Sehr geehrtes Forum,
Ich besitze 2 Direktversicherung-Verträge „Direktversicherung Klassik“ bei der Allianz, die ich mal wegen einem temporär andauernden Liquiditätsengpass beitragsfrei habe ruhen lassen.
Jetzt, wo ich es mir finanziell wieder leisten könnte, frage ich mich, ob es überhaupt Sinn machen würde. Ich hatte Anfang des Jahres von der Allianz die übliche Jahresmeldung erhalten, welche mir einen extrem niedrigen Zins – mehrfach unter der Inflation 2022 und der erwarteten Inflation 2023, sonst nichts – garantierte. Ich fühlte mich schon verhöhnt, selbst wenn der (wie immer maschinell gedruckte) Brief von irgendeinem Allianz Vorstandsmitglied unterschrieben war.
Daraufhin habe ich versucht, die für mich zuständige Beraterin zu kontaktieren. Ich mache es kurz: erst nach einer Unzahl Versuchen bekam ich sie ans Telefon; das Telefonat war ihrerseits sehr ausschweifend, aber es sollte sich auf jeden Fall lohnen, den Vertrag fortzuführen, man könnte aber nicht sagen in welcher Höhe, noch nicht mal ansatzweise, sie würde auf mich noch mal zukommen. Ich hörte nicht mehr von ihr. Ich war zu dem Zeitpunkt schon sehr sauer, auf sie und auf die Allianz.
Daraufhin habe ich in meiner Stadt nach einer anderen Allianz Agentur gesucht, gefunden, mein Problem geschildert und die Frage gestellt, ob ich die Betreuung wechseln könnte und ob sich die Reaktivierung des Vertrags lohnen würde: ja, ein Betreuungswechsel sei möglich (aber er wurde nicht konkretisiert wie) und ich bekam eine sehr allgemeine Erklärung über betriebliche Rentenprodukte. Am Ende wusste ich immer noch nicht, ob eine Reaktivierung sich lohnen würde und mein Ansprechpartner machte keine Anstalt, diese Frage irgendwie zu vertiefen, womöglich weil da keine Abschlussprämie in Aussicht stand.
Was würden Sie über diese Frage der Reaktivierung denken? Welche sind die objektiven Gründe, um die Frage zu beantworten?
Vielen Dank im Voraus.
Olivier