und seinem Anliegen keinen Gefallen.