Erfahrung mit GenoPlan-Depot von Geno Broker

  • Hat hier jemand Erfahrungen mit dem GenoPlan-Depot von Geno Broker?

    Ich überlege, einen Sparplan bei Geno Broker anzulegen, habe aber da noch einige Fragen zu - vielleicht kann mir hier jemand weiterhelfen.

  • Warum soll es nicht ein von FT empfohlener Broker sein, diese sind intensiv geprüft und sehr sicher vor unangenehmen Überraschungen?

    Ich habe bereits ein Depot bei der ING, der ETF den ich besparen möchte ist von Vanguard und die ING bietet hierfür keinen Sparplan an. finanzen.net zero und Scalable Capital wären möglich, beschränken sich aber auf den Börsenplatz gettex und ich habe dann ein Problem, wenn der ETF dort ausgelistet wird. Meine Hausbank ist eine Genossenschaftsbank, und demzufolge wollte ich mehr über das GenoPlan-Depot bei Geno Broker in Erfahrung bringen (der selektierte Vanguard ETF wird dort angeboten). GenoPlan Depot kostet zwar 0,95 Euro per Order, aber das halte ich für akzeptabel (im Vergleich etwa zu comdirect oder consors), und ich habe Vertrauen in genossenschaftliche Strukturen.

  • WerAuchImmer

    Es geht um einen LifeStrategy. Ehrlich gesagt, bin ich schon etwas enttäuscht, daß der bei ING nicht sparplanfähig ist.

    Du musst erst einmal lernen, auf die wesentlichen Probleme zu achten. Das Gettex ausfällt ist kein Problem. Entweder es wird dann eine andere Platform verwendet, oder du wechselst einfach den Broker. Was aber ein Problem ist, ist dass das Life Strategy ETFs sehr klein sind (zumindest aktuell). Es kann durchaus sein, das die nicht alle überleben, zumal sie aktiv gemanagt werden.


    Ansonsten ist das Flagship, der Life Strategy 80% - Verzeihung - totaler Bullshit. Die aktuelle Diversifikation hat massive Überscheidungen.

    https://www.justetf.com/de/fin…tOrder=asc&tab=comparison


    Das sind 60%, hinzu kommen nochmal 10% in Europa und USA... warum? Wenn man böse wäre, könnte man sagen, dass Vanguard damit einfach den (USA-lastigen) MSCI World durch eigene Indizes nachbildet.


    Du kannst auch einfach den FTSE All World besparen und hast viele deiner Probleme gelöst. Und wenn es ein Bond ETFs zusätzlich sein soll, dann findet sich auch was. Ergibt aber in einer Life-Strategy eigentlich keinen Sinn.

  • Ansonsten ist das Flagship, der Life Strategy 80% - Verzeihung - totaler Bullshit. Die aktuelle Diversifikation hat massive Überscheidungen.

    https://www.justetf.com/de/fin…tOrder=asc&tab=comparison


    Das sind 60%, hinzu kommen nochmal 10% in Europa und USA... warum? Wenn man böse wäre, könnte man sagen, dass Vanguard damit einfach den (USA-lastigen) MSCI World durch eigene Indizes nachbildet.

    Den Kommentar verstehe ich nicht.

    Vanguard bildet im Aktienteil einfach den FTSE All World durch mehreren FTSE ETFs nach.

    Das ist bekannt / sollte bekannt sein.

    Das MUSS gemacht werden, da die einzelnen Bestandteile dieser Dachfonds nicht über 20% ausmachen dürfen.


    m.E. wären auch nur die 60er und 80er Variante der Lifestrategy interessant.

    Gleichzeitig profitiert man so auch im Anleihenteil von der Teilfreistellung i.H.v. 30% .

  • Den Kommentar verstehe ich nicht.

    Vanguard bildet im Aktienteil einfach den FTSE All World durch mehreren FTSE ETFs nach.

    Das ist bekannt / sollte bekannt sein.

    Das MUSS gemacht werden, da die einzelnen Bestandteile dieser Dachfonds nicht über 20% ausmachen dürfen.


    Ah, also kreiere ein Problem und biete dem Kunden die Lösung?

    Man will also den eigenen(!) Index-ETF durch ein Portfolio abbilden, wo der eigene Index nur zu 20% enthalten sein darf. Also baut man um die 20% ein weiteres ETF-Portfolio, das genau das tut. Natürlich zu einer höheren TER.


    Das Teil hat so viele Überschneidungen im Aktienanteil, dass es schon weh tut.

  • Da musst du dich bei den Regulatoren beschweren. Natürlich wäre es sinniger, einfach den All-World zu nehmen. Die Kombination von Aktien-Welt-Index und Anleihen-Welt-Index hat man bei der Regulierung aber nicht bedacht und deshalb muss der Fonds "streuen". Also muss Vanguard den All-World wieder zusammenstückeln. Endergebnis ist das gleiche, bei Vanguard ist in den 0,25% TER meines Wissens nach auch die TER der Subfonds enthalten.

  • Nein. Man wollte dem Kunden einen ETF anbieten, der Aktien mit Anleihen in diversen Abstufungen kombiniert. Und - für mich verständlich - wählt man für den Aktienanteil eine Gewichtung nach Marktkapitalisierung. Leider muss diese aber über mehrere ETFs abgebildet werden, da es diese 20% Begrenzung gibt.


    Ich verstehe dein Problem mit den Überschneidungen nicht, wenn am Ende dadurch einfach der FTSE All World heraus kommt.

  • Schreib es doch bitte einfach hin.

    Bisher kann ich dein Problem nicht nachvollziehen.

    Das Teil hat so viele Überschneidungen im Aktienanteil, dass es schon weh tut.

    Wenn durch diese Überschneidungen der einzelnen ETfs der All World abgebildet wird, dann sind die Überschneidungen gewollt und tun sicher nicht weh.

  • Meine Güte. Warum soll ich als Anleger einen aktiv gemanagten Fonds kaufen, der zum Ziel hat, einen Indexfonds abzubilden, den ich auch günstiger direkt vom selben Anbieter und mit weniger Stress kaufen kann. Hier werden ja sogar noch zusätzliche monatlichen Gebühren dafür in Kauf genommen.


    Die Intention aus Unternehmersicht ist mir schon klar, aber warum Verbraucher das noch verteidigen bleibt mir ein Rätsel.

  • ok, ich habe verstanden, daß etliche Teilnehmer hier nicht viel vom Vanguard Lifestrategy halten (ich bereue es mittlerweile, den ETF überhaupt genannt zu haben). Das ist euer gutes Recht, genau wie es mein gutes Recht ist, das anders zu sehen. Anyway, diese Diskussion geht am eigentlichen Thema meines Threads vorbei, nämlich Infos bzw. Erfahrungen zum GenoPlan-Depot von Genobroker. Es wäre sehr freundlich, euch darauf zu konzentrieren. Mit Shitstorms gegen einzelne ETFs (oder den GenoBroker) ist mir nicht geholfen.

  • Meine Güte. Warum soll ich als Anleger einen aktiv gemanagten Fonds kaufen, der zum Ziel hat, einen Indexfonds abzubilden, den ich auch günstiger direkt vom selben Anbieter und mit weniger Stress kaufen kann. Hier werden ja sogar noch zusätzliche monatlichen Gebühren dafür in Kauf genommen.


    Die Intention aus Unternehmersicht ist mir schon klar, aber warum Verbraucher das noch verteidigen bleibt mir ein Rätsel.

    Wenn ich das hier von anderen geschriebene richtig verstehe:

    Weil ich mich dann nicht selbst um das gewünschte Balancing mit 20/40% Sicherheitsbaustein kümmern muss und weil ich auf den Sicherheitsbaustein dann auch nur 70% Ertragssteuern bezahle.

    Und es ist wohl gerade nicht mit extra-Kosten verbunden.


    Bitteschön.

  • Ich bin vor circa 2 Jahren von der Hypo geflüchtet und seitdem auch bei einer genossenschaftlichen Bank. Habe mein Depot zum Genobroker umgezogen, da dies massiv günstiger als die Hypo ist. Schrittweise werde ich mich allerdings von den Altbeständen trennen. Aber das ist ein anderes Thema.


    Den Genobroker selbst finde ich so weit in Ordnung. Die Android App ist ziemlich altbacken, aber bietet alle relvanten Features. Das Webinterface wird gerade von Alt auf Neu umgebaut. Das Neue ist mittlerweile der Standard, bietet aber noch nicht alle Features und Übersichten an.


    Ich hatte bisher 2 mal Kontakt mit dem Support und jeweils innerhalb eines Tages eine fundierte Antwort.


    Einziges Problem das ich aktuell habe: Ich habe einen Sparplan-ETF vom Genobroker zu Scalable umgezogen. (Hat circa 2 Wochen gedauert). Die Bruchstücke konnte ich natürlich nicht mitnehmen. Leider lassen diese sich auch nicht per Online-Banking verkaufen, sondern ich müsste eine schriftliche Verkaufsorder beim Genobroker machen. Ob hierfür dann die 10 € Bearbeitungsgebühr fällig werden, weiß ich nicht sicher.


    Die Sparplanausführung etc. hat beim Genobroker immer ohne Probleme geklappt. Genobroker ist sicher nicht die günstigste Variante, aber auch nicht die schlechteste.

  • ok, ich habe verstanden, daß etliche Teilnehmer hier nicht viel vom Vanguard Lifestrategy halten (ich bereue es mittlerweile, den ETF überhaupt genannt zu haben). Das ist euer gutes Recht, genau wie es mein gutes Recht ist, das anders zu sehen. Anyway, diese Diskussion geht am eigentlichen Thema meines Threads vorbei, nämlich Infos bzw. Erfahrungen zum GenoPlan-Depot von Genobroker. Es wäre sehr freundlich, euch darauf zu konzentrieren. Mit Shitstorms gegen einzelne ETFs (oder den GenoBroker) ist mir nicht geholfen.


    Nun dir wurde bereits in einem anderen Thread ein andere Broker mit Kosten in höhe von Null genannt. Das selbe gilt auch für andere Broker.


    Dir geht es im Grunde genommen darum, dass du unbedingt bei deiner Hausbank bleiben willst weil Punkt. Dann mache es doch und zahl die höheren Gebühren. Der Kauf des ETFs hat damit nichts zu tun, egal ob du den Namen nennst, oder nicht.

  • Meine Güte. Warum soll ich als Anleger einen aktiv gemanagten Fonds kaufen, der zum Ziel hat, einen Indexfonds abzubilden, den ich auch günstiger direkt vom selben Anbieter und mit weniger Stress kaufen kann.

    Und was hat das jetzt mit den von dir kritisierten Überschneidungen zu tun?

  • kümmern muss und weil ich auf den Sicherheitsbaustein dann auch nur 70% Ertragssteuern

    Das erkläre mal genauer.


    Ansonsten ist die Frage ob Rebalancing bei Bonds überhaupt sinnvoll ist. In den letzten Jahren hat dieses nämlich maßgeblich zu deinem Verlust beigetragen, den du über die kommenden Jahre mit Bonds aufholen musst. Im Prinzip hat dich das die Rendite der nächsten fünf bis zehn Jahre gekostet.