Abofalle Routenplaner

  • Hey Comm!


    Mir ist was echt Blödes passiert: Ich habe nach einer Seite ggesucht, wo ich meine Fahrten planen kann und wollte mich dafür registrieren. Dann habe ich da aus Versehen ein kostenpflichtiges Abo abgescglossen. Nun ja, und ich war dann auch zu blöd und habe die Rechnung gezahlt, weil ich dachte, dass ich da einen verbindlichen Vertrag eingegangen bin.


    Heute sehe ich das: http://www.n24.de/n24/Nachrich…hinter-routenplanern.html Wirklich blöd gelaufen! :/:thumbdown:


    Frage, was meint ihr: Kann ich mir die gezahlten Gebühren wieder zurückholen? Ist euch schon mal sowas assiert und was habt ihr gemacht?

  • Du musst sofort alle deine Passwörter, PINs, etc. wechseln! Schlimm genug, dass die jetzt dein Geld haben, weiterews müssen si ja nicht kriegen! Es wäre doch schade drum, oder? Und stell sicher, dass du einer evtl. Einzugsermächtigung widersprichst.


    Vielleicht gibt es ja einen Sammelklage oder ähnliches, dem du dich anschließen kannst. Zumindest bei der Polizei kannst du das anzeigen und alle Details deines Vorgangs weitergeben. Das ist zwar nur der Tropfen auf dem heißen Stein, aber je mehr die wissen, detso besser können sie was tun.

  • Grüße JoJo,


    ich kann die Panik meines Vorredners nicht teilen. Klar, dass ist nun passiert und du hast eingesehen das es doof war blind Geld zu überweisen.


    Dennoch ist eine bezahlte Rechnung noch lange keine Erlaubnis zur Einzugsermächtigung.


    Das Geld wirst du wohl nicht mehr wieder sehen. Sowas verläuft meistens im Sande, auch wenn du Anzeige erstattest.


    Passwörter solltest du ändern, wenn dein Login bei diesem dubiosen Anbieter das gleiche Password hat wie dein Mail, Facebook oder sonstiges Konto.


    Fakt: Unter Fehler verbuchen und nächstes Mal schlauer sein.


    Ich bin seit 1995 im Internet aktiv und eigentlich ist es easy sowas zu durchschauen.


    Anhaltspunkt 1.


    1. Gibt es kostenlose Angebote?
    2. Würden andere Geld dafür zahlen
    3. Mittlerweile: Wenn es Google anbietet kostenfrei, wird es woanders auch kostenlos sein, da an und für sich 85% aller Portale Daten von Google oder Microsoft nutzen. Gerade in Bezug auf GPRS, Routenplanung usw.
    4. Musst du Bankdaten oder persönliche Infos eingeben? Wenn ja! Finger weg oder vorher AGBs lesen oder Link der Seite googeln.
    5. Webseiten die am Ende ein "OK" verlangen sind meistens Abo-Fallen.


    Gruß


    Chris

  • Danke ihr zwei! Bin ja nich so blöd um dann nicht zu checken dass ich ein Idiot war. Hab jetzt alles so gemacht und hoff ausfs Beste. Den Fehler mach ich jedenfalls nich nochmal.. :thumbdown:

  • Ergänzung: Es scheint wohl so, dass in dem angegebenen Fall die Nutzer nicht nur auf der Seite getäuscht wurden. Im Internet kursieren offenbar falsche Gerichtsurteile, in denen zu Gunsten der besagten Firma geurteilt wurde. Damit wird es Verbrauchern zusätzlich erschwert, gut von schlecht zu unterscheiden.


    Ich kann mich @derChris nur anschließen: Man sollte eine Seite immer einer guten Prüfung unterziehen, bevor man Verträge abschließt (was übrigens schon über den Bestätigungsbutton erfolgt, z. B. "jetzt kaufen" oder "kostenpflichtig bestellen").

  • Das Problem ist, dass gezielt auf unerfahrene User gezielt wird. Welche leider auch immer wieder drauf reinfallen, da man annimmt "Klar kostet das was. Die machen das ja nicht für lau".


    Jedoch sind im Inet ein sehr großer Teil von Angeboten und Diensten, welche im Normalfall Geld kosten würden, kostenlos. Siehe Europakarte in Papierform statt Online-Routenplaner.


    Die meisten Angebote sind Werbefinanziert und demnach "kostenfrei". Siehe Facebook als bestes Beispiel.


    Gruß


    derChris

  • "Kostenlos" heißt im Fall von werbefinaziert NIE kostenlos. Das ist Data Mining in Reinstform. Klar, du zahlst keine Mitgliederbeiträge oder andere Gebühren, aber du zahlst mit deinen Daten, deinen Klicks auf Werbung und und und... quid pro quo, wie es so schön heißt.


    Bei manchen Netzwerken gilt ja wenigstens noch die Regelung: Eingeloggt = werbefrei (gutefrage.net z. B.). Da finde ich das ja auch noch vertretbar, besonders wenn es deutsche Unternehmen sind (Datenschutz ist in Deutschland groß gerschrieben!). Bei Facebook und bald bei Google+ ist das aber nicht der Fall, da die Daten nicht von vornherein generell öffentlich zugänglich sind.