Refurbished / Gebrauchte Technik kaufen - eure Erfahrungen und Meinungen

  • Hallo zusammen,


    man hört ja immer wieder, dass es sich bei der Anschaffung eines Handys lohnt, mal nach gebrauchten Geräten zu schauen. Wenn man nicht das neuste haben möchte, lässt sich so eine Menge Geld sparen und nachhaltiger soll es auch sein - so die Empfehlung.


    Sollte man gerade beim Handy, was ja heutzutage die "Schaltzentrale" ist, nicht so knauserisch sein und ein nagelneues Gerät kaufen? Wenn es jedoch um ein separates Zweithandy geht, welches rein für Bankzwecke dient und hauptsächlich ausgeschaltet zu Hause liegt, muss es ja nicht das neuste mit dem besten Akku und Kamera sein, jedoch natürlich software-mäßig sicher. :/


    Ich interessiere mich neben euren Erfahrungen zu Handys auch für Smartwatches / Multifunktionssportuhren . Dabei ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass die Uhren teilweise gebraucht teurer angeboten, als neu.


    Was haltet ihr von solchen zertifizierten generalüberholten Handys/Uhren - lohnt sich das oder doch privat über ebay / ebay Kleinanzeigen kaufen?:/


    Ich bin gespannt auf eure Erfahrungen und Meinungen und vielen lieben Dank im voraus! :)

  • Sollte man gerade beim Handy, was ja heutzutage die "Schaltzentrale" ist, nicht so knauserisch sein und ein nagelneues Gerät kaufen? Wenn es jedoch um ein separates Zweithandy geht, welches rein für Bankzwecke dient und hauptsächlich ausgeschaltet zu Hause liegt, muss es ja nicht das neuste mit dem besten Akku und Kamera sein, jedoch natürlich software-mäßig sicher. :/


    Die Frage stellt sich eher, warum du ein (nicht nachhaltiges) Zweitgerät für "Bankzwecke" anschaffst. Willst du eine Bank überfallen und das dann zur Kommunikation mit der Polizei verwenden, oder wie?

  • Referat Janders und flip vielen Dank für eure schnellen Antworten :)

    ca. "3-5 Modelle vor"

    Ich denke, 3 Modelle geht noch, danach könnte es schon knapp werden mit den Softwareupdates...:/


    Die Frage stellt sich eher, warum du ein (nicht nachhaltiges) Zweitgerät für "Bankzwecke" anschaffst. Willst du eine Bank überfallen und das dann zur Kommunikation mit der Polizei verwenden, oder wie?

    Falls die Frage ernst gemeint ist, meine Antwort:

    Mittlerweile sind viele Zugänge oder Transaktionen über eine Handy-App "gesichert". Neo-Broker lassen sich teilweise nur über ein Handy bedienen. Daher die Überlegung eines dezidierten Bank-Handy, welches rein für diese Zwecke genutzt wird, keine weiteren Apps installiert sind und nicht im Alltag verwendet wird - um somit die Wahrscheinlichkeit für (Daten)-Diebstahl zu reduzieren.:saint:

  • Falls die Frage ernst gemeint ist, meine Antwort:

    Mittlerweile sind viele Zugänge oder Transaktionen über eine Handy-App "gesichert". Neo-Broker lassen sich teilweise nur über ein Handy bedienen. Daher die Überlegung eines dezidierten Bank-Handy, welches rein für diese Zwecke genutzt wird, keine weiteren Apps installiert sind und nicht im Alltag verwendet wird - um somit die Wahrscheinlichkeit für (Daten)-Diebstahl zu reduzieren.:saint:

    Okay, kann man machen. Der Missbrauch im Falle eines Diebstahls des Hauptgerätes sollte aber abgedeckt sein und niemand sollte einfach so. von jetzt auf gleich mit deinem gestohlenen Handy Depotveränderungen durchführen können. Also ich würde dann eher den Broker danach auswählen und nicht das Zweithandy.

  • Meine Meinung und mein Vorgehen:

    Gucken welcher Anbieter lange Updates bereitstellt.

    Das ist leider nicht so einfach und immer nur eine Momentaufnahme. Sehr gut sind hier in der regel Apple und Google selbst. Aber beide recht teuer.

    Ein Anbieter, der aktuell für seine Geräte länger updates Verspricht ist Samsung (aber auch erst für die Mittelklassegeräte aufwärts).

    Dann muss es nicht das aller neueste Modell sein, ruhig 6-12 Monate nach release kaufen.

    So 250-500 Eur muss man für ein 2-3 Jahre brauchbares Gerät schon rechnen.


    Soweit zum Hauptgerät.


    Ich habe auch ein Zweitgerät mit einer weiteren instanz der bankimng Apps und anderer 2-Faktor-Daten. Als Backup, wenn ich mein Handy verliere oder es die Grätsche macht.

    Da man hiermit normalerweise nichts anderes macht ist vielleicht ein Gerät mit veralteteter Software halbwegs akzeptabel. Ich bin den Weg gegangen welches alte/billige Gerät noch von LineageOS unterstützt wird und habe daher ein Moto G5 für 30 Eur bei Ebay Kleinanzeigen gekauft, das noch Regelmäßig aktuelle Sicherheitspatches von Lineageos bekommt*.


    *Das ist allerdings nicht ganz so einfach, weil man erstmal ein alternatives Rom installieren können und dafür z.B. den bootloader entsperren muss.

    Es gibt auch die Fraktion, die sagt, das sei unsicherer als veraltete Software, weil man damit ja ein Sicherheitsmerkmal abschaltet (bootloader-sperre) und wild-gefährliche OpenSource-Software installiert.


    Nachtrag: Niemals den zweiten Faktor auf dem selben Gerät verarbeiten wie den ersten.

    Meint: Wer eine Banking-App benutzt auf dem selben handy wie die zugehörige 2fa-app, hat es meines Erachtens nicht verstanden.

  • Ich habe persönlich sehr gute Erfahrungen mit gebrauchten Smartphones gemacht. Ich hab ein Samsung Galaxy S9. Bekommt man gebraucht für ~100 €. Und dann /e/-OS / Murena als alternatives Android installiert.


    Das Gerät wird auch offiziell vorinstalliert von Murena vertrieben und dadurch lange Zeit gepflegt.


    siehe u.a.:

    - https://e.foundation/

    - https://murena.com/de/produkte/smartphones/

    - https://www.buyzoxs.de/kaufen/…ght-black_B079SQ5VHX.html


    Die Installation ist deutlich einfacher als bei LineageOS. Neugeräte sind mir einfach zu teuer und zu sehr mit google Zeugs überladen.

  • Ich habe seit vielen Jahren gebrauchte Laptops. Die Neugeräte aus den Buisness-Segmenten sind exorbitant teuer und mir zu teuer. Da kann man aber leicht mal eine SSD austauschen oder mehr Speicher einbauen.

    Bei den Handys gibt es einen großen Markt für refurbished angebissene Äpfel und angesichts der guten Update-Politik ist das für mich beim nächsten Mal eine Überlegung wert.

    Bei zu alten Androids müsste man schauen, ob da noch die gewünschten Apps laufen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Bank-Apps diesbezüglich zickig sind. Mein derzeitiges Android 8 läuft aber noch. (Bitte keine Belehrungen hinsichtlich Sicherheit...)

  • man hört ja immer wieder, dass es sich bei der Anschaffung eines Handys lohnt, mal nach gebrauchten Geräten zu schauen. Wenn man nicht das neuste haben möchte, lässt sich so eine Menge Geld sparen, und nachhaltiger soll es auch sein.

    Na klar. Ich kaufe regelmäßig gebrauchte Sachen und nutze die dann einigermaßen, solange die funktionieren. Meine gebraucht gekaufte Fritzbox 7170 allerdings mußte ich funktionierend ausmustern, weil ich von ADSL auf VDSL umgestellt habe (und das kann die nicht). 10 Jahre habe ich sie genutzt. Jetzt tut an gleicher Stelle eine (gebraucht gekaufte) Fritzbox 7490 ihren Dienst.

    Sollte man gerade beim Handy, was ja heutzutage die "Schaltzentrale" ist, nicht so knauserig sein und ein nagelneues Gerät kaufen?

    Man hat sein Geld zu ausgeben :)

    Ich habe mir damals ein nagelneues Gerät gekauft (für 120 Euro, der erste Ratenkauf meines Lebens!). Es gibt auch nagelneue Geräte für 1200 Euro (und noch mehr). Wenn die runterfallen, haben die genausoschnell eine Spider-App wie mein Billighandy :)

    Wenn es jedoch um ein separates Zweithandy geht, welches rein für Bankzwecke dient und hauptsächlich ausgeschaltet zu Hause liegt, muss es ja nicht das neuste mit dem besten Akku und Kamera sein, jedoch natürlich software-mäßig sicher. :/

    Sicherheit hat für jeden Deutschen die alleroberste Priorität. :)


    Ich habe kein Problem mit "fehlenden Sicherheitsupdates" (und schließlich ist mein Geld mein Geld!). Ich habe ein Problem mit Äpp-Updates, die plötzlich nicht mehr laufen, weil sie eine neuere Betriebssystemversion verlangen.

    Für ein Neugerät peile ich die Preisklasse 200 Euro an. Könnte aufwendig werden, für diese Klasse ein gutes Gebrauchtgerät zu finden (Ratschläge werden diesbezüglich gern genommen!). Für mich spielt beim Gebrauchtkauf die Praktikabilität eine große Rolle. Und dann peile ich als Preis den halben Straßenpreis an, ab und zu erwischt man doch einen faulen Apfel oder sitzt gar einem Betrüger auf. Mein (vor-)letztes Candybar habe ich per Ebay als neuwertig von einem Menschen gekauft, der (das habe ich hinterher beim Nachgoogeln herausgekriegt) in großem Stil "defekte" Handies aufgekauft hat und dazu Handygehäuse aus Zweitfabrikation. Die meisten als defekt verkauften Handies waren wohl kaum oder überhaupt nicht defekt, er hat sie in neue Gehäuse gebaut und als "neuwertig" verkauft. Als ich das ersteigerte Gerät das erste Mal anschaltete, lachte mir eine barbusige Frau vom Bildschirm entgegen. Ich habe grundsätzlich nichts gegen solche Darstellungen einzuwenden, aber "neuwertig" war dieses Gerät sicher nicht. Ich habe den Kauf dann rückgängig gemacht, das Gegenüber hat sich ziemlich angestellt, offenbar fürchtete er (der Betrüger!) einem Betrug aufzusitzen. Ich wollte damals genau diesen Typ haben und habe ihn dann neu (aus Vertragsverlängerung) per Ebay gekauft.


    Gebrauchtkauf mag (je nach Quelle) ein Abenteuer sein, habe ich ganz gern, mache ich oft, muß ich aber nicht immer haben.

    Mir ist ein Billig-Tablet von Samsung zugelaufen (Kaufpreis 0 Euro), sicher unterhalb der Mittelklasse. Aber! (Das wird Dich freuen zu hören) Immer wieder klappert ein Update herein. Ich hoffe, da werden auch Sicherheitsupdates dabei sein. Ist mir (wie schon erwähnt) nicht so wichtig, nicht einmal für Banking-Dinge.

    Nachtrag: Niemals den zweiten Faktor auf demselben Gerät verarbeiten wie dem ersten.

    Meint: Wer eine Banking-App benutzt auf demselben Handy wie die zugehörige 2fa-App, hat es meines Erachtens nicht verstanden.

    Vielleicht hat dieser Jemand auch einfach kein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis. Das wäre auch möglich.


    Oder am Ende hast Du es nicht verstanden ...


    Android ist ein vom Bauprinzip her ziemlich sicheres Betriebssystem, viel sicherer als Windows beispielsweise, aber auch sicherer als Linux. Jede App läuft unter Android quasi in ihrer eigenen Umgebung, es ist schwierig, von einer App in die andere zu kommen. Deswegen ist es aus Sicherheitgründen durchaus tolerabel, mit nur einer einzigen App zu arbeiten. Beim PC wäre das des anderen Bauprinzips von Windows wegen unsicherer.


    Ich bin kein Äpper, weil mir der Bildschirm meines Handies zum Bänken zu klein ist und mir am Tablet die Tastatur fehlt. Ich nutze Handy und Tablet als TAN-Lieferanten bzw. Freigeber.


    Die Bänking-Äpps laufen aber meines Wissens ohne zusätzliches TAN-Gerät. 2 Faktoren hat man ja auch ohne das: Der Nutzer weiß was und hat was. Das, was er hat, läßt sich im Fall Handy und Tablet identifizieren, im Fall PC aber nicht.

  • Ich habe seit vielen Jahren gebrauchte Laptops. Die Neugeräte aus den Buisness-Segmenten sind exorbitant teuer und mir zu teuer. Da kann man aber leicht mal eine SSD austauschen oder mehr Speicher einbauen.

    Ich steh bei Laptops seit vielen Jahren auf Consumerschrott. Davon gibts wenig Gebrauchte. Wer hingegen auf Business-Notebook steht, bekommt die als Leasing-Rückläufer zu gutem Preis und in guter Restqualität. Die SSD austauschen oder den Speicher aufrüsten kann man bei Consumerschrott aber auch.


    Insgesamt ist all das ein Rechenexempel. Wenn man ein Notebook für 600 Euro Neupreis 5 Jahre lang nutzt, sind das 10 Euro im Monat, eigentlich ein Schnäppchen für ein Ding, das man alle Tage nutzt. Und nachhaltig ist eine lange Nutzungsdauer ja auch.

    Bei den Handys gibt es einen großen Markt für refurbished angebissene Äpfel und angesichts der guten Update-Politik ist das für mich beim nächsten Mal eine Überlegung wert.

    Wenn man denn auf Apple steht ...


    Ahem: Ich steh auf Apple, aber mehr so auf Apple-Aktien. Infolgedessen möchte ich anregen, lieber ein neues iPhone kaufen als ein gebrauchtes. Man sollte beim Kauf auch den Aktionär nicht vergessen :)

    Bei zu alten Androids müsste man schauen, ob da noch die gewünschten Apps laufen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Bank-Apps diesbezüglich zickig sind. Mein derzeitiges Android 8 läuft aber noch. (Bitte keine Belehrungen hinsichtlich Sicherheit...)

    So ganz doll zickig dürfen die Bänking-Äpps auch wiederum nicht sein, man sollte ja nicht zuviele Kunden ausschließen.


    Kein Belehrungen hinsichtlich Sicherheit :) Fühl Dich als Bruder im Geiste von mir ans Herz gedrückt!

  • Oder am Ende hast Du es nicht verstanden ...

    Ja, Danke. Ich hab das studiert und mache es beruflich.


    Der Desktop in Deinem Vergleich bekommt gerade immer die Sicherheitsupdates (wenn es nicht gerade noch Windows XP ist) und dass es ChipTAN (mit Karte als zweitem Faktor) und pushTAN (mit Handy als zweitem Faktor) gibt, aber keine "Zweite-Faktor-App" auf dem Desktop macht es ja gerade besser.

    Das sind genau meine beiden Punkte (updates und Trennung).

    Dazu ist der Desktop physisch hinter deiner Wohnungsmauer und netzwerktechnisch hinter der Firewall im Router und zudem oft aus ausgeschaltet; Das Handy ist immer mit dem Internet verbunden und auch viel leichter in die Finger zu bekommen.


    Aber ich will Dich als "Nicht-Äpper" ja auch gar nicht überzeugen, sondern Leute die nicht schon wissen was richtig falsch ist.

  • Rein interessehalber - ist irgendwo überliefert, wie viele Leute Opfer von einem gehackten PC/Laptop wurden? Also gemeint ist, dass jemand einen PC nur fürs Online-Banking nutzt, darauf ein beliebiger Browser läuft, evtl. noch ein Mailprogramm für die Mails von den Banken und evtl. noch ein Freigabetool, wie dieses Secure-Dingens von Sparda und das dann gehackt wurde und er auf diese Weise Geld verloren hat?

    (Oder ist der weitaus häufigere Fall nicht, dass die Leute auf dubiose Links in noch dubioseren Mails klicken oder per Telefon genötigt werden, die PIN fürs Onlinebanking rauszurücken?)

  • Wenn man denn auf Apple steht ...


    Ahem: Ich steh auf Apple, aber mehr so auf Apple-Aktien. Infolgedessen möchte ich anregen, lieber ein neues iPhone kaufen als ein gebrauchtes. Man sollte beim Kauf auch den Aktionär nicht vergessen :)

    Ich war bis quasi jetzt auch nicht begeistert von den Apple-Handys, habe aber ein Apple-Firmenhandy, da hatte ich keine Wahl und finde es nicht schlecht. Das Modell stammt von 2020 und es gibt immer noch Updates. Mein Android... naja, wie gesagt, es ist auf Android 8, weil es danach nichts mehr gab. Die Hardware ist völlig ausreichend für mich und nur wegen fehlender Updates entsorgen?

  • Ich war bis quasi jetzt auch nicht begeistert von den Apple-Handys, habe aber ein Apple-Firmenhandy, da hatte ich keine Wahl und finde es nicht schlecht. Das Modell stammt von 2020 und es gibt immer noch Updates.

    Apple macht allgemein tolle Sachen. Vor allem von den Konzepten sind die seit vielen Jahren an der Spitze. Daran gibt es nichts zu äppeln (Oh! Wortspiel! War ursprünglich nicht beabsichtigt, laß ich jetzt aber stehen). Apple-Geräte sind aber halt teuer, damit habe ich Sparfuchs meine Probleme.


    Auf der anderen Seite macht Apple gute Geschäfte, als Aktionär habe ich dagegen nichts :)

    Mein Android... naja, wie gesagt, es ist auf Android 8, weil es danach nichts mehr gab. Die Hardware ist völlig ausreichend für mich und nur wegen fehlender Updates entsorgen?

    Wie schon geschrieben: Komm an mein Herz, Brüderchen. :)

    Ich sehe das genauso.

  • Rein interessehalber - ist irgendwo überliefert, wie viele Leute Opfer von einem gehackten PC/Laptop wurden? Also gemeint ist, dass jemand einen PC nur fürs Online-Banking nutzt, darauf ein beliebiger Browser läuft, evtl. noch ein Mailprogramm für die Mails von den Banken und evtl. noch ein Freigabetool, wie dieses Secure-Dingens von Sparda und das dann gehackt wurde und er auf diese Weise Geld verloren hat?

    (Oder ist der weitaus häufigere Fall nicht, dass die Leute auf dubiose Links in noch dubioseren Mails klicken oder per Telefon genötigt werden, die PIN fürs Onlinebanking rauszurücken?)

    Da kenne ich keine Daten. Ich denke auch nicht, dass viele Leute einen PC nur für Onlinebanking haben.

    Wobei es tatsächlich extra Linux Distributionen gibt, die nur dafür von DVD gestartet werden...

    Finde ich albern.


    Ich bin sicher, das der übergröße Teil der leergeräumten Konten durch Social Engineering, also Links in E-Mails und rührselige Geschichten/Drohungen entstanden ist und nicht durch gehackte Rechner.

  • Ich hab das studiert und mache es beruflich.

    Was hast Du studiert und machst es beruflich? Bänking-Sicherheitsäpps programmieren?

    Der Desktop in Deinem Vergleich bekommt gerade immer die Sicherheitsupdates ... und dass es ChipTAN (mit Karte als zweitem Faktor) und pushTAN (mit Handy als zweitem Faktor) gibt, aber keine "Zweite-Faktor-App" auf dem Desktop macht es ja gerade besser.

    Beim PC-Bänking wird regelmäßig ein zweites Hardwaregerät verlangt, beim Handy regelmäßig nicht. Das ist vermutlich deswegen so, weil Android von seinem Bauprinzip sicherer ist als Windows. Solltest Du Informatiker sein, wirst Du das bestätigen können.

    Dazu ist der Desktop physisch hinter deiner Wohnungsmauer und netzwerktechnisch hinter der Firewall im Router und zudem oft aus ausgeschaltet

    Gegen einen Keylogger beispielsweise hilft das allerdings nichts. Ein Angriff auf den Client erfolgt von innerhalb des PCs durch irgendeine intern eingebrachte Malware, nicht rein von extern.

    Das Handy ist immer mit dem Internet verbunden und auch viel leichter in die Finger zu bekommen.

    Selbst wenn der böse Bube mein Handy klauen würde, ist es deswegen noch lang nicht offen. Meine Aktivierungsgeste mag er vielleicht ausspähen, aber schon die PIN oder das Paßwort für die Bänking-Äpp kriegt er so einfach nicht heraus.


    Die Angriffe auf Paßwörter per brute force, von denen immer wieder berichtet wird, funktionieren auf einem Handy nicht. Niemand kann in einer Sekunde tausend Einlogversuche durchführen oder gar eine Million. Solche Angriffe erfordern eine vom Anbieterserver geklaute Datei voller Hashes, die die bösen Buben auf eigener Hardware mit eigenen Programmen knacken. Und wenn die dann geknackt ist, kann man an das Kundenkonto heran. Das machen die bösen Buben bei lohnenden Zielen, nicht beim Girokonto eines Privatkunden.


    Privatleute werden per social engineering angegriffen und gegen das hilft hoffentlich Brain 1.0.


    Ich bin an Sicherheit nicht so interessiert wie die Mehrzahl meiner Mitbürger (Oder anders gesagt: Ich lasse mich von Sicherheitsgeschwafel allenfalls deutlich schwieriger als jene ins Bockshorn jagen). :(

  • Ich hab ja verstanden, dass Dich mobile Betriebssysteme vor allem beschützen, aber hör doch bitte auf, anderen zu empfehlen sie können ruhig Software einsetzen, in der seit Jahren keine entdeckten Sicherheitslücken mehr geschossen wurden.

    Du kannst mich dann auch gerne dafür weiter beschimpfen. Deal?