Komplettes Vermögen in ETF anlegen?

  • Hast du vor bei einem einzigen ETF zu bleiben oder aufgrund der Größe deines Portfolios, welches ja aufgrund der Sparrate sehr groß sein wird, dieses nochmal breiter aufzustellen? Bei kleineren Beträgen lohnt es sich ja nicht wirklich mehrere ETFs ins Depot zu holen, aber hier könnte es durchaus Sinn ergeben, oder nicht? Zumindest hatte ich den Eindruck nach einigen Stunden auf den Webseiten von Finanzfluss, Gerd Kommer & Co.

    Für mich machen mehrere ETFs überhaupt keinen Sinn, das ist für mich Spielerei.

    Im ACWI sind knapp 3.000 Unternehmen weltweit gestreut, welche ihren Umsatz nicht nur im eigenen Land machen.

  • Bekomme ich leider nicht bzw. nur für einen hohen Beitrag. Daher müsste das ETF-Portfolio im Zweifel auch für eine Berufsunfähigkeit herhalten.

    Hast du vor bei einem einzigen ETF zu bleiben oder aufgrund der Größe deines Portfolios, welches ja aufgrund der Sparrate sehr groß sein wird, dieses nochmal breiter aufzustellen? Bei kleineren Beträgen lohnt es sich ja nicht wirklich mehrere ETFs ins Depot zu holen, aber hier könnte es durchaus Sinn ergeben, oder nicht? Zumindest hatte ich den Eindruck nach einigen Stunden auf den Webseiten von Finanzfluss, Gerd Kommer & Co.

    Ich habe schon sehr viel Zeit bei Finanzfluss & beim Lesen hier im Forum verbracht, aber dort hört man so unterschiedliche Dinge. Einerseits heißt es ein ETF reicht, egal wie hoch das Vermögen ist, andere sind ganz fest der Ansicht, dass ein BIP-Weltportfolio viel sinnvoller ist, da solche Gefahren wie mit Japan 1989 nicht solch einen starken Einfluss hätten, usw. Das gleiche gilt auch für das Risiko. Es gibt die Ansicht, dass ein Investment in einen Welt-ETF auf lange Sicht quasi kein Risiko ist (nur kurzzeitig, aber nicht auf 20 Jahre oder länger) weil die Weltwirtschaft immer steigen wird, etc. und man ganz entspannt jeden Euro reinlegen kann wenn man denn nur lange genug Zeit hat. Und dann gibt es ebenfalls wieder andere die der Ansicht sind, dass es dennoch durchaus sein kann, dass es ein Risiko ist und es theoretisch doch sein kann, dass dieses Mal alles anders ist und man vielleicht doch auch über einen sehr langen Zeitraum viel Geld verlieren kann. Das verunsichert dann halt doch wieder, wenn man wirklich sein ganzes Geld dort investiert. Aber es macht ja auch einfach wenig Sinn hohe Geldbeträge auf dem Tagesgeldkonto zu lassen.


    Bzgl. der Immobilie hast du natürlich recht, das ist die "vermeintliche Sicherheit", wieso ich dachte, dass ich das gute Einkommen nutzen könnte um entspannt eine Immobilie zu finanzieren. Entweder komplett von den Mietern zahlen lassen oder von meinen übrigen rund 1.500 mtl. noch etwas für die Tilgung nehmen. Aber wie du richtig schreibst, hätte ich dann natürlich ein starkes Klumpenrisiko und die Rendite von Wohnungen ist ja auch nicht zwingend so gut.

    Insbesondere wenn der Weg zur BUV steinig und verschlungen ist, sollte man sich kümmern.

    Dr. Schlemann hat da ggf. einen Tipp (vielleicht auch mehrere) dazu.

  • Ich habe schon sehr viel Zeit bei Finanzfluss & beim Lesen hier im Forum verbracht, aber dort hört man so unterschiedliche Dinge. Einerseits heißt es ein ETF reicht, egal wie hoch das Vermögen ist, andere sind ganz fest der Ansicht, dass ein BIP-Weltportfolio viel sinnvoller ist,

    Daß Du diesbezüglich skeptisch bist, ist doch gut. Da hast Du Dir schon eine eigene Meinung gebildet bzw. bist dabei, es zu tun.


    Von innen sehen Dinge öfter mal anders aus als von außen, deswegen habe ich ja geschrieben: Fang doch einfach mal an mit echtem Geld. Am Anfang wird das wenig sein, da macht es keinen großen Unterschied, ob Du in einen MSCI World investierst oder in ein BIP-Weltportfolio. In letzter Konsequenz mußt Du es ohnehin mit Dir selber ausmachen, wo und wie Du Dein Geld investierst.

  • Bekomme ich leider nicht bzw. nur für einen hohen Beitrag. Daher müsste das ETF-Portfolio im Zweifel auch für eine Berufsunfähigkeit herhalten.

    Der letzte Satz ist leider ein Trugschluss, sofern Sie nicht sicher wissen, dass Ihre BU nicht vor 60 eintritt. Wie auf unserer Website "Berufsunfähigkeitsrisiko" unter dem Stichwort "Ich spare lieber, um gegen Berufsunfähigkeit vorzusorgen" genau beschrieben und berechnet, ist Sparen normalerweise keine wirkliche Alternative.


    Sollten Sie allerdings wirklich keine BU (auch nicht über Aktionen mit eingeschränkten Gesundheitsfragen?) und auch keine alternative Absicherung (Grundfähigkeitsversicherung, Schwere Krankheiten Vorsorge, etc.) bekommen, dann bleibt Ihnen nun mal nichts Anderes übrig als noch sportlicher zu sparen und zu hoffen. Oder reich zu heiraten? :)

    Dr. Schlemann unabhängige Finanzberatung GmbH & Co. KG
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