Weltportfolio nach Wirtschaftskraft/BIP-Gewichtung mit MSCI ETFS

  • The trend is your friend? ;) Keine Bedenken, dass der Momentum-Trend in der Krise auch mal massiv gegen dich laufen kann? Hast du 100% Aktien im Depot oder auch Anleihen? Ich überlege gerade bzgl. des Sicherheitsbausteins...

    Stimmt - the trend is not your friend in der Krise ?


    Ich habe gegenwärtig 70% A1jx52 und 30% Cash (überwiegend Tagesgeld).

    Bin ü50 - daher ein bisschen konservativ unterwegs.


    Vllt findest du dieser Thread interessant:


    70:30 Portfolio - bin ich zu ängstlich

  • Ich habe gegenwärtig 70% A1jx52 und 30% Cash (überwiegend Tagesgeld).

    Bin ü50 - daher ein bisschen konservativ unterwegs.

    Vllt findest du diesen Thread interessant:


    70:30 Portfolio - bin ich zu ängstlich

    Jeder bestimmt selbst, wie er sein Geld anlegt. Du mußt Dich mit Deinen Anlagen wohlfühlen, nicht ich. Ich muß mich mit meinen Anlagen wohlfühlen.


    Wird im Netz über Vermögensaufteilung berichtet, ist das meist ziemlich US-amerikanisch gefärbt: Die US-Amerikaner haben oft sehr geringe Renten, müssen also ihre Alterseinkünfte weitgehend selber organisieren.


    Das ist bei uns anders: Hierzulande entkommt der gesetzlichen Rente kaum einer (und die nicht gesetzlich rentenversichert sind, zwingt unser lieber Staat in andere Systeme, etwa berufsständische).


    Das heißt: Bei uns hat praktisch jeder Ruheständler Sockeleinkünfte aus Pflichtsystemen. Er muß "nur" noch die "Rentenlücke" schließen. Diese Sockeleinkünfte sind finanzmathematisch gesehen "Sicherheitsbausteine". Man kann sie monetarisieren, Deine Rentenanwartschaft ist sicherlich sechsstellig wert. Streng genommen müßtest Du sie in Deiner Vermögensbilanz berücksichtigen.


    Für meinen Teil ist mir das genügend "Sicherheitsbaustein", also habe ich nach wie vor mein Geld fast vollständig an der Börse. Kein sechsstelliges Tagesgeld.

  • Hi Achim Weiss

    Bist du nur in All World investiert?

    Oder hast du mehrere ETFs?

    (World + EM + Europe……..etc)

  • Hi Achim Weiss

    Bist du nur in All World investiert?

    Oder hast du mehrere ETFs?

    (World + EM + Europe……..etc)

    Ich habe aus historischen Gründen eine Menge Einzelaktien.

    Ich habe einen ausschüttenden ETF auf den MSCI World.

    Ich habe einen thesaurierenden ETF auf dem MSCI World.


    Von der Tendenz her versuche ich (über Jahre), mein Depot zu vereinfachen, verkaufe zu diesem Zweck immer mal wieder eine der Einzelaktien und kaufe mir den thesaurierenden ETF dafür.

  • Letztlich muss man doch einfach ein halbwegs tragbares Konzept haben.


    Ich habe mir das Portfolio nach Ausschüttungsterminen aufgebaut. Alle gesamt jeweils ein Drittel der Investitionssumme.


    Jan, Jul (leider kein für mich passender vierteljährlicher, bzw. keine gute Apr, Okt Kombi)

    WisdomTree Global Quality Dividend Growth Dist


    Feb, Mai, Aug, Nov

    HSBC MSCI World Dist

    JPM Morgan Global Enhanced Research Index Dist


    Mrz, Jun, Sep, Dez

    FTSE All World Dist


    Der Fokus liegt zwar Global, ist aber doch Industrienationenlastig.


    Ob es am Ende irgendeine Benchmark schlägt ist mir egal. Obs bessere Kombinationen gibt, wahrscheinlich. Ob ich mehr EM oder Frontier Markets brauche, ich glaube nicht


    Daher es muss für einen selbst passen und schlimmer als ein schlechter ETF ist ein permantenter, durch welche Gründe auch immer herbeigeführter, Wechsel der Strategie.

  • Mrz, Jun, Sep, Dez

    FTSE All World Dist


    .

    Cooler Ansatz - ich habe auch A1jx52 und freue mich immer auf die Ausschüttungen (psychologisch sehr wichtig) obwohl meine rationale Gehirn weißt, dass Ausschüttungen keine “free Money” sondern eher Geldabhebungen vom Geldautomat ist.

  • Ich habe mir das Portfolio nach Ausschüttungsterminen aufgebaut. Alle gesamt jeweils ein Drittel der Investitionssumme.

    Cooler Ansatz! Ich habe auch A1JX52 und freue mich immer auf die Ausschüttungen (psychologisch sehr wichtig) obwohl mein [Verstand mir sagt], dass Ausschüttungen kein [Geschenk], sondern eher Geldabhebungen vom Geldautomat[en sind].

    Ich nehme an, Du bist noch in der Sparphase. In der braucht man eigentlich keine Ausschüttungen, um davon zu leben. Aber Spaß macht es doch, wenn es auf dem Konto klingelt. :)


    Es gibt das Konzept, daß man von den Zinsen (oder Ausschüttungen) seines Kapitals seinen Lebensunterhalt bestreitet, etwa aus Dividenden. Man verkauft keine Anteile, verringert somit seinen Anteil am entsprechenden Unternehmen nicht, sondern lebt vom Ertrag. Diese Überlegung steht ursprünglich hinter dem Konzept. Für unsereinen als Kleinaktionär ist das egal, keine von uns hat einen derartigen Anteil an einer Firma, daß er in der Hauptversammlung etwas zu sagen hätte. Von einem Sparer, der über viele Jahre diszipliniert ein Vermögen aufgebaut hat, sollte man erwarten können, daß er beispielsweise mit einem Jahresgehalt (oder einer Jahreszahlung) klarkommt und nicht etwa wie weiland eine wöchentliche Lohntüte braucht, damit er nur eine Woche hungern muß, wenn er den Wochenlohn im Überschwang gleich nach Erhalt verbraten hat.


    Die psychologische Wirkung aber bleibt, und Dein Vorredner handelt auch wohl danach. Amerikanische Aktien sind diesbezüglich besser als deutsche. Die ersteren zahlen üblicherweise viermal im Jahr Dividende, die letzteren nur einmal einen Batzen im Mai.

  • Ja ich bin noch in der Sparphase.


    Ich habe bewusst die Dist Variante gewählt, weil ich im Alter nicht das Kapital verzehren möchte, sondern ein nettes Zubrot durch die Ausschüttungen möchte.


    Meine Investitionshypothese ist so,dass ich die jeweilige Ausschüttung bspw. im Januar umgehend in die ETFs mit Februar Ausschüttung stecke, die vom Februar in den März usw. So erhöht sich die jeweilige Ausschüttung im Folgemonat etc.


    wie gesagt, für mich passt es. Niemand muss mein Konzept nachahmen, ist ja kein Copy Paste Ansatz.

  • JudoPredator:

    Ich hatte eher Elgob im Blick, die öfter mal schreibt, wie alt sie ist, von der daher anzunehmen ist, daß sie noch keine Rente bezieht.


    Wenn man für sein Alter spart, sammelt man ein Vermögen an. Spätestens beim Eintritt in den Ruhestand stellt sich dann die frage, wie man in der Erntephase mit dem Geld umgeht. Freilich kann man sagen, man nimmt sich nur die Erträge und läßt das Kapital unangetastet (Die Inflation blenden wir hier mal aus). Darüber freuen sich die Erben, aber man selbst hat entweder relativ wenig Auszahlung gemessen am Vermögen oder braucht für eine gewünschte Auszahlung ein recht hohes Vermögen.


    Niemand weiß, wie alt er wird. Es wäre peinlich, wenn man mit einem Vermögensverzehr binnen 20 Jahren kalkuliert und den auch durchzieht - nach Ablauf der 20 Jahr aber noch lebt, dann aber kein (zusätzliches) Geld mehr hat.


    Natürlich muß da jeder seinen eigenen Weg finden, ich für mich kalkuliere mit Endalter 100, werde also dann, wenn es soweit ist, aus meinem Vermögen die Erträge nehmen und dazu einen gewissen Teil des Kapitals, daß es voraussichtlich bis zu meinem 100. Lebensjahr reicht. 35 Jahre sind eine lange Zeit, in der kann viel passieren. Und ja, Du hast recht: Sollte ich mit 100 mein Geld verbraucht haben und immer noch leben, habe ich möglicherweise ein Problem.

  • Elgob

    Hmm,

    ich weiß immer nicht, was ich von Deinen Beiträgen so halten soll. :/

    Zuerst warst Du m.W. nach in den MSCI World investierst, den Du dann ja offenbar verkauft hast (Stichwort: Totes Pferd reiten: Ist das ETF Pferd tot - reiten alle ETF Sparplanler ein totes Pferd - wer hat mut abzusteigen).


    Jetzt bist Du zu 70% in einen ausschüttenden Vanguard FTSE All-World investiert (30% Cash), 'warnst' aber, dass ein China-Anteil bei einer Aufteilung von 70% MSCI World und 30% MSCI EM viel 'zu hoch' sei, ohne die gesamte Vermögensituation des jeweiligen Anlegers konkret zu kennen!

    Nur zu Deiner Info: Auch im Vanguard FTSE All World steckt China drin (3,3%). Bei 70% FTSE All World bist Du also auch mit 2% Deines Geldes in China investiert.;)

    Und nun willst Du zukünftig nur noch in einen MSCI World Momentum investieren?:/

    Dann mach mal, ich bin mal gespannt wie lange Du das denn durchhältst und/oder Du uns mit Deinen neuen Vermögensaufstellungen überraschst.8o

  • Ich weiß


    Bei mir geht es um die Risikominimierung - daher ist 2% China nur peanuts.


    10% China is allerdings ein Risiko.

  • Bei welcher exakten Prozentzahl ist denn der Umschlag-Punkt von Peanuts zu Risiko?

    Ich wiederhole noch mal warum ich zuviel China für riskant halte:


    Copy/Paste meiner vorheriger Post:


    *****

    China ist keine echte Marktwirtschaft - der Staat mischt sich immer häufiger ein.

    Beispiel 1:

    https://www.sueddeutsche.de/wi…rbsrecht-strafe-1.5261272


    Beispiel 2:

    https://www.wsj.com/articles/c…ina-units-app-11625402263


    Persönlich finde ich das Risiko zu hoch


    ****** Ende Zitat ******

  • Bei welcher exakten Prozentzahl ist denn der Umschlag-Punkt von Peanuts zu Risiko?

    Ist doch die gleiche Frage wir die Beimischung von Gold.;)

    Wenn ich genug Vermögen habe, dann spielen auch 10% oder gar 20% gar keine Rolle mehr.


    Mir geht diese einseitige Betrachtung des 'China-Risikos' ohnehin auf den Keks.

    Wenn es zwischen China und Taiwan rumst, werden alle Aktienindizies massiv darunter leiden. China ist wirtschaftlich eine ganz andere Nummer als Russland. Man schaue sich nur mal an, wo z.B. die deutsche Autoindustrie Ihre Gewinne macht. Von den ganzen Vorprodukten, die die Fabriken der westlichen Welt benötigen um überhaupt produzieren zu können fange ich da mal gar nicht an.