Refurbished / Gebrauchte Technik kaufen - eure Erfahrungen und Meinungen

  • Ich hab ja verstanden, dass Dich mobile Betriebssysteme vor allem beschützen, aber hör doch bitte auf, anderen zu empfehlen sie können ruhig Software einsetzen, in der seit Jahren keine entdeckten Sicherheitslücken mehr geschossen wurden.

    Du kannst mich dann auch gerne dafür weiter beschimpfen. Deal?

    Du wolltest erzählen, was Du in diesem Sektor beruflich machst.


    Mich beschützen mobile Betriebssysteme nicht, denn ich nutze keine Bänking-Äpps. Nichtsdestoweniger sind mobile Betriebsssteme sicherer als z.B. Windows, weil bei ihnen (anders als bei Windows) jede Äpp in einer eigenen Umgebung läuft.


    Du mußt etwas gründlich mißverstanden haben. Ich empfehle niemandem irgendetwas. Ich erzähle allenfalls, was ich mache.


    Weiterhin trete ich in der Tat Leuten entgegen, die anderen Leuten mit angeblichen Sicherheitslücken Angst machen wollen. Wenn etwas wirklich gravierend ist, kommt es auf und wird beseitigt. Der Großteil der Patcherei betrifft aber irgendwelche Randphänomene, die man längst nicht mit dem Nachdruck angehen muß, wie das immer suggeriert wird. Ich hole mir manche Updates schon, keine Sorge, aber regelmäßig später, als das andere Leute tun. Und wenn dann mal wieder ein Update einen Fehler enthält, wie es immer wieder vorkommt, dann spielen andere Leute das Versuchskaninchen und nicht ich. Auch ein Update, auch eine neue Version ist nichts als ein Stück Software. Sie unterscheiden sich in ihrer Fehlerhaftigkeit nicht prinzipiell von der Vorversion, allenfalls wissen unterschiedliche Kreise von den Fehlern (etwa die bösen Buben, wohingegen der Hersteller der Software noch nichts davon weiß).


    In welcher Weise fühlst Du Dich beschimpft? Es wäre nicht meine Absicht, Mitforisten zu beschimpfen. Ich sollte daher wissen, an welcher Stelle Du Dich auf die Füße getreten fühlst, damit ich diesen Punkt in Zukunft vermeiden kann.

  • Moin,

    mein Handy ist nicht meine Schaltzentrale, diese sitzt in bewährter Weise zwischen den Ohren, das Mobilgerät gehört in die Hosentasche.


    Ich habe beste Erfahrungen mit neuwertigen Apple ? Mobilgeräten. Wie von anderen behauptet wird, sollen die teuer sein. Ich finde es relativ: Du bekommst 5 Jahre Updates und der Gebrauchtwert ist relativ hoch, wenn es gut behandelt wird. Das ist wie bei Daimler Benz: auch relativ teuer, aber lässt sich gebraucht gut verkaufen.


    Gebrauchtgeräte von Apple würde ichkeinesfalls auf dem Flohmarkt erwerben, bei Händlern wie Rebuy mit Gebrauchtgarantie schon eher.


    Smartwatches nutze ich nicht. ?

  • finde es gut refurb geräte zu kaufen. Mache ich seit Jahren fast ausnahmslos. Ich spare viel Geld und die Geräte sind noch gut. Außerdem unterstütze ich keine Wegwerf-Gesellschaft. Schon mal überlegt, was mit den über 100 Millionen neuen Handys passiert, die jedes Jahr neu gebaut werden. Wahnsinn ...

  • Schon mal überlegt, was mit den über 100 Millionen neuen Handys passiert, die jedes Jahr neu gebaut werden.

    Die werden verkauft und genutzt.

    100 Mio. ist zwar eine große Zahl. Die weltweite Produktion liegt aber in einer ganz anderen Größenordnung.

  • Mache ich auch schon seit einiger Zeit. V.a. die Gewährleistung finde ich gut. Ich hatte auch schon Mal nach 1.5 Jahren einen Defekt. Da kein gleiches Gerät verfügbar war, würde mir einfach der Kaufpreis erstattet.

  • Ich habe mir seit Jahren keine 'neuen' Gadgets mehr gekauft (Laptop, Mobiltelefon).

    Bei Laptops kaufe ich gebrauchte Business-Geräte (Leasingrückläufer). Wobei der letzte Kauf hier auch bereits 6-7 Jahre zurück liegt. Und das HP Elitebook rennt immer noch 1a. 2025 muss es dann etwas neues sein, wenn der Support von Windows 10 ausläuft.


    Bei Smartphones bin ich inzwischen nach diversen Androiden bei Apple angekommen. Mein iPhone 8 habe ich im Februar 2022 von Privat gebraucht gekauft (225€). Zustand wie neu. Der Akku ist nicht mehr so dolle, den lasse ich demnächst mal austauschen (ca. 60€).

    Das Betriebssystem wird weiter durch Apple gepflegt und ich gehe mal davon aus, dass ich das Teil noch mind. 2 Jahre lang werde nutzen können.

  • Wo ihr immer von Windows redet ... Linux ist schon länger aus der Nerd-Ecke entlaufen. Für Gamer sieht es noch schlecht aus, aber für den üblichen Privatgebrauch mit E-Mail, Nachrichten, Youtube und Foren merkt man z.B. mit Linux MINT keinen Unterschied. Mittlerweile wird auch die allermeiste Hardware gut unterstützt und selbst die Steuererklärung geht dank Elster Online jetzt ohne Klimmzüge

  • Wo ihr immer von Windows redet ... Linux ist schon länger aus der Nerd-Ecke entlaufen.

    Oder nen Apple Mac. Da läuft ja auch ALLES ohne Probleme.:/

    Komisch nur, dass meine Frau ständig über Ihren Mac meckert. Liegt wohl daran, dass man mit einem Rechner eben auch mal irgendwelche Anwendungen für die Arbeit nutzen muss. Und die Anwendungen sind halt unter einem Mac genau so fehlerhaft wie unter Windows und wahrscheinlich auch unter Linux.;)


    Ich persönlich bevorzuge halt Windows weil ich damit beruflich zu tun habe. Ob gut oder schlecht spielt für mich keine Rolle. Es ist halt gut genug.

  • Berufliche Software hat auf Privatgeräten eigentlich nichts zu suchen. Beruflich bin ich aus historischen Gründen hauptsächlich auf Windows unterwegs, mit einigen Linux Servern und diversen Linux Tools unter Windows. Wobei in meinem Bereich die Linux-Tools qualitativ locker mit den 1000€ Äquivalenten unter Windows mithalten. Aber Softwareentwicklung ist halt auch die Nerd-Ecke ;)


    Für den Privatgebrauch habe ich die letzten Jahre nichts vermisst, lediglich Elster mit Wine war ein bisschen Gefrickel. Geplante Obsoleszenz durch dubiose Windows-Anforderungen (Stichwort TPM) erspare ich mir damit.

  • Geplante Obsoleszenz durch dubiose Windows-Anforderungen (Stichwort TPM) erspare ich mir damit.

    Das ist richtig. Wobei mein privater HP Elitebook 2025 dann stolze 12 Jahre auf dem Buckel hat. Da darf es dann auch mal eine 'neue' Gebrauchthardware sein.;)

    Bei uns im Unternehmen müssen bis 2025 insgesamt 15.000 PC ausgetauscht werden.=O So viel zum Thema Nachhaltigkeit!

    Leider führt hier kein Weg an Windows vorbei.


    Wir schauen da zwar auch nach gebrauchter Hardware, aber da müssen auch entsprechende Stückzahlen mit identischer Hardware überhaupt verfügbar sein. Unter Chargen von 2.000 identischen Rechnern macht ein Gebrauchtkauf einfach keinen Sinn für uns.

  • Für Gamer sieht es noch schlecht aus,

    SchlechtER, nicht unbedingt schlecht! Dank Valve macht Gaming auf Linux momentan riesige Schritte. Es gibt schon eine Vielzahl an Menschen, die auch dafür kein Windows mehr benötigen. Aber ja, alles klappt da natürlich noch nicht...

  • Bei Laptops kaufe ich gebrauchte Business-Geräte (Leasingrückläufer). Wobei der letzte Kauf hier auch bereits 6-7 Jahre zurückliegt. Und das HP Elitebook rennt immer noch 1a. 2025 muss es dann etwas Neues sein, wenn der Support von Windows 10 ausläuft.

    Ist das ein schlagender Grund für Dich?

  • Bei Laptops kaufe ich gebrauchte Business-Geräte (Leasingrückläufer). Wobei der letzte Kauf hier auch bereits 6-7 Jahre zurückliegt. Und das HP Elitebook rennt immer noch 1a. 2025 muss es dann etwas Neues sein, wenn der Support von Windows 10 ausläuft.

    Ist das ein schlagender Grund für Dich?

    ich dachte auch, dass 2025 ein Neues her „muss“.

    Ohne Update ist es zu unsicher.

    Oder?

    Oder.

  • Ist das ein schlagender Grund für Dich?

    Ja, da ich auch weiterhin Windows nutzen werde. Ohne ein offiziell supportetes System würde ich mich nicht recht wohl fühlen.

    Ja, ich kann mit einigen Klimmzügen auch Windows 11 auf mein HP Elitebook aufspielen. Das ist dann aber auch nur eine Notlösung, da MS jederzeit das System von offiziellen Updates abklemmen könnte. Daher keine Option für mich.

  • Ist das ein schlagender Grund für Dich?

    Ja, da ich auch weiterhin Windows nutzen werde. Ohne ein offiziell supportetes System würde ich mich nicht recht wohl fühlen.

    Microsoft hat seine Anwender erfolgreich konditioniert :)


    Mit Schmunzeln sehe ich jeden Morgen den Rechner auf dem Nachbarschreibtisch, auf dem stabil und produktiv Windows 7 läuft. Das bedenkend und dazu die höchst markigen Sprüche unserer IT verstärkt sich mein Schmunzeln nur umso mehr. Nach gängiger Straßenmeinung dürfte aus diesem Grund bei uns computermäßig überhaupt nichts mehr gehen.


    Wir hatten im vorletzten Jahr einen richtig derben Hackerangriff, und zwar per Emotet, also per social engineering. Der passiert durch ein Zusammenwirken von Userdummheit, die die Betroffenen auf jeden Link klicken läßt, der nicht bei drei auf dem Baum ist, sowie einer verriegelten IT-Infrastruktur, die dem Einzeluser nicht erlaubt, eigene Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen (beispielsweise die Makro-Fähigkeit von MS-Software abzuschalten, was es im vorliegenden Fall gebracht hätte). Gegen Emotet hilft keins der üblichen Sicherheitsupdate. Gegen Emotet hilft nur Aufmerksamkeit.


    In meinen Augen wird der "Sicherheitsgewinn" durch laufende Updates weit überschätzt. Ich mache mir nicht die Mühe, meinem aktuellen Windows die "Sicherheitsupdates" wegzupatchen, aber ich schiebe sie in die Zukunft, soweit es geht. Ich bin überzeugt davon, daß ich mir durch die Verzögerung von Updates Ärger spare und nicht einhandele. Ich halte das Risiko, daß ein Update buggy ist, größer als das Risiko, daß mir durch ein unterlassenes (oder nicht mehr vorhandenes) Update ein böser Bube auf den Rechner gerät.


    Ich halte Brain 1.0 für den weitaus besten Malwareschutz - allerdings muß man ihn halt auch einschalten.


    Zum Thema zurück: Ich werde diesen meinen Rechner (der für meine Verhältnisse noch ziemlich neu ist) nutzen, solange das technisch geht, und werde mich vom Supportauslauf des aktuell genutzten Betriebssystems Windows 10 nicht irre machen lassen.


    Your mileage may vary.

    Ach ja, und für alle: Feuer frei! :)

  • Tut mir leid, aber als ITler kann ich das nicht empfehlen. Die einfachste Kategorie aller Angriffe ist diejenige, für die bereits Patches bereitgestellt wurden. Für diese Sicherheitslücken gibt es entsprechende Module in Metasploit und co., ernsthafte Fachkenntnis für einen Angriff ist also nicht erforderlich. Das kann gut gehen, wenn der Rechner nicht viel im Internet ist. Keine Sicherheitsupdates zu installieren ist grob fahrlässig