Entscheidungsfindung Depot eröffnen

  • Für buy and hold und Sparpläne habe ich eine Direktbank, für das Spielen bin ich bei JustTrade (unkompliziert und günstig inkl.App, wenn auch im Angebotsumfang etwas dürftig, bin dennoch sehr zufrieden), und finanziert werden beide von der Hausbank mit den beiden Gehaltskonten. Habe Scalable und Smartbroker durchgesehen, es gibt keinen Grund von JT zu wechseln, wenn man nicht spezielle Anlageformen sucht. Sie unterscheiden sich nicht großartig im Angebot.

  • Für buy and hold und Sparpläne habe ich eine Direktbank, für das Spielen bin ich bei JustTrade (unkompliziert und günstig inkl.App, wenn auch im Angebotsumfang etwas dürftig, bin dennoch sehr zufrieden), und finanziert werden beide von der Hausbank mit den beiden Gehaltskonten. Habe Scalable und Smartbroker durchgesehen, es gibt keinen Grund von JT zu wechseln, wenn man nicht spezielle Anlageformen sucht. Sie unterscheiden sich nicht großartig im Angebot.

    Was heißt bei Justtrade ein dürftiges Angebotsumfang?

  • Kommt wie immer drauf an. Click-und-weg ist bei Scalable natürlich besser gelöst. Smartbroker finde ich (noch) solider, hier muss man sehen was die neue IT bringt.

    Kater.Ka Wird bei Smartbroker beispielsweise die Kaufgebühr in Höhe von 1/4 Euro bei der Verkaufsabrechnung berücksichtigt? Bei Scalable werden die 0,99 Euro für Kauf und Verkauf bei der "Schlussrechnung" nicht berücksichtigt.

  • Ich würde es unterstellen, da das Verhalten bei Scalable absolut untypisch ist.


    Habe eine Abrechnung mit Entgelt gefunden -> der eine € für L&S-Handel beim Kauf wurde richtig berücksichtigt.

  • Ich würde es unterstellen, da das Verhalten bei Scalable absolut untypisch ist.


    Habe eine Abrechnung mit Entgelt gefunden -> der eine € für L&S-Handel beim Kauf wurde richtig berücksichtigt.

    "Der steuerliche Gewinn bezieht sich auf den Kurs der Aktie. Die Gebühren sind für die steuerliche Berechnung irrelevant. Wie ich Ihnen schon schrieb, ob Sie diese Gebühren steuerlich absetzen können, müssen Sie einen Steuerberater fragen. Da dürfen wir Ihnen keine Beratung zu geben."


    Diese Antwort habe ich erhalten, da wird mir schwindelig, denn vorher wurde mir eindeutig bestätigt, dass die Gebühren nicht mit in die Kurse einberechnet werden. Dann wird das Depot bei Scalable dicht gemacht.. Oder bin ich da zu sensibel?

  • Oder bin ich da zu sensibel?

    Kommt drauf an.


    Mein nicht aktueller Kenntnisstand ist, dass bei Scalable aufgrund des Vermittlungsmodells die von Scalable erhobenen Entgelte der Baader-Bank nicht bekannt sind und daher nicht berücksichtigt werden. Ich habe dieses Flat-Modell, da fallen eh keine Entgelt pro Order an, insofern ist es mir hier egal.


    Bei allen anderen Depotbanken, die ich habe, werden die Entgelte den Anschaffungskosten dazugerechnet bzw. vom Erlös abgezogen, wodurch sie steuerlich berücksichtigt werden. Angefangen habe ich ja bei Flatex, wo am Schluss mindestens rund 2*8 € für rein und raus angefallen sind. Da würde mich eine steuerliche Nicht-Betrachtung stören.


    Die von der Bank zitierte Aussage ist im übrigen falsch s. Abs. 4 -> Abs.2 -> Abs.1 von https://www.gesetze-im-internet.de/estg/__20.html

  • Ich hatte Scalable auch kontaktiert weil auf den Baader Bank Abrechnungen keine Gebühren ausgewiesen werden (Hintergrund war eben auch die GuV Berechnung). Antwort von Scalable war, man könnte hier nichts machen da die BB keine Gebühren erhält/verlangt und daher nichts ausweisen darf. Dafür gab es einen genialen Tipp vom Kundenservice: Die Gebühren von Scalable sind über die Transaktionshistorie einsehbar. Man erwartet also dass man sämtliche Käufe/Verkäufe von Hand dokumentiert, Screenshots erstellt und dann für die Steuererklärung umständlich herumrechnet...

  • Absolut korrekt.

    Ich wollte nicht dieses Flat-Modell erwerben, da ich es anderweitig günstiger haben könnte, nun steht der Umzug zum Smartbroker an.

    Oder bewerte ich die steuerliche Nicht-Betrachtung in Höhe von 1,98 Euro pro Transaktion über?

    Ich hatte Scalable auch kontaktiert weil auf den Baader Bank Abrechnungen keine Gebühren ausgewiesen werden (Hintergrund war eben auch die GuV Berechnung). Antwort von Scalable war, man könnte hier nichts machen da die BB keine Gebühren erhält/verlangt und daher nichts ausweisen darf. Dafür gab es einen genialen Tipp vom Kundenservice: Die Gebühren von Scalable sind über die Transaktionshistorie einsehbar. Man erwartet also dass man sämtliche Käufe/Verkäufe von Hand dokumentiert, Screenshots erstellt und dann für die Steuererklärung umständlich herumrechnet...

    Ja... Welche Lösung hast du gefunden?

  • Ich habe auf Prime Broker umgestellt... Und die paar Euro die ich zahlen musste sind mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. Richtig bzw. kundenorientiert ist das Verhalten von Scalable trotzdem nicht.

  • Ich habe auf Prime Broker umgestellt... Und die paar Euro die ich zahlen musste sind mir ehrlich gesagt nicht so wichtig. Richtig bzw. kundenorientiert ist das Verhalten von Scalable trotzdem nicht.

    Ok, das wäre dann eine "Depotgebühr" in Höhe von 35,88 Euro im Jahr?

    Die Frage ist, ob sich nicht mit einem Wechsel zu Smartbroker das Geld sparen ließe?

  • Ich störe mich nicht daran, da ich häufig manuelle Orders bei Scalable tätige und dabei die Gebühren spare (die übers Jahr weg deutlich über den 36€ liegen). Hängt halt vom eigenen Handelsmotto ab. Wer nur einen ETF per Sparplan laufen hat braucht das natürlich nicht.


    Bei Smartbroker lässt sich nach meiner Erfahrung fast immer komplett kostenlos handeln über Gettex und > 500€. Allerdings sind die Spreads dort ab und an ziemlich ungünstig, dann kann man auch mal auf L&S (1€) oder Tradegate etc. ausweichen (4€).

    Wenn ich mir ansehe was meine Hausbank haben möchte pro Transaktion bewegt man sich gleich in ganz anderen Dimensionen. Man macht mit beiden Brokern also nicht viel falsch.


    Meine Meinung: Letztendlich sollten sich die Handelskosten über entsprechende Wertsteigerungen ja wieder reinholen lassen, ganz unabhängig davon ob man es steuerlich anrechnen lässt oder nicht. Ich persönlich störe mich nicht an den geringen Gebühren. Banken und Broker müssen eben auch irgendwie Umsatz und Gewinn machen (damit deren Aktien steigen). Gerade jetzt wäre wieder eine super Gelegenheit zu kaufen. Irgendwer wird sicher ein paar Rettungs- und Beschwichtigungsmilliarden in den Bankensektor pumpen und das Spiel geht von vorne los.

  • Aber bei Scalable handelt man doch auch per Gettex, daher kann ich den Verweis auf den Spread nicht nachvollziehen, denn das betrifft nicht ausschließlich den Smartbroker ;).

  • Bei Scalable hat man keine Wahl - entweder Gettex (oder Xetra, etwas teurer da Börsengebühren anfallen). Für mich ist das so okay, da ich eine andere Anlagestrategie dort verfolge.

    Mein Smartbroker Depot bietet deutlich mehr Handelsplätze. Aus Erfahrung - der Spread zwischen den einzelnen Handelsplätzen ist manchmal so verschieden dass es einen nicht zu vernachlässigbaren Unterschied macht wo man kauft/verkauft.


    Aber nochmal: Wer 1x im Monat einen Sparplan ausführt braucht nicht darauf achten.

  • Vielen Dank nochmals an die Antworten.

    Ich habe mich gegen Smartbroker und Scalable entschieden, da bei beiden(bald) die Baader Bank im Hintergrund fungiert und ich solche Unklarheiten vermeiden möchte.

    Nun probiere ich neben dem DKB Depot den Broker "justtrade" aus, Depoteröffnung verlief wahnsinnig schnell und diese Transparenz(bezüglich der Handelsplätze und Übersicht des Spreads) ist sehr verbraucherfreundlich, alles für 0 Euro. Das passt für mich, vielen Dank auch an Finanztip.

  • Glückwunsch zur Entscheidung.


    Kann man bei justtrade Anleihen handeln?

    "An der LS Exchange können Sie an allen Börsentagen von 7:30 Uhr bis 23:00 Uhr nationale und internationale Aktien, Anleihen und ETFs handeln. Das gesamte Handelsuniversum der LS Exchange finden Sie unter www.ls-x.de/de/handelsuniversum. Zum Start können Sie bei justTRADE Aktien und ETFs über die LS Exchange handeln. Die LS Exchange ist derzeit die einzige Börse in Deutschland, die extra lange Handelszeiten anbietet. So können Sie beispielsweise nach Börsenschluss in den USA noch eine Stunde über die LS Exchange Wertpapiere handeln und so auf eventuelle Marktveränderungen reagieren."