Gemeinschafsdepots für ETF und noch zusätzlich Einzeldepots für ETF gleichzeitig besparen

  • Hallo allerseits,


    leider habe ich die letzten Jahre verpennt mich mit dem Thema ETFs Co. auseinanderzusetzen und das Sparen zu beginnen.

    Mittlerweile habe ich mich informiert und möchte jetzt loslegen, einen ETF zu besparen.


    Meine Frau hat sich entschlossen, auch dasselbe zu tun.:thumbup:


    Nun ist die Überlegung, da wir bereits ein Gemeinschaftskonto bei der ING (für gemeinsame Ausgaben) haben könnte man doch zusammen ein Gemeinschaftsdepot eröffnen ect.


    Das Gemeinschaftsdepot soll im besten Fall dazu dienen, in 10–15 Jahren sich einen gemeinsamen Wunsch zu erfüllen (Weltreise ect.).


    Aber gleichzeitig wollen wir zusätzlich, dass jeder jeweils sein separates Depot eröffnet, wo jeder für seine Altersvorsorge sparen kann.


    Nun ist die Frage an euch:

    1. Wie sinnvoll haltet ihr unsere Vorhaben?

    2. Wie sinnvoll ist es auf alle 3 Depots die gleiche ETFs zu besparen? Oder sollte man verschiedene Strategien verwenden?


    Danke euch im Voraus & viele Grüße.

  • Hallo,


    finde das ziemlich klug und klassisch. Machen wir ähnlich bis gleich: Jeder ein eigenes Depot für seine Sachen, und zusammen ein gemeinsames für gemeinsame Sachen. Und auf jedem den gleichen FTSE All World o. Ä. passt auch.


    Also, meinen Segen gibt‘s für den Plan!


    Viele Grüße

    TamInvest

  • Vielen lieben Dank für die schnelle und hilfreiche Antwort. :):thumbup:

  • Für mich hört sich das auch schlüssig an.


    Wir haben selbst je ein Einzeldepot bei der ING. Ein gemeinsames haben wir nicht weil so jeder so viel in sein Depot packt wie er mag, da meine Frau ihr persönliches Risiko-Profil anders einschätz als ich.

    Bei ihr ist der Tagesgeld Anteil, ebenfalls jeweils Einzelkonten, entsprechend etwas höher.

  • Hier geht es wie in jeder Beziehung als erstes um gegenseitiges Vertrauen, wie man dann seine Geldanlagen tätigt, sollte man in einem Vieraugengespräch klären. Bei uns hat jeder seine Anlagen, allerdings wird auch jede Ausgabe gemeinsam erledigt, liegt allerdings daran, dass wir erst seit 2 Jahren verheiratet sind und vorher jeder sein eigenes Depot hatte. Sonst haben wir alles zusammen….

  • Ein gemeinsames haben wir nicht weil so jeder so viel in sein Depot packt wie er mag, da meine Frau ihr persönliches Risiko-Profil anders einschätz als ich.

    Man sollte sich aber bewusst sein, dass in einer Zugewinngemeinschaft (also ohne Ehevertrag) im Fall einer Scheidung der eine das Risiko des anderen quasi mitträgt. Also das Argument mit dem unterschiedlichen Risikoprofil kann ich gut nachvollziehen, ist aber eigentlich Augenwischerei ;)

  • Es ist eine kluge Entscheidung, separate Depots für die Altersvorsorge und ein gemeinsames Depot für gemeinsame Ziele zu eröffnen. Es ist auch vernünftig, auf jedem Depot denselben ETF zu besparen, wie beispielsweise den FTSE All World. Die Empfehlungen von TamInvest und H4KlAuS klingen sehr vernünftig und ich denke, dass du dich auf einem guten Weg befindest. Wenn du jedoch Zweifel an deiner Entscheidung hast, solltest du dich immer von einem Finanzexperten beraten lassen. Viel Glück und Erfolg beim Investieren!

  • K. Fee

    Das stimmt, ändert ja aber nichts an der Tatsache das 2 Personen über Geld anders denken.

    Was wäre die Alternative?

    Ständige Diskussionen oder gar Streit wegen Geld?

    Oder, und wie hier (leider) auch schon gelesen, kümmert sich nur einer um die Finanzen und der Partner hat von nichts eine Ahnung ?

    Gerde letzers finde ich arg Bedenklich ;)

  • Was wäre die Alternative?

    Ständige Diskussionen oder gar Streit wegen Geld?

    Oder, und wie hier (leider) auch schon gelesen, kümmert sich nur einer um die Finanzen und der Partner hat von nichts eine Ahnung ?

    Gerde letzers finde ich arg Bedenklich ;)

    Durch Deine … Alternative wird das den „ständige[n] Diskussionen oder gar Streit“ zugrunde liegende Problem aber auch nicht gelöst, sondern lediglich kaschiert. Außer man regelt es in einem Ehevertrag.


    Davon abgesehen, auch wenn es die oft verpönte mentale Buchführung vom Feinsten ist: Ich halte es für ziemlich logisch und zweckmäßig, für Gelder unterschiedlichen Zwecks unterschiedliche Risikotoleranzen einzugehen.

  • Klar, wenn man von vornherein davon ausgeht das die Ehe zum scheitern verurteilt ist löst es nicht das Problem ohne Ehevertrag.

    Und es gibt für nichts eine Garantie, für die Ehe auch nicht.

    Aber gehen wir mal von einer "bis der Tod uns scheidet" Ehe aus ist das getrennte Sparen oder Vermögensaufbau ein ganz normaler Standard Fall.


    Mal davon ab das bei uns andere Rücklagen für Alltag, Haus oder Urlaubskasse auf Gemeinschaftskonten liegen.


    Ebenfalls haben Gemeinschaftsdepots auch andere Nachteile denen man sich bewusst sein sollte.

  • Für die Weltreise hätte man wahrscheinlich ein anderes Risikoprofil als für die Altersvorsorge, daher macht die Trennung wohl Sinn.

    Bei der Altersvorsorge ist auch jeder etwas anders drauf, daher macht auch hier die Unterteilung Sinn.

    Wenn es aber auf die immer gleiche Kombination von ETFs hinausläuft, dann könnte man sich auch wieder über das Zusammenlegen unterhalten.


    Miteinander reden schadet ohnehin nicht. :)

  • K. Fee

    Das stimmt, ändert ja aber nichts an der Tatsache das 2 Personen über Geld anders denken.

    Was wäre die Alternative?

    Ich sage gar nicht, dass man es nicht so machen kann oder sollte. Es sollten sich nur beide Partner auch darüber im Klaren sein, dass diese vermeintliche Risikotrennung vielleicht psychologisch gut tut, aber nicht wirklich existiert ;)