Riestervertrag Rentenfaktor 16,03 EUR/10.000 EUR Sinnfrei?

  • Hallo zusammen,

    im Rahmen der Steuererklärung habe ich mir den Riestervertrag meiner besseren Hälfte mal genauer angesehen und frage mich, ob so ein Riestervertrag selbst als Zulagen-Abgreif-Modell mit so einem Rentenfaktor Sinn macht.:(

    Dass wir mit Kindern planen, ist der einzige Grund, warum ich überhaupt mit der Kündigung zögere. Meine Frau arbeitet allgemein in Halbzeit und würde für den Nachwuchs ein paar Jahre Zuhause bleiben. Die Sicherung von Einzahlung und Zulagen würde halt dem Sicherheitsbedürfnis meiner Frau entsprechen.

    Vertragsdaten: Beitrag seit 01.06.2021 40 EUR. 01.06.2061 geplante Auszahlung. Rentenfaktor 16,69 EUR/10.000 Volkswohlbund Bruttoverdienst Jahr von ihr ca. 28.000 EUR Reale Kosten 2021: 8,52 EUR Verwaltungskosten bei 120 EUR Einz.

    Ich selber baue gerade ein ETF-Depot auf neben einer vermieteten Immobilie.

    Danke euch für euren Rat.

    Beste Grüße.

  • Der Rentenfaktor ist nur interessant, wenn es zu keiner Kleinstbetragsrente kommt.


    Ggf. die Zahlungen reduzieren und nur in den Jahren einzahlen, in denen die Zulagenrendite stimmt.


    Dann reden wir aber am Ende über Nüsschen für's Alter.

  • Ich meine, dass für die 175 EUR Zulage 4% des Bruttos eingezahlt sein müssen:


    28.000 EUR * 0,04 = 1.120 EUR - 175 EUR Zulage = 945 EUR Eigenanteil.


    Eine Einzahlung von 120 EUR im Jahr macht daher keinen Sinn. Auch ist der Rentenfaktor so schlecht, dass es sich als eigenständige Versicherung nicht lohnt, da das eingezahlte Kapital ja erst nach 50 Jahren ab Rentenbeginn wieder bei Deiner Frau wäre.


    Was aber eventuell mit Kindern interessant wird, ist die Zulagen günstig abzugreifen. Ohne Einkommen braucht man nur den Sockelbeitrag von 60 EUR/Jahr einzahlen und kann neben seinen 175 EUR auch noch 300 EUR pro Kind bekommen. Wahrscheinlich hat man dann später eine Kleinbetragsrente und bekommt alles auf einmal ausgezahlt.

  • Was aber eventuell mit Kindern interessant wird, ist die Zulagen günstig abzugreifen. Ohne Einkommen braucht man nur den Sockelbeitrag von 60 EUR/Jahr einzahlen und kann neben seinen 175 EUR auch noch 300 EUR pro Kind bekommen. Wahrscheinlich hat man dann später eine Kleinbetragsrente und bekommt alles auf einmal ausgezahlt.

    So wäre mein Plan. :thumbup:

  • Danke euch für euren Rat!

    Mmh, aber ist 100% Einmalzahlung so möglich? Ist ja eigentlich eher nicht gewollt weil lebenslange(kleinst)rente angedacht ist?

    Wenn doch würde man ja so den miesen Rentenfaktor umgehen können, da der ja nicht zum Tragen käme ohne Verrentung?

    Danke euch abermals.

  • Mmh, aber ist 100% Einmalzahlung so möglich?

    Es ist weder für Anbieter noch für Versicherungsnehmer sinnvoll monatlich 16,03 Euro auszuzahlen. Einmalig 10.000 Euro machen da mehr Sinn, für sämtliche Beteiligte.

    Wenn die Rente weniger als 1% der monatlichen Bezugsgröße ergeben würde, kann auch förderunschädlich eine Einmalzahlung erfolgen.