Finanz-Fiasko der Woche: spontane Kreditkarte

  • Heute morgen kommt ein Kollege in die Redaktion und hält das Anschreiben einer Sparkasse an seine Mitbewohnerin in der Hand. "Infobrief eben", mag man sich jetzt denken. Nicht ganz!


    Der Umschlag enthielt eine nigelnagelneue Kreditkarte. Die hatte die Mitbewohnerin gar nicht bestellt. Laut ihrer Sparkasse könne sie die Karte jetzt einfach aktivieren und so von den Vorteilen profitieren (siehe Anhang). Das hat uns neugierig gemacht und wir haben gleich in das Preis- und Leistungsverzeichnis geschaut:

    • Bargeldabhebung im Ausland kostenlos, im Inland 7,50 € oder 2 % vom Umsatz
    • Auslandseinsatzgebühr von 1,9 %
    • Guthabenverzinsung 0,5 %
    • Portokosten je nach Umfang der Abrechnung
    • Gebühr 30 € pro Jahr

    Unseren Experten ist klar: Vielleicht nicht ganz ein Finanz-Fiasko, aber es geht günstiger. Sollte Banken erlaubt sein, einfach so eine Kreditkarte zu verschicken? Oder müsste zuvor explizit die Erlaubnis des Kunden für die Herstellung eingeholt werden (man denke im Sinne der Kundengemeinschaft auch an die hohen Vertriebskosten)?