Gibt es bei Linux eigentlich auch diese berühmten Sicherheitsupdates?
Ja!
Und sogar bei anderen OS. Meine Firewall zuhause läuft unter FreeBSD. Dort gibt i.d.R. monatliche Sicherheitsupdates und natürlich auch eine Liste der gefixten CVE bzw. anderen Bugs. Machen die natürlich auch nur um mich zu ärgern.
Aber so etwas wie eine Firewall oder gar DNS-Blocker braucht man natürlich Alles nicht, wenn man Brain verwendet. Ist Alles nur für 'Weicheier'.
Und dafür (um auf das Thema des Threads zurückzukommen) wirst Du Dein aktuell genutztes, vermutlich in 2 Jahren technisch noch problemlos funktionierendes Notebook aussortieren, weil Bill Gates Dir dann keine "Sicherheitsupdates" mehr liefert. Wegwerfen wirst Du es natürlich nicht, wie Du schreibst, sondern bei Ebay verkaufen, wo Du offensichtlich hoffst, daß ein umweltbewußter Sparer es kauft (und weiterverwendet), natürlich nur offline, denn für Windows 10 wird es dann ja keine Sicherheitsupdates mehr geben.
Das hat was von Sondermüllexport nach Afrika: Aus den Augen, aus dem Sinn.
Ich habe sehr wohl meine Computersicherheitsvorstellungen, auch wenn Du das vermutlich nicht glauben magst. Ich hätte beispielsweise in der Arbeit gern mehr Sicherheit, als aktuell realisiert ist, aber die IT ist auf ihre Vorstellung eingerastet und will das Problem nicht sehen. Immer wieder kündigt sie an, aus prinzipiellen Gründen die Sicherheit verringern zu wollen, bisher haben wir das aber abbiegen können. Allerdings beißen wir bei einem gleichgelagerten Problem absolut auf Granit.
Vermutlich gibt es einen entsprechenden Vorstandsbeschluß.
Und dann sind da halt noch die PC-Stationen mit Windows 7, um die sich die IT trotz aller Drohungen nicht kümmert. Die Firma hat damals Geld für die Verlängerung des Serviceintervalls bezahlt (Microsoft hat damals ja wesentlich länger "Sicherheitsupdates" für Windows 7 geliefert als allgemein kommuniziert, aber dann halt nur gegen Bezahlung). Aber auch dieser Zeitraum ist ja längst abgelaufen.
In meinen Augen stellt sich da die Frage nach der Glaubwürdigkeit: Wenn es aus "Sicherheitsgründen" so wichtig ist, "nicht mehr unterstützte" Betriebssystemversionen auszumerzen, dann muß das vollständig passieren. Die IT kann ja zentral auf die Stationen zugreifen, sie weiß also, daß auf diesen Geräten (die von ihrer Hardwareausstattung her Windows-10-tauglich wären) die fürchterlich unsichere Vorversion läuft. Nachdem das aber schon einige Jahre so läuft, dürfte das als so gravierend dargestellte Problem in Wirklichkeit so gravierend nicht sein. Ich tue mich allgemein etwas schwer damit, Leute ernst zu nehmen, bei denen Reden und Handeln auseinanderweicht.
Wir könnten ja mal eine Umfrage unter den Nutzern hier machen, wer von denen unter Windows als Administrator unterwegs ist (Das ist ja die Standardkonfiguration aus der Schachtel) und wer als eingeschränkter Benutzer. Ich wette, mindestens 98% sind Admins und nur eine kleine Restblase hat sich einen eingeschränkten Benutzer eingerichtet.
Und mal Dich direkt gefragt: Hast Du bei Deinem PC eine Software Restriction Policy umgesetzt? Die allermeisten dürften von diesem Begriff noch überhaupt nichts gehört haben. Ich habe mir vor 20 Jahren mal eine ziemlich dumm programmierte Malware eingefangen (das einzige Mal übrigens in mehreren Jahrzehnten Computernutzung), die diese prinzipielle Lücke ausgenutzt hat. Seitdem ist die bei mir dicht. Und nein, die braucht kein Update. Eine zugeschlossene Tür braucht auch kein Update. Wenn die einmal abgeschlossen ist, bleibt die auch abgeschlossen.
Sind wir noch beim Thema?
Sind wir noch beim Thema?
Ja
Ich wuerde auf jeden Fall nicht empfehlen gebrauchte Hardware mit veraltetem Win zu kaufen. Dies kann auch den Funktionsumfang einschraenken: Ich wollte kuerzlich WISO Steuer 2023 auf einem alten Win 7 Rechner installieren: Geht nicht mehr in buhl unterstuetzt die Installation unter Win 7 nicht mehr.
Ich wuerde auf jeden Fall nicht empfehlen gebrauchte Hardware mit veraltetem Win zu kaufen. Dies kann auch den Funktionsumfang einschraenken: Ich wollte kuerzlich WISO Steuer 2023 auf einem alten Win 7 Rechner installieren: Geht nicht mehr in buhl unterstuetzt die Installation unter Win 7 nicht mehr.
Zu diesem Punkt sind wir noch gar nicht gekommen - dass neue Programm-Versionen auch einigermaßen aktuelle Betriebssysteme benötigen. Wer nur herumbrowst, den interessiert das natürlich nicht.
Ist aber Sache das Käufers, ob er mit dem alten BS leben kann oder es durch eine neuere Version oder z. B. Linux ersetzt.
Ja
Sicher? Ich habe da in Teilen Zweifel.
Das Thema Sicherheit ist schon wichtig, wenn es um die Benutzung gebrauchter Geräte geht.
Gibt es bei Linux eigentlich auch diese berühmten Sicherheitsupdates?
Ja, natürlich.
Den Bedarf gibtb es bei jeder Software. Teilweise sogar bei Hardware (nennt sich bei Autos z.B. "Rückruf").
Ja, natürlich.
Den Bedarf gibtb es bei jeder Software. Teilweise sogar bei Hardware (nennt sich bei Autos z.B. "Rückruf").
Bei Glassplittern zwischen den eingelegten Gurken gibt es auch einen Rückruf, aber es wird im Anschluss keine neue Software aufgespielt.
Zu diesem Punkt sind wir noch gar nicht gekommen - dass neue Programm-Versionen auch einigermaßen aktuelle Betriebssysteme benötigen. Wer nur herumbrowst, den interessiert das natürlich nicht.
Das stimmt nicht. Neue Internetseiten brauchen ggf. aktuelle Browser, und die laufen ggf. unter alten Betriebssystemen nicht mehr. Man hat diesbezüglich allerdings einige Jahre Spiel. Auf einem z.B. 3 Jahre alten Browser dürften die meisten Webseiten noch laufen.
Übrigens: Wenn bei mir irgendeine Webseite nicht läuft, ist der Grund meistens, daß ich meinen Standardbrowser zu restriktiv eingestellt habe. Für solche Fälle habe ich als Backup noch einen unmodifizierten Edge, auf dem läuft alles - allerdings dann mit fürchterlichem Geblinke, mit lästiger Werbung bis zum Abwinken und mit vorwitzigen Popups.
Als vor einigen Jahren mein alter Laptop wirklich auf war, lief der technisch völlig einwandfreie Scanner mangels Treiber mit dem neuen Rechner nicht mehr. "VueScan" war leider keine gangbare Lösung. Also habe ich ihn halt in die Ecke gestellt und mir mehr nolens als volens einen neuen gekauft. Für den prähistorischen Laserdrucker (immerhin!) habe ich noch einen Win10-Treiber gefunden, den nutze ich also weiter für meine höchst gelegentlichen Ausdrucke. Hoffentlich gibts noch eine Kartusche dafür, wenn die jetzige auf ist.
Bei zu alten Androids müsste man schauen, ob da noch die gewünschten Apps laufen. Ich könnte mir vorstellen, dass gerade Bank-Apps diesbezüglich zickig sind. Mein derzeitiges Android 8 läuft aber noch. (Bitte keine Belehrungen hinsichtlich Sicherheit...)
Und prompt verteilte die ING ein Kundenschreiben, dass man ab Juni mindestens Android 9 oder iOs 16 benötigen würde.
Und prompt verteilte die ING ein Kundenschreiben, dass man ab Juni mindestens Android 9 oder iOs 16 benötigen würde.
Lesen die hier mit? 
Alles anzeigenMicrosoft hat seine Anwender erfolgreich konditioniert
Mit Schmunzeln sehe ich jeden Morgen den Rechner auf dem Nachbarschreibtisch, auf dem stabil und produktiv Windows 7 läuft. Das bedenkend und dazu die höchst markigen Sprüche unserer IT verstärkt sich mein Schmunzeln nur umso mehr. Nach gängiger Straßenmeinung dürfte aus diesem Grund bei uns computermäßig überhaupt nichts mehr gehen.
Wir hatten im vorletzten Jahr einen richtig derben Hackerangriff, und zwar per Emotet, also per social engineering. Der passiert durch ein Zusammenwirken von Userdummheit, die die Betroffenen auf jeden Link klicken läßt, der nicht bei drei auf dem Baum ist, sowie einer verriegelten IT-Infrastruktur, die dem Einzeluser nicht erlaubt, eigene Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen (beispielsweise die Makro-Fähigkeit von MS-Software abzuschalten, was es im vorliegenden Fall gebracht hätte). Gegen Emotet hilft keins der üblichen Sicherheitsupdate. Gegen Emotet hilft nur Aufmerksamkeit.
In meinen Augen wird der "Sicherheitsgewinn" durch laufende Updates weit überschätzt. Ich mache mir nicht die Mühe, meinem aktuellen Windows die "Sicherheitsupdates" wegzupatchen, aber ich schiebe sie in die Zukunft, soweit es geht. Ich bin überzeugt davon, daß ich mir durch die Verzögerung von Updates Ärger spare und nicht einhandele. Ich halte das Risiko, daß ein Update buggy ist, größer als das Risiko, daß mir durch ein unterlassenes (oder nicht mehr vorhandenes) Update ein böser Bube auf den Rechner gerät.
Ich halte Brain 1.0 für den weitaus besten Malwareschutz - allerdings muß man ihn halt auch einschalten.
Zum Thema zurück: Ich werde diesen meinen Rechner (der für meine Verhältnisse noch ziemlich neu ist) nutzen, solange das technisch geht, und werde mich vom Supportauslauf des aktuell genutzten Betriebssystems Windows 10 nicht irre machen lassen.
Your mileage may vary.
Ach ja, und für alle: Feuer frei!
Wer Lotterie spielt, muss mit einem Gewinn rechnen!
Inwiefern hilft es Dir dagegen, wenn Du brav jeden offiziellen Patchday treubrav mitmachst?
Du reduzierst die Angriffsoberfläche von Geheimdienste + hochkarätige Kriminelle + Skript Kiddies auf Geheimdienste + hochkarätige Kriminelle. Skript Kiddies (und entsprechende Erwachsene) stellen dabei die absolute Mehrheit
