Renditesteigerung mit Aktien 65 % Gold 35 % (Berechnung Fair value Magazin Zeitraum 1970 bis 2022)

  • Laut Berechnungen des Fair value Magazins wurde im Zeitraum 1970 bis 2022 mit einem Portfolio aus 65% Aktien und 35% Gold die höchste Rendite erzielt.

    Finanztip empfiehlt ein Maximum von 10% bei Gold und argumentiert mit Renditeverlust bei steigendem Goldanteil. Dies steht Berechnungen des Fair value Magazins entgegen. Wäre demzufolge ein Goldanteil von 35% und Aktien bei 65 % aus Renditegründen und niedrigerer Volatilität nicht besser? Oder hat Finanztip fundiertere Berechnungen/Argumente?

    Hier ist der Link zum Artikel:

    https://fairvalue-magazin.de/gold-im-portfolio/

  • Wegen Bezahlschranke kann ich den Artikel leider nicht lesen. Aber es leuchtet mir nicht ein, warum eine Mischung aus 35% Gold und 65%Aktien die höchste Rendite in diesem Zeitraum gebracht hätte.

    Denn sie beiden Anlageklassen haben in dem Zeitraum sicher unterschiedliche Renditen geliefert. Darum wäre es am besten gewesen, 100% in die besser laufende Klasse zu investieren. Leider weiß man aber vorher nicht welche die besser in Zukunft sein wird.

  • Artikel ist leider hinter paywall. Gilt das nur für eine Anlage 1970, oder egal wann ich zwischen 1970 und 2022 dieses Portfolio gewählt habe, wenn ja über welchen Zeitraum?

  • Wegen Bezahlschranke kann ich den Artikel leider nicht lesen. Aber es leuchtet mir nicht ein, warum eine Mischung aus 35% Gold und 65%Aktien die höchste Rendite in diesem Zeitraum gebracht hätte.

    Denn sie beiden Anlageklassen haben in dem Zeitraum sicher unterschiedliche Renditen geliefert. Darum wäre es am besten gewesen, 100% in die besser laufende Klasse zu investieren. Leider weiß man aber vorher nicht welche die besser in Zukunft sein wird.

    genau das ist der Punkt 65% Aktien und 35% Gold hat über 50 Jahre alle anderen geschlagen. Laut Artikel..

    Artikel ist leider hinter paywall. Gilt das nur für eine Anlage 1970, oder egal wann ich zwischen 1970 und 2022 dieses Portfolio gewählt habe, wenn ja über welchen Zeitraum?

    Über 50 Jahre. Kurzzeitig war mal msci world, dann Gold, dann Mischungen der beiden vorne. Langfristig aber 65% msci world 35% Gold.

  • Laut Berechnungen des Fair value Magazins wurde im Zeitraum 1970 bis 2022 mit einem Portfolio aus 65% Aktien und 35% Gold die höchste Rendite erzielt.

    Wenn Du dem Artikel glaubst und auch dessen Suggestion, daß die Ergebnisse der Vergangenheit sich in die Zukunft fortschreiben lassen, was steht dann dagegen, daß Du Dein eigenes Depot nach diesem Muster gestaltest?

  • Hallo TinglTangl , ich sehe das auch so, wie Achim Weiss ,

    was hindert Dich daran Dir Dein Depot genau so aufzubauen, wenn Du denn davon überzeugt bist, dass die Entwicklung der letzten 50 Jahre genau so in den nächsten 50 Jahren so weiter geht?

    Ob das dann funktioniert wissen wir alle dann in 50 Jahren. Das ist halt die Unsicherheit mit der wir Anleger leben müssen.

    Prof. Weber, der Initiator des ARERO hat in einem Interview gesagt, dass die Zusammensetzung des ARERO 2008 genau so gestaltet wurde, weil das Verhältnis 60%Aktien nach BIP, 25% Anleihen, 15% Rohstoffe in der Rückrechnung das optimale Ergebnis aus Rendite/Risiko ergeben hat.

    Wenn man den ARERO 2020 neu aufgelegt hätte, wäre dabei eine andere Gewichtung heraus gekommen. Und wer weiß, evtl. wird in 20 Jahren doch wieder genau diese Gewichtung optimal gewesen sein.:/


    PS: Einmalanlage oder Sparplan?;)

  • Aber es leuchtet mir nicht ein, warum eine Mischung aus 35% Gold und 65%Aktien die höchste Rendite in diesem Zeitraum gebracht hätte.

    Denn sie beiden Anlageklassen haben in dem Zeitraum sicher unterschiedliche Renditen geliefert. Darum wäre es am besten gewesen, 100% in die besser laufende Klasse zu investieren. Leider weiß man aber vorher nicht welche die besser in Zukunft sein wird.

    Nee, das stimmt nicht bzw. würde nur gelten, wenn die Wertsteigerungen jeweils linear (ohne Rückschläge) wären, was sie ja weder bei Aktien noch bei Anleihen noch bei Rohstoffen wie Gold sind.


    Bei zwei Assetklassen, bei denen Rebalencing durchgeführt wird, ist das völlig anders. Du kannst da auch mit zwei Assetklassen in einem Zeitraum x Rendite machen, wenn beide nach x Jahren mit exakt 0 Prozent Rendite herausgegangen sind: wenn beide exakt gegenläufig um die 0 Prozent Rendite oszillieren und Du jeweils am Scheitelpunkt das Re-Balancing durchführst. Das ist ja gerade der Gag am Re-Balancing.

  • Hoffe dass ich keinen Fehler gemacht habe, aber so eindeutig sieht mir das nicht aus

    Passt vermutlich. Hier mal den Goldpreis an sich. Man sieht, wie sehr die Rendite vom Ein- und Ausstiegszeitpunkt abhängt. Von 1980 bis 2000 war absolut nichts mit Gold zu holen. Aktien haben bei Stagnation immerhin noch Dividenden, Gold hat nur den Kurs. Die letzten 20 Jahre waren wieder gut für Gold, zumindest wenn man um 2000 eingestiegen ist.

    https://de.statista.com/statis…es-goldpreises-seit-1900/

  • Hoffe dass ich keinen Fehler gemacht habe, aber so eindeutig sieht mir das nicht aus

    Du hast halt nicht von 1970-2020 ausgewertet, sondern einen anderen Zeitraum gewählt. Und Voila, schon sieht das Ergebnis anders aus.

    PS: Ich muss auch nicht das optimale Ergebnis erreichen. Wenn es nur hinreichend gut ist umd nicht 'Arm zu sterben', reicht es mir völlig aus.;)

  • Du hast halt nicht von 1970-2020 ausgewertet, sondern einen anderen Zeitraum gewählt. Und Voila, schon sieht das Ergebnis anders aus.

    PS: Ich muss auch nicht das optimale Ergebnis erreichen. Wenn es nur hinreichend gut ist umd nicht 'Arm zu sterben', reicht es mir völlig aus.;)

    Das war der Sinn der Uebung: einen einzigen 50Jahres Zeitraum zu betrachten und die Beimischung von 35% Gold zu testen ist eben wenig aussagekraeftig. Die McDonalds Aktie gabs 1970 auch fuer 23ct und waere besser als 35% Gold/65%World gelaufen

    Aber ich glaube das muss ich dir nicht sagen, aber evtl hilfts dem TE den Artikel einzuordnen....

  • Wenn man vorher wüsste, wie es hinterher am besten gelaufen sein wird, müsste man den Aufwand mit Diversifikation natürlich nicht machen. Da man aber vorher nicht weiß, in was für einem x-Jahres-Zeitraum man selber lebt … genauso wenig wie man weiß, welche Aktie wie laufen wird. McDonalds wäre gut gewesen zu kaufen … viele andere aber eine wirtschaftliche Katastrophe. Deshalb ja die Idee, sich breit aufzustellen: Aktien mit einem marktbreiten ETF, Assets diversifiziert.

  • Nicht die Nadel im Heuhaufen suchen, sondern den ganzen Heuhaufen kaufen dann ist die Nadel mit dabei.

    Ich habe ja einen Heuhaufen.

    Aber in meinem Heuhaufen ist kein Gold drin. Und nun sehe ich bei meinem Nachbarn im Garten einen Heuhaufen, der so schöne goldene Fäden drin hat.

    Soll ich mir nicht auch ein paar goldene Fäden in meinen Heuhaufen ziehen?;)


    PS: Ich habe kein Gold in meiner Asset-Allocation.

    Ich sehe Gold eher als Fluchtwährung, wenn die bestehende Welt untergeht. Selbst wenn ich die von FT 'empfohlenen' 10% Goldbeimischung in meinem Vermögen hätte, wäre die Summe m.E. viel zu gering um damit groß was reißen zu können.