Fondswechsel - auf was achten

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    10 Gründe, warum Du Dein bester Finanzberater bist


    Danke!

  • Pantoffelheld,

    eingezahlt habe ich etwa 11.700 €. Der Rückkaufswert lag letztes Jahr im August bei 18.245 €. Und es gibt eine „Erhöhung aus der Überschussbeteiligung“ in Höhe von 235,75 €. Was auch immer das zu bedeuten hat.

    Wahrscheinlich sind wir hier einen kleinen Schritt zu schnell. Helena hatte nach einer Optimierung durch andere Fondsauswahl innerhalb des Produktes gefragt und wir kommen mit Empfehlungen knapp vor Verfassungsklage...

    Du hast Recht, Pantoffelheld, ich habe nach einer Optimierung meines Fonds gefragt. Jedoch sind andere Vorschläge immer willkommen, auch wenn es ursprünglich nicht mein Gedanke war. Es kann dennoch wertvoll sein, einmal über andere Optionen nachzudenken. Gerade wenn es ums Geld geht und man sich nicht so gut auskennt.


    Standmeldung Deiner Police

    monstermania,

    was genau möchtest du bei der Standmeldung meiner Police sehen? Der Gesamtwert liegt Ende letzten Jahres bei 17.460 €.

  • was genau möchtest du bei der Standmeldung meiner Police sehen? Der Gesamtwert liegt Ende letzten Jahres bei 17.460 €.

    Na ja,

    eigentlich Alle Daten: Abschlussdatum, Laufzeit, monatlicher Beitrag, Dynamik, Rückkaufswert.

    Weil man mit diesen Daten die Rendite der Police berechnen kann.


    Dann sind mir noch ein paar Dinge unklar. Ist das nun explizit eine Rürup-Rentenversicherung oder handelt es sich um eine 'normale' fondsbasierte Rentenversicherung?

    Weil eine Rürup-Rentenversicherung kann m.W. nach gar nicht gekündigt werden. Bei Rürup kommst Du ausschließlich durch eine spätere Rentenzahlung wieder an Dein Geld. Daher verwundert mich etwas die Angabe eines Rückkaufswert für die Police.

    Einen Rürup könntest Du m.W. nach ausschließlich beitragsfrei stellen (oder eine Rückabwicklung des Vertrags versuchen).


    Daher sei die Frage erlaubt, ob Dir das mit den Nachteilen so klar ist und ob Du das Produkt bewusst so abgeschlossen hast und es auch heute noch zu Deiner Lebensplanung paßt?


    Falls es bereits benannt wurde habe ich es wohl übersehen, aber welche Fonds werden denn aktuell in Deiner Police bespart.

    Die Fondsliste habe ich gesehen. Halt die üblichen (teuren) aktiven Fonds.

    Wenn ich keine Wahl hätte würde für die nächsten Jahrzehnte einen der Aktien-Fonds wählen die den MSCI World als Benchmark nehmen.

    DE0008476524 DWS Vermögensbildungsfond I

    DE0008474024 DWS ESG Akkumula


    Hier mal der Vergleich der beiden Fonds mit einem ETF auf den MSCI World. Was man hier sehr gut sieht. Je länger die Zeitachse läuft, um so größer wird der Abstand des ETF zu den Fonds. Da sieht man dann Effekt, den die höheren Kosten der aktiven Fonds langfristig auf die Rendite haben.

    https://www.fondsweb.com/de/ve…DE0008474024,IE00B4L5Y983


    Für mich wäre das keine Frage.

    Ich würde zusehen, dass ich das gesamte Produkt loswerde. Und dann entweder eine ETF-Nettopolice, wenn es denn eine Versicherungslösung sein soll/muß oder gleich ein eigenes Depot.

  • monstermania Du hast Recht. Rückkaufswert ist in dem Zusammenhang nicht der korrekte Ausdruck, weil es bei Rürup keinen Rückkauf geben kann. "Derzeit für die spätere Verrentung zur Verfügung stehendes Kapital". Gesamtkapital. Also im wesentlichen der aktuelle Wert der Fondsanteile. Helena Die Überschussbeteiligung entsteht dadurch, dass Versicherungen bei den Dingen, die Versicherungen so tun, immer vorsichtig kalkulieren müssen. Dadurch entstehen am Ende meist zusätzliche Gewinne, die gesetzlich geregelt teilweise auch den Kunden gutgeschrieben werden müssen.


    Wenn Du über einen Ausstieg aus dem Produkt nachdenkst, läuft es eigentlich auf eine Beitragsfreistellung hinaus. Denn eine Kündigung mit Auszahlung des Guthabens gibt es bei Rürup-/Basisrente wie gesagt nicht. Ein Widerruf als die Option, die diese Regularien doch brechen könnte, wäre laut dem in #13 zitierten Urteil denkbar. Dabei käme es aber unter Umständen aber zu einer geringeren Auszahlung als dem aktuellen "Rückkaufswert". Eventuell lohnt es dennoch, weil über das Kapital denn wieder frei verfügt werden kann und es nicht bis an Dein Lebensende bei der Versicherung liegt (darüber hinaus auch).

  • monstermania

    Abschlussdatum: 01.05.2008

    Laufzeit: 18 Jahre bzw. 28 Jahre

    monatlicher Beitrag: 65 €

    Dynamik: nein, zumindest kann ich keine erkennen und der Beitrag war immer gleich


    Die Verbraucherzentrale (VZ) wollte zu meinen zu prüfenden Verträgen jeweils den Rückkaufswert wissen. Auf meine Anfrage bei der Versicherung habe ich u. a. folgende Antwort bekommen: Bei Umwandlung in eine beitragsfreie Versicherung wird gemäß der allgemeinen Versicherungsbedingungen eine beitragsfreie Anwartschaft auf eine Rente gebildet; zum Berechnungstermin sind 18.245,57 € für diese Anwartschaft vorhanden.


    Ob es sich nun explizit um eine Rürup-Rentenversicherung oder um eine 'normale' fondsbasierte Rentenversicherung handelt, kann ich so nicht sagen. Wo genau kann ich das herauslesen? Im Versicherungsschein steht etwas von Basisrente und fondsgebundene Rentenversicherung. Den Begriff „Rürup“ kann ich nicht finden.


    Die VZ sprach auch immer wieder von Basisrente. Sie empfiehlt mir zu prüfen, ob ich die gewählten teuren Dachfonds in preiswerte ETFs tauschen kann. Lt. Versicherung kann ich lediglich innerhalb der in der Excel-Datei hinterlegten Fonds wechseln.


    Das mit den Nachteilen war mir so überhaupt nicht klar. Damals hatte ich noch weniger Ahnung von Rente. Ich wusste auch überhaupt nicht, wie schaut man sich so ein Angebot kritisch an, geschweige denn, wo kann man sich Informationen dazu einholen. Im Vordergrund stand natürlich die viel umworbene steuerliche Begünstigung. Heute würde ich das alles anders handhaben.


    Aktuell habe ich einen Aktienfonds der sich „DWS Vermögensbildungsfond I LD“ nennt und die ISIN DE0008476524 hat, also die von dir, monstermania, angegebene Nummer, welcher sich angeblich zum Vergleich an MSCI World orientiert. Das bedeutet, ich bin in einem der zur Auswahl stehenden besten Fonds und ein Wechsel in einen anderen Fond ist nicht notwendig.


    Der von dir angegebene Link ist sehr interessant und man sieht direkt den Unterschied zu anderen Fonds.


    Eine Versicherungslösung muss es nicht unbedingt sein. Wichtig ist doch, was am Ende für mich herauskommt. Mit eigenem Depot meinst du wohl, sich einen ETF aussuchen und bei diesem sein Geld langfristig anzulegen.


    Um das Produkt loszuwerden muss ich mir mal einen - wie oben erwähnt - Berater suchen. Diese scheinen nicht billig zu sein, aber unter dem Strich gesehen, rentiert es sich wohl doch. Vielleicht reicht es aber auch aus, diesen Vertrag einfach stillzulegen, die Rente zu gegebener Zeit zu kassieren und das künftige dafür gesparte Geld in einem geeigneten ETF anzulegen.



    Pantoffelheld

    Vielen Dank für deine Informationen! Diese werde ich bei meinen Überlegungen einfließen lassen.



    Vielen Dank an alle Beteiligten für die wertvollen Informationen und Hinweise, die es zu bedenken gilt! Echt super! Macht weiter so!

  • Ich hatte so etwas befürchtet. Wahrscheinlich über einen 'Vermögensberater' mit 3 oder 4 Buchstaben abgeschlossen.<X

    Um das Produkt loszuwerden muss ich mir mal einen - wie oben erwähnt - Berater suchen. Diese scheinen nicht billig zu sein, aber unter dem Strich gesehen, rentiert es sich wohl doch.

    Das Stichwort nennt sich Opportunitätsverlust.

    Stilllegen ist natürlich die einfachste Lösung. Dann liegt das Geld bis zu Deinem Rentenbeginn in der (teuren) Versicherung und Du kannst nur auf ein möglichst langes Leben bauen um zumindest Deine Einzahlungen wieder heraus zu bekommen.

    Wenn Du das Geld aber zu einem guten Teil aus dem Vertrag wieder heraus bekommst, kannst Du die Summe als Einmalanlage in Deinen eigenes kostengünstiges ETF-Depot investieren. Langfristig macht das einen großen Unterschied aus.

    Ich würde mich direkt an die VZ-HH wenden:

    https://www.vzhh.de/themen/ver…uefen-geld-zurueckholen-0


    Kostet zwar einmalig 100€, dann hast Du aber schon mal eine Aussage, ob es sich lohnt weitere Schritte zu unternehmen. Mit dem bereits von mir verlinkten Urteil scheint es ja auch bereits einen Musterfall zu geben. Ich würde auf jedem Fall zunächst mal versuchen diesen Vertrag zu widerrufen und um Mein Geld zu kämpfen!

    Mit eigenem Depot meinst du wohl, sich einen ETF aussuchen und bei diesem sein Geld langfristig anzulegen.

    Ja, genau das meine ich. Und damit solltest Du unverzüglich anfangen! Völlig unabhängig davon, was nun konkret mit Deinem Versuch Dein Geld zurück zu bekommen heraus kommt.

    Eröffne ein Depot und fang an einen weltweit streuenden ETF zu besparen (z.B. Vanguard FTSE All World). Und wenn Du das nur mit 25€/Monat machst. Anfangen ist erstmal wichtiger als die konkrete Summe.

    Du musst erstmal stehen lernen, bevor Du anfangen kannst zu gehen/laufen.;)

    Hier findest Du alle Informationen, die Du brauchst um anzufangen:

    https://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/


    Wenn Du dann mit Deinem Widerspruch erfolgreich bist, kannst Du später das Geld ebenfalls in Deinem ETF-Depot anlegen. Dann hast Du aber schon am eigenen Leib erfahren, was es mit Dir und Deiner Psyche macht, wenn der Wert Deines Depots schwankt und auch mal ins Minus rutscht.

    Viel Erfolg!


    PS: Und natürlich umgehend die Rentenversicherung stilllegen! Nicht, dass Du jetzt noch ein paar Monate lang jeden Monat weiter 65€ zahlst. Das Geld gehört in Deinen ETF-Sparplan!