Erste Steuererklärung

  • Ich habe mir die Steuerformeln in einer ods-Tabelle hinterlegt, und kalkuliere mir den Steuerabzug damit vollkommen unabhängig von irgendwelchen kostenpflichtigen oder kostenfreien Angeboten im Netz.


    Von Jahr zu Jahr ändert sich bei mir sowieso wenig. Was sich an den Rechtsvorschriften geändert hat, schreibt das Finanzministerium in die Anleitung zu den Formularen, die ich mir jedes Jahr beim Finanzamt persönlich abhole und ausgefüllt dort wieder einwerfe.


    Änderungen im Jahressteuergesetz finden sich bei "Gesetze im Internet".

  • Ich habe mir die Steuerformeln in einer ods-Tabelle hinterlegt, und kalkuliere mir den Steuerabzug damit vollkommen unabhängig von irgendwelchen kostenpflichtigen oder kostenfreien Angeboten im Netz.

    So do I.


    Vorteil: man hat mehrere Steuerjahre nebeneinander im Blick, nimmt vom einen Jahr weg, tuts beim Nachbarjahr drauf.


    Und dazuhin sind individuelle Kalkulationen möglich.

  • WerAuchImmer :

    ANDREJ hat sich ein Rechenblatt gebaut, mit dem er seine Steuer ausrechnen kann. Das habe ich hier auch gemacht. Es sieht grob aus wie mein Steuerbescheid, und das dann mehrere Male nebeneinander für verschiedene Jahre.


    Aktuell sind das die Jahre 2022 (ist abgeschlossen, aber die Steuererklärung ist noch nicht gemacht), 2023 (das laufende) und 2024 (das kommende, für das die Steuerformel noch nicht fix ist, aber vermutet wird).


    Stelle ich mir nun etwa die Frage: "Was macht es steuerlich aus, wenn ich eine steuerrelevante Zahlung aus 2024 vorziehe oder von 2023 nach 2024 verschiebe?", dann sehe ich die Auswirkung in meinem "fiktiven Steuerbescheid" unmittelbar und für beide Jahre nebeneinander.


    Wenn ich irgendwelche eigenen Kalkulationen durchführen will, ist auf dem Rechenblatt noch viel Platz für eigene Formeln (z.B. Günstigerprüfung). Großer Vorteil der lokalen Lösung: Sie ist entscheidend schneller als jedes Online-Tool oder auch Steuerprogramm. Und die Steuerformel ist ja wahrlich kein Hexenwerk.


    Ich finde das praktisch.



    PS: ANDREJ:

    Von Jahr zu Jahr ändert sich bei mir sowieso wenig. Was sich an den Rechtsvorschriften geändert hat, schreibt das Finanzministerium in die Anleitung zu den Formularen, die ich mir jedes Jahr beim Finanzamt persönlich abhole und ausgefüllt dort wieder einwerfe.

    Dazu mußt Du dann zweimal zum Finanzamt.


    Ich hole mir die Formulare als ausfüllbare PDFs vom Formularserver des Bundesfinanzministeriums und fülle die am Bildschirm aus. Das ist vermutlich leserlicher, als wenn ich das von Hand machen würde :)


    Dann drucke ich die auf toten Baum und bringe die tatsächlich persönlich beim Finanzamt vorbei. Zwar gibt es in dieser Stadt auch eine Post, aber jeder Gang macht schließlich schlank.

  • Stelle ich mir nun etwa die Frage: "Was macht es steuerlich aus, wenn ich eine steuerrelevante Zahlung aus 2024 vorziehe oder von 2023 nach 2024 verschiebe?", dann sehe ich die Auswirkung in meinem "fiktiven Steuerbescheid" unmittelbar und für beide Jahre nebeneinander.

    Ok. Wenn man das entsprechend steuern kann und schon ein Jahr im voraus alle anderen steuerrelevanten Parameter kennt.

  • WerAuchImmer:

    Prognosen sind immer schwierig, vor allem dann, wenn sie die Zukunft betreffen.


    Selbst für Privatleute ist eine mittelfristige Finanzplanung sinnvoll. Natürlich kennt man nicht alle steuerrelevanten Sachverhalte für die Zukunft. Die 50% Gehaltserhöhung im nächsten Jahr hatte ich beispielsweise nicht auf dem Schirm, die wirft mir jetzt die Kalkulation durcheinander. :)


    Zumindest das laufende und das Folgejahr glaube ich schon peilen zu können, und eine Peilung ist meines Erachtens schon einmal besser als nichts.


    YMMV.

  • Du hattest doch neulich noch smartsteuer so gelobt. Das wäre ja dann doch überflässig?


    Früher gab es das Rechenschema noch in der Anleitung vom Finanzministerium, das habe ich mir dann in die Tabelle umgesetzt.


    Der Weg zum Finanzamt sind 12 km Fahrradtour teilweise durchs Grüne. Ja, ich weiß, dass ich dabei mehr CO2 ausstoße als zu Hause. Aber der Brief im Format A4 ist ja auch nicht kostenfrei. Und das Porto vermutlich nicht steuerlich absetzbar.

  • Du hattest doch neulich noch smartsteuer so gelobt. Das wäre ja dann doch überflüssig?

    Für mich eigentlich jetzt ja, aber ich habe das Rechenblatt noch nicht so lang.


    Außerdem hat mein Rechenblatt keine Erklärtexte und keine Erläuterungen. Ich habe es jetzt etwa ein Vierteljahr. Früher habe ich Rechnungen "Was wäre, wenn?" mit Smartsteuer gerechnet (und auch die Steuererklärung damit gerechnet). Ich habe mich dann aber geärgert, daß ich damit nicht fürs laufende Jahr rechnen kann. Also habe ich im Netz nach der Steuerformel für dieses Jahr gesucht, sie gefunden und sie in einem eigenen Rechenblatt umgesetzt. Ich habe die gleichen Rubriken vorgesehen wie im Steuerbescheid. Was die einzelnen Zahlen dort bedeuten, weiß ich, also konnte ich das auf meinem Rechenblatt auch umsetzen. Das ist für mich jetzt natürlich praktischer, weil deutlich schneller (und halt auch für 2023 und 2024).


    https://www.finanz-tools.de/ei…steuer/berechnung-formeln


    Ich könnte mir vorstellen, daß Du diese Gedankengänge nachvollziehen kannst. Möglicherweise war Dein Weg ähnlich.

    Der Weg zum Finanzamt sind 12 km Fahrradtour teilweise durchs Grüne. Ja, ich weiß, dass ich dabei mehr CO2 ausstoße als zu Hause.

    Sport ist Mord!

    Aber der Brief im Format A4 ist ja auch nicht kostenfrei. Und das Porto vermutlich nicht steuerlich absetzbar.

    Doch :)

    Allerdings ist das Absetzvolumen begrenzt.


    Wie geschrieben hole ich mir die Formulare nicht vom Finanzamt, aber mit der ausgefüllten Steuererklärung fahre ich dorthin und werfe sie in den Briefkasten, wobei die Bewegung das primäre Motiv ist (10 km, auch teilweise durchs Grüne).