Versicherung

  • Hallo

    ich bin heute bei Spotify auf eurer Seite gestoßen.... gefällt mir ??

    Würde gerne meine Finanzen angehen....

    Ich habe noch, wenn's klappt so 12 Jahre zur Rente.

    Da man in den Lebensversicherung, Riester (meine Kinder sind erwachsen 4st.)

    und eine Wunschpolice eigentlich als meine Altersvorsorge gedacht sind, keine hohe Provision erwarten kann.

    Ist es besser diese still zu legen und dieses Geld auf das Tagesgeld Konto zu legen bei vielleicht mehr Zinsen?

    Liebe Grüße

    Martina

  • Das kann man so pauschal nicht sagen. Gerade bei LV und Riester kommt es stark darauf an, wann abgeschlossen wurde und wie hoch die Kosten sind.

    Der BdV hat da einen Rechner, der einen ersten Überblick verschaffen kann:


    https://www.bundderversicherte…entenversicherungsrechner

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Hallo.


    Saidi hat erst kürzlich ein Video zur Berechnung der Rentenlücke gemacht, vielleicht wäre das ein Einstieg.


    Die laufenden Verträge müsste man sich einzeln anschauen, ob Beitragsoptimierung, Stilllegung oder Kündigung/Widerruf Sinn machen.


    Sofern das Geld zum Rentenbeginn komplett zur Verfügung stehen soll, wäre die Zeit für ETFs eher zu knapp. Tagesgeld kann als Sicherheitsbaustein Sinn ergeben. Es kommt aber auf die Gesamtsituation an, ist daher von außen schwer zu bewerten.

  • Hallo Happytina 69 und Herzlich Willkommen im FT-Forum,

    so pauschal läßt sich keine Aussage treffen!


    Lade am besten Deine letzten Standmeldungen Deiner einzelnen Versicherungen anonymisiert hoch. Dann kann man nachrechnen welche realen Renditen die einzelnen Verträge erzielen und ob sich ggf. eine alternative Anlage anbietet.


    Grundsätzlich sind 12 Jahre bis zum Rentenbeginn nicht mehr allzulang. Man sollte daher keine Wunder mehr erwarten.

    Ich habe z.B. meine alte Kapitallebensversicherung behalten. Auch weil diese noch das Privileg der Steuerfreiheit genießt.

  • ich bin heute bei Spotify auf eurer Seite gestoßen ... gefällt mir ??

    Wunderbar!

    Würde gerne meine Finanzen angehen ...

    Das ist immer eine gute Idee. Diese Seite ist dazu da, daß man Dir dabei hilft.

    Aaaaaber!

    Rom ist nicht an einem Tag erbaut worden. Zwischen "Ich will meine Finanzen angehen" und "Ich kriege das alleine gut hin" ist schon ein gewisser Weg! :)

    Da man in den Lebensversicherung, Riester (meine Kinder sind erwachsen 4st.)

    und eine Wunschpolice eigentlich als meine Altersvorsorge gedacht sind, keine hohe Provision erwarten kann.

    Hoppala!


    Wenn Du eine Lebensversicherung abschließt, bekommt der Verkäufer derselben einen gewissen Prozentsatz der Versicherungssumme. Ein Teil Deines Geldes geht also nicht in den Spartopf, sondern direkt zum Verkäufer. Dieses Geld nennt man Provision. Das muß natürlich so sein, denn auch ein Versicherungsverkäufer muß von irgendwas leben. Du als Kundin solltest aber nicht vergessen, daß dieses Geld für Dich weg ist.


    Wenn Du in Deinem obigen Satz "Rendite" schreibst statt "Provision", ergibt er einen Sinn. Als Rendite bezeichnet man den Kapitalertrag, also quasi so etwas wie einen Zins.

    Ist es besser diese stillzulegen und dieses Geld auf das Tagesgeldkonto zu legen bei vielleicht mehr Zinsen?

    Schnellschüsse sind meistens verkehrt. Und irgendwas zu raten, ohne daß man das ganze Bild kennt, ist auch verkehrt.


    Eine Lebensversicherung hat als Geldanlage auch heute noch ihre Berechtigung, wenngleich es dem Verkäufer natürlich primär um seine Provision geht und nicht um Deine (also der Kundin) Rendite. Eine Lebensversicherung ist eine Geldanlage mit mäßigem Ertrag - wenn Du sie durchhältst. Wenn Du sie vorzeitig kündigst, ist sie vermutlich eine Geldanlage von miserabler Rendite. Eine vorzeitige Kündigung einer Lebensversicherung kostet den Kunden regelmäßig viel Geld.


    Ganz so einfach, wie Du Dir das vielleicht vorstellst, ist Geldanlage dann auch wieder nicht.

  • Dankeschön für Eure Antworten


    Ich würde meine Versicherungen auch nicht kündigen wollen, sondern eher stilllegen, ich gehe nunmehr davon aus das der Errechnete Zinssatz der immer genannt wird nicht der Wirklichkeit entspricht.

    So viel ich auch weiß, wird das Guthaben in den jeweiligen Versicherungen auch noch versteuert.

    Deswegen war meine Frage, ob es dann nicht sinnvoller ist, diese still zu legen und dieses Geld auf ein Festgeld Konto einzuzahlen.

  • Dankeschön für Eure Antworten


    Ich würde meine Versicherungen auch nicht kündigen wollen, sondern eher stilllegen, ich gehe nunmehr davon aus das der Errechnete Zinssatz der immer genannt wird nicht der Wirklichkeit entspricht.

    So viel ich auch weiß, wird das Guthaben in den jeweiligen Versicherungen auch noch versteuert.

    Deswegen war meine Frage, ob es dann nicht sinnvoller ist, diese still zu legen und dieses Geld auf ein Festgeld Konto einzuzahlen.

    Die genannten Zinssätze entsprechen schon der Wahrheit, werden aber nur auf den Sparanteil gezahlt. Achim Weiss hat ja schon ein bisschen was dazu geschrieben, es geht aber noch mehr vom Beitrag ab.

    Versteuerung hängt bei der KLV vom Abschlussdatum ab, bei Riester wird versteuert, dafür kann man während der Ansparphase die Beiträge absetzen.

    Festgeld rentiert sich m.E. auch nicht wirklich, wenn dann würde ich in einen ETF gehen.

    Taxation is not charity. It is not voluntary. As we shrink the state and make government smaller, we will find that more and more people are able to take care of themselves.


    Grover Norquist

  • Festgeld rentiert sich m.E. auch nicht wirklich, wenn, dann würde ich in einen ETF gehen.

    Wenn einer gerade beginnt, sich um die eigenen Finanzen zu kümmern, ist es meistens die beste Idee, erstmal die Füße still zu halten, also: nichts machen, nichts ändern, aber sich schlau fragen.


    Dieses Forum ist voller Festgeldfreunde, ich zähle bekanntlich nicht zu ihnen.


    Dieses Forum (und die Leute von Finanztip selbst) sind große Freund einer Anlage in Aktien-ETFs. Ich bin das auch, aber man muß halt klar sagen, daß Aktien auch schwanken können. Das überfordert aber den üblichen Sparbuchanleger ("Mein ETF hat 2% nachgegeben, ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, weil ich fürchtete, die ganze Welt sei morgen pleite und ich auch!"), den man also sanft an die Börse heranführen sollte.


    Und dann gilt halt: Ein sinnvolles Bild ergibt sich erst dann, wenn das Bild komplett ist. Ohne den Hintergrund zu kennen, sollte man nicht antworten auf die Frage: "Soll ich jetzt diese oder diese Anlage tätigen oder nicht?" Soviel Info, wie der Ratgeber aber für einen vernünftigen Rat braucht, wird der Durchschnittsanfrager aber nicht preisgeben wollen. Also kann man ihm allenfalls Hinweise geben, entscheiden muß er schließlich selbst.

  • So viel ich auch weiß, wird das Guthaben in den jeweiligen Versicherungen auch noch versteuert.

    Lebensversicherung: Kommt auf das Abschlussdatum der Police an, welche Versteuerungsart gilt. Policen vor 2005 sind z.B. komplett steuerfrei. Danach gilt das Halbeinkünfteverfahren.

    Deswegen war meine Frage, ob es dann nicht sinnvoller ist, diese still zu legen und dieses Geld auf ein Festgeld Konto einzuzahlen.

    Wenn Du stilllegst bleibt das Geld trotzdem bis zum Ablauf der Policen bei der Versicherung. Da ist nix mit Geld auf ein Festgeldkonto einzahlen.

    Du könntest höchstens die freiwerdenden Beitragszahlungen aus den stillgelegten Policen ansparen. Nur auch hier wird es nichts mit Festgeld werden. Festgeldkonten brauchen eine feste Mindestanlagesumme (oft ab 5.000€). Eine Monatliche Einzahlung auf ein Festgeldkonto ist nicht vorgesehen.

  • Wichtig ist außerhalb der ganzen Versicherungen, Riester usw, ist Kapital vorhanden, was deine Altersvorsorge absichern soll, oder fängst du da bei Null an? Als zweites wäre die Frage ob du deine ganzen bis dahin erzielten Ersparnisse sofort benötigst oder ob eine gewisse Summe deine monatliche Rente erhöhen soll. 12 Jahre klingt erst einmal lange für Geldanlagen, ist es aber ein überschaubarer Zeitraum, zumal bei einem monatlichen Sparplan die Zeit mit jeder Einzahlung immer kürzer wird. Gerade bei oben erwähnten ETF kann es da zeitlich schon sehr knapp werden. Wenn es zur monatlichen Aufstockung der Rente geht, würde ich etwa 5 Jahre vor Beginn versuchen die Gelder für die ersten 5 Jahre Rente in sichere Anlagen zu verschieben, je nach dem wie die Kurse stehen, damit würden aus 12 nur noch 7 Jahre. Also in Ruhe alles checken die FT Seiten zu den einzelnen Themen studieren und auch die Videos von Saidi anschauen. Wenn da der Überblick da ist, einfach hier weiter fragen und vom Schwarmwissen das Günstige angehen.

  • Wichtig ist außerhalb der ganzen Versicherungen, Riester usw, ist Kapital vorhanden, was deine Altersvorsorge absichern soll, oder fängst du da bei Null an? Als zweites wäre die Frage ob du deine ganzen bis dahin erzielten Ersparnisse sofort benötigst oder ob eine gewisse Summe deine monatliche Rente erhöhen soll. 12 Jahre klingt erst einmal lange für Geldanlagen, ist es aber ein überschaubarer Zeitraum, zumal bei einem monatlichen Sparplan die Zeit mit jeder Einzahlung immer kürzer wird. Gerade bei oben erwähnten ETF kann es da zeitlich schon sehr knapp werden. Wenn es zur monatlichen Aufstockung der Rente geht, würde ich etwa 5 Jahre vor Beginn versuchen die Gelder für die ersten 5 Jahre Rente in sichere Anlagen zu verschieben, je nach dem wie die Kurse stehen, damit würden aus 12 nur noch 7 Jahre. Also in Ruhe alles checken die FT Seiten zu den einzelnen Themen studieren und auch die Videos von Saidi anschauen. Wenn da der Überblick da ist, einfach hier weiter fragen und vom Schwarmwissen das Günstige angehen.

    Die Einzahlungen der ersten Jahre können doch noch im ETF liegen bleiben. Nach 7 Jahren könnte man Sparplan stoppen und auf Tagesgeld switchen.

    (Oder habe ich den Plan falsch verstanden?)

  • Genau nach 7 Jahren Sparplan stoppen, dann in sichere Anlagen einzahlen und bei gutem Kurs soviel entnehmen, dass 5 Jahre Rente abgesichert sind. Dann hat man 5 Jahre + x wieder Zeit um die nächsten 5 Jahre abzusichern. Dieser Zeitplan ist zumindest meine jetzige Vorgehensweise, bisher bin ich zufrieden damit. Mein Kumpel ist mit dem Pantoffel unterwegs und auch zufrieden, heißt jeder wie er mag….

  • Genau nach 7 Jahren Sparplan stoppen, dann in sichere Anlagen einzahlen und bei gutem Kurs soviel entnehmen, dass 5 Jahre Rente abgesichert sind. Dann hat man 5 Jahre + x wieder Zeit um die nächsten 5 Jahre abzusichern. Dieser Zeitplan ist zumindest meine jetzige Vorgehensweise, bisher bin ich zufrieden damit. Mein Kumpel ist mit dem Pantoffel unterwegs und auch zufrieden, heißt jeder wie er mag….

    Danke für die Klarstellung. :thumbup:


    Viele Wege führen nach Rom.


    Fünf Jahre vor der Rente anzufangen, das Pfandgut zu horten und erst ab Rentenbeginn abzugeben, würde ich aber nicht als "Plan" ansehen. ;)