Anstehendes Elterngespräch bei TECIS

  • Sie besteht auf das Elternegespräch

    Sie ist 20 und steht auf eigenen Beinen. Sie hat auf nichts zu bestehen. Soll sie selber in dieser dunklen Welt zurechtkommen ^^

    Ihr seid in keinster Weise verpflichtet, ihr diesen Gefallen zu tun.

    Und wenn ihr es wirklich nicht lassen könnt, bildet euch! Buchtipps wurden weiter oben schon genannt. Lesen!

  • Hallo godewind,


    wie schon geschrieben, wir sind schon sehr weit in der Beziehungsberatung.


    Besser wäre es, das „Elterngespräch“ findet nicht statt. Wenn es unvermeidlich für die Beziehungen zur Tochter ist, dann bitte die wichtigste der schon genannten Regeln einhalten, nichts, wirklich nichts unterschreiben. Sollen die Ihnen stapelweise Unterlagen vorlegen, die nehmen Sie mit nach Hause – zum gründlichen Studium; besser gleich Papierkorb. Jedes nur heute gültige Angebot gibt es in drei Wochen immer noch.


    Gelegentlich hilft bei solchen recht frischen Struckis, wenn man ihnen anfangs selbst einige Fragen stellt, so z.B.:

    • Name, ruhig buchstabieren lassen, Kontaktdaten
    • Status fest angestellt oder Provisionsvertrieb; ruhig fragen, wie viel Prozent Provision sie für einen Abschluss bekommen;
    • wie lange machen die den Job; eigene Vertriebserfolge in Provisionseinnahmen p.a.
    • formale Ausbildung;
    • Name und Kontaktdaten des Vorgesetzten.

    Zum Sachverhalt möglichst wenig sagen und nicht versuchen, den anderen zu agitieren. Anhänger einer Sekte überzeugen Sie nicht durch Argumente. Die glauben an ihren Gott, egal ob er Mammon oder Klima heißt.


    Gruß Pumphut

  • Liegen wir denn überhaupt richtig in der Annahme, dass der bereits abgeschlossene ETF Sparplan für unsere Tochter das für sie Beste und vor allem effektivste und günstigste im Vergleich zu einem Tecis Produkt ist?

    Ja!!!

    Ich würde in Jungen Jahren den Focus vorrangig auf das Thema langfristigen Vermögensaufbau legen. Dafür ist ein ETF-Sparplan auf einen MSCI World eine sehr guter Plan.

    Natürlich sollte das Thema Berufsunfähigkeit und eine entsprechende Versicherung (BU) auf jedem Fall eingeplant werden! Hierzu sollte man aber einen darauf spezialisierten Berater hinzuziehen und keinesfalls eine Drückerkolonne mit 3, 4 oder 5 Buchstaben!

    Dr. Schlemann , der ja auch hier im Forum aktiv ist, wäre da m.E. ein deutlich besserer Ansprechpartner als Tecis.

    Evtl. kann Er auch ein paar Stichworte nennen, die Euch etwas 'Futter' für ein Kontra liefern.

    20 Jahre ist sie

    Ich wollte mir in dem Alter auch nix von meinen Eltern sagen lassen...:rolleyes:

    Ist leider so und gehört auch zum normalen Prozess des Erwachsenenwerden dazu auch eigene Fehler zu machen.

    Ich hoffe Ihr schafft es noch Eure Tochter vor einem teuren Fehler zu bewahren.

  • Mit 20 sollte die Tochter schon in der Lage sein, ihr eigenes Geld zu verdienen und für was-auch-immer auszugeben.


    Insofern würde ich bei dem Elternverhör damit drohen klar machen, die Einzahlung in den ETF ersatzlos einzustellen und sich ansonsten aus den Finanzen der Tochter raus zu halten.


    Kompliziert wird es, wenn der zukünftige Schwiegersohn dann einer der Strukturvertriebler ist. Aber heutzutage halten Beziehungen ja nicht mehr ein Leben lang.

    Colonia Dignidad, Scientology, Zeugen Jehovas oder Islamischer Staat dürften schlimmere Zukunftsszenarien sein.

  • Ich würde das ganze auch nicht überdramatisieren. Es geht bei dem im Raum stehenden Investment ja vermutlich nicht um die ganze zukunftige ökonomische Existenz der Tochter. Ist doch gut, dass sie anfängt, sich nun selbst für ihre Finanzen zu interessieren, auch wenn möglicherweise mit suboptimalen Beratern. Soll sie doch mit eigenen 50 EUR im Monat mal Erfahrungen sammeln. Solange das Geld nicht ganz weg ist, macht es bei dem Betrag doch keinen großen Unterschied, ob die Rendite nach 2-3 Jahren 4, 5, 6 oder 8% betragen hat. Als Eltern würde ich weiter so investieren, wie ich es für richtig halte. Nach dieser Zeit könnt ihr dann ja mal vergleichen. Das dürfte pädagogisch wertvoller sein, als das Thema "par ordre du mufti" zu entscheiden.


    Tecis ist jetzt auch nicht der leibhaftige Teufel. Generell trifft man in Strukturvertrieben halt manchmal vertriebsgebrainwashte "Minderjährige" am Anfang ihrer Kompetenzentwicklung, die anderen versuchen die Welt zu erklären, selbst aber noch nichts auf die Beine gestellt haben. Insofern finde ich die Frage von JDS nach dem Nettovermögen des Beraters ganz witzig. :) Am Ende kann man aber auch in einem Strukturvertrieb den einen oder anderen vernünftigen Berater finden, der, sofern es sich nicht um einen Deutschen Vermögens-Ausschließlichkeitsvertrieb handelt, auf ein normales Produktportfolio zugreifen kann. Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Treffers wird halt auch dadurch etwas reduziert, dass mancher schlauere Berater nach einer Anlernphase Schwächen des Systems durchschaut und sich dann irgendwann beruflich umorientiert.


    Beim nachfolgenden Punkt bin ich naturgemäß etwas befangen. Ein paar Prozent Rendite hin oder her finde ich nicht ganz so schlimm, z.B. wenn statt ETFs eine Depotlösung mit ein paar Kosten gewählt wird. Hauptsache das Geld wird gespart und nicht verjubelt. Wenn die Berufsunfähigkeitsversicherung später aber wegen Fehlern bei der Antragstellung nicht leistet, geht es schnell um sechs- bis siebenstellige Beträge. Das wäre mir etwas zu heiß, um da einen Anfänger ranzulassen bzw. keinen Spezialisten zu beauftragen.

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
    Von Finanztip empfohlene Spezialisten für Berufsunfähigkeit und private Krankenversicherung | Angaben gem. § 11 VersVermV, § 12 FinVermV: https://schlemann.com/erstinformationen | Beiträge in der Finanztip Community erstelle ich mit größtmöglicher Sorgfalt, jedoch ohne Gewähr für Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität. Deren Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

  • Meine Güte … manche, die hier schreiben: Habt Ihr Kinder? Wegen sowas mit temporärer Enterbung drohen und kategorisch die Bitte nach einem Gespräch - mag es auch noch so sinnlos sein - ausschlagen? Also … wer solche Familienmitglieder hat, braucht keine Feinde mehr.

  • Meine Güte … manche, die hier schreiben: Habt Ihr Kinder? Wegen sowas mit temporärer Enterbung drohen und kategorisch die Bitte nach einem Gespräch - mag es auch noch so sinnlos sein - ausschlagen? Also … wer solche Familienmitglieder hat, braucht keine Feinde mehr.

    Man möge doch nichts überdramatisieren.

    Es ist nicht anzunehmen, dass hier tatsächliche Handlungen beschrieben werden, sondern mögliche Szenarien. Aus diesen Versatzstücken kann man sich als Threadersteller dann einen Plan zusammenstellen.

    Man muss auch nicht jeden Vorschlag gutheißen.

  • Meine Güte … manche, die hier schreiben: Habt Ihr Kinder? Wegen sowas mit temporärer Enterbung drohen und kategorisch die Bitte nach einem Gespräch - mag es auch noch so sinnlos sein - ausschlagen? Also … wer solche Familienmitglieder hat, braucht keine Feinde mehr.

    Enterbung stimm ich natürlich zu. Beim kategorischen Ausschluss jedoch nicht. Trotz Kinder ;)

  • BS.C : Trotz Kinder oder Trotzkinder, die unbedingt zum Strukturvertrieb wollen? :)

    Bitte bei Enterbung auch an den Pflichtteil denken. Und daran, wer später das Pflegeheim aussucht. :)

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  • Ich meine natürlich, dass ich TamInvest zustimme und Enterbung nicht sinnvoll ist:S

    Aber der Sinn eines Elterngesprächs erschließt sich mir nicht. In der Zeit kann ich Sinnvolleres und Schöneres machen. Z.B. Gras beim wachsen zu sehen oder mir eine Warze entfernen lassen....

  • Gegen einen rhetorikgestählten Strukki hast Du argumentativ keine Chance.

    Wenn Du zu diesem "Elterngespräch" hingehst, kannst Du die Sache nur schlimmer machen.


    Man muß befürchten, daß Du Deine Tochter bereits nicht mehr erreichen kannst. Sollte das wider Erwarten noch möglich sein, versuche zu erreichen, daß sie nur das Geld verzockt, was sie hat, sprich: Daß sie für die Strukkis keine Schulden aufnimmt und auch keine langfristigen Verträge abschließt. Sollte Dir das gelingen, hast Du gewonnen. Sie dürfte aktuell noch nicht viel Geld haben, und wenn das dann weg ist, war es halt Lehrgeld. Es dürfte weniger sein, als ich im Laufe meines Anlegerlebens durch eigene Dummheit vertan habe. :)

  • Aber der Sinn eines Elterngesprächs erschließt sich mir nicht. In der Zeit kann ich Sinnvolleres und Schöneres machen. Z.B. Gras beim wachsen zu sehen oder mir eine Warze entfernen lassen....

    Warzen entfernen zu lassen, ist immer sinnvoll. Und wenn ich mir anschaue, wie viel Zeit Kinder kosten … alleine die elenden Elternabende über die Jahre … kommt es auf die paar Minütchen doch nicht mehr an, die man dem Kid zuliebe mit so einem Termin verbringt. :S

  • Das sind doch vermutlich eher Strukki-Welpen. Jemand mit etwas Lebenserfahrung und hier im Forum gestärktem Rücken kann seiner Tochter doch die Freude machen, mitzugehen, ohne dass er dann gleich willenlos mit 5 neuen Verträgen rausgeht.

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  • Dass ich das noch erleben darf. TamInvest und ich liken gegenseitig unsere Beiträge. :):love:<3

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  • Gegen einen rhetorikgestählten Strukki hast Du argumentativ keine Chance.

    Wenn Du zu diesem "Elterngespräch" hingehst, kannst Du die Sache nur schlimmer machen.

    ...

    Das ist ein ganz wichtiger Punkt. Jetzt gelten die Eltern als rückständig, ahnungslos, naiv. Deshalb sollen sie mitkommen, um mal ordentlich aufgeklärt zu werden, wie man heutzutage Geld anlegt. Anschließend gelten sie dann als unbelehrbar, dumm und stur. Ich glaube nicht, dass das irgend etwas verbessern kann.