Kontoeröffnung als Bevollmächtigter?

  • Hallo,


    der Onkel meiner Frau ist ins Pflegeheim gekommen. Leider hat er nur ein "analoges" Konto bei einer kleineren Bank. Da gibt es angeblich kein Onlinebanking...! Die Örtlichkeit der Bank (= ursprünglicher Wohnort) und der Ort des Pflegeheims liegen ca. 150km auseinander. Nicht sehr praktikabel wegen jeder Überweisung dort hinzufahren oder per Briefpost zu senden.


    Meine Frau hat eine Generalvollmacht. Auch für finanzielle Dinge inkl. der Vollmacht auch Untervollmachten zu erteilen.


    Die Idee wäre jetzt ein neues Konto am Ort des Pflegeheimes (= aktueller Aufenthaltsort) zu eröffnen. Innerhalb der Familie hat jemand, der in einer Bank arbeitet (ich weiss aber nicht als was) gemeint, dass das nicht ginge.


    Was spricht dagegen? Vermutlich geht keine Direktbank (ING, DKB), aber in diesem Fall würde ich sogar zur Sparkasse oder Volks/Raiffeisenbank gehen. Auf die 5-10€ Gebühren im Monat kommt es nicht drauf an. Der Onkel könnte sogar selbst mit vorstellig werden, ist jedoch leicht dement.


    Zur Info: Die Vollmacht ist schon >10 Jahre alt und eine notarielle Urkunde. So richtig mit Bindfaden und so.

  • ... Leider hat er nur ein "analoges" Konto bei einer kleineren Bank. Da gibt es angeblich kein Onlinebanking...! ...

    Das halte ich für ein Gerücht. Welche Bank soll das denn sein?


    Und warum soll er nicht an dem Ort seines Aufenthalts ein Konto eröffnen können? Das ist auch nicht nachvollziehbar.

  • Den Namen der Bank habe ich nicht parat. Hatte ich aber noch nie gehört. Vielleicht wollte man uns da auch abwimmeln...


    Die Frage ist halt, ob meine Frau in seinem Namen ein Konto eröffnen kann. Ich würde meinen, dass dies mit der Vollmacht möglich sein sollte

  • Ich würde an Stelle Deiner Frau einfach mit Vollmacht und Papa im Arm in der örtlichen Filiale vorstellig werden (besser früher als später bei fortschreitender Demenz).

    Nach meiner Erfahrungen werden Vollmachten sehr individuell anerkannt. Also im Zweifel bei weiteren Banken probieren.

  • In der Regel erwarten die Banken eine Vollmacht auf ihrem eigenen Formular und für die ausdrücklich aufgelisteten Konten.


    Wenn die Demenz es nicht mehr zulässt, lässt sich bei einer Filialbank aber meistens noch was arrangieren. Bei mir kam die Relationshipmanagerin sogar nach Hause. Die Unterschrift hat sie zwar nicht bekommen, aber der Augenschein hat gereicht.