Haushaltsbuch ganz einfach? #152

  • Auch von Kategorien, die nicht jeden Monat eine Rechnung stellen wie Wertverlust des Autos, Alterung der Elektrogroßgeräte, etc.

    Si! Aber das ist Bestandteil der Übersicht mit dem Nettovermögen und dessen Entwicklung. In die Monats- und/oder Liquiditätsplanung - alternativ ins Haushaltsbuch - fließt dann 'nur' der Betrag ein, der zum Aufbau des 'Puffers' genutzt wird.

  • Wichtiger als die perfekte Aufteilung der Ausgaben ist doch die vollständige Erfassung, auch von Kategorien, die nicht jeden Monat eine Rechnung stellen wie Wertverlust des Autos, Alterung der Elektrogroßgeräte, etc.

    Diese Punkte haben m.E. auch nichts in einem klassischen Haushaltsbuch zu suchen.

    So what?

    Dann nennen wir diese Aufstellung halt "Finanzplanung".


    Es ist schon praktisch, wenn man weiß, wie man Ersatz finanziert, wenn das Auto unversehens den Geist aufgibt. Die klassische Waschmaschine sollte man bei soliden Finanzen aus dem Laufenden bezahlen können, dafür sollte man keine speziellen Rückstellungen brauchen, sondern sie aus dem Topf finanzieren können.

  • Ich mache eine Liquiditätsplanung übers Jahr, in der Sachen in diesem Sinne (z. B. Inspektion; neue Winterreifen; Versicherungen als Jahresbeitrag) verhackstückt werden. Das sehe ich aber als vom Haushaltsbuch getrennten Vorgang an.

    Diese habe ich ebenfalls in meiner Übersicht.

    Allerdings auch immer genau in dem Monat wo sie anfallen. Zur Übersicht habe ich dann noch mal eine extra Spalte für den Jahresdurchschnitt.


    Aber Wertverlust Auto und Gerätealter gehören da für mich nicht rein.

    Das sind keine Ausgaben. Für mich ist das Haushaltsbuch eine Liquiditätsplanung / Übersicht über Zu- und Abflüsse.

    Wie jds schon schreibt kann man aber den Aufbau der Reserven für die Neuanschaffungen dort festhalten.

  • Diese habe ich ebenfalls in meiner Übersicht.

    Allerdings auch immer genau in dem Monat wo sie anfallen. Zur Übersicht habe ich dann noch mal eine extra Spalte für den Jahresdurchschnitt.

    Habe ich auch so. Zwei Versicherungen (und jede Menge anderer Bumms) fallen Anfang Januar an, zwei andere Versicherungen Ende August bzw. Anfang September. Dafür kommt Anfang Oktober das Baukindergeld. So hangelt man sich von guter zu schlechter Zahlung, aber immer ohne Überraschung. ;)

  • Ist das so?


    Sorry, ich meinte die regelmäßigen größeren Ausgaben. Natürlich, wenn die Waschmaschine, die seit 1998 hält, jetzt plötzlich den Geist aufgibt, dann gibt es eine , für den Moment ungeplante, aber jederzeit erwartete, größere Ausgabe. Oder als meine liebe Katze noch lebte ;( , war der Tierarzt eine größere ungeplante Ausgabe....

  • Also diese Punkte haben m.E. auch nichts in einem klassischen Haushaltsbuch zu suchen.

    Heutige Apps haben auch nichts mehr mit einer einfachen Ausgabenauflistung zu tun.


    Die können Einnahmen erfassen, Budgetplanungen (z. B. Monatlich, oder auch Restbudget mit Übernahme Folgemonat), Sparziele/Rückstellungen, Umbuchungen (Sparpläne...), Darstellung Kontostände und mehr.


    Oder man nimmt eines der Kartenkonten, die eine Auswertung der Ausgaben (nahezu) vollautomatisch machen, muss man nur alles mit dieser Karte zahlen. Manchmal ist man dann aber an die vorgegebenen Kategorien gebunden, allerdings wird dann die Ausgabe bei Aldi z. B. automatisch als Lebensmittel und die bei Aral als Tanken kategorisiert.


    Aktuell ruht meine Erfassung in der App sowieso, weil ich bei der bundesweiten Statistik mitmache, wo 3 Monate lang die Ausgaben erfasst werden und ich will nicht alles doppelt eintragen müssen...

  • Zu dem Podcast: Ich finde die eine oder andere Einschätzung in der Folge zum Haushaltsbuch seltsam - teilweise geht das Ganze an der Realität vieler Menschen vorbei.


    Eine Sparquote von 24 Prozent wird - und das trotz eines absurd geringen Mietanteils von nur 10 Prozent - gelobt. Also entweder können die nicht rechnen oder sie wollen nicht erkennen, dass die Ausgaben für den Konsum viel zu hoch sind.


    Gleichwohl finde ich es aber auch willkürlich, eine Sparquote von so und so viel Prozent als Maßstab anzulegen. Bei den vielen Menschen in Deutschland, die gerade einmal den Mindestlohn beziehen, sind solche Sparquoten illusorisch. Selbst für viele Menschen, die in Großstädten leben und deutlich mehr als den Mindestlohn verdienen, sind 20 Prozent nicht immer ohne weiteres zu schaffen.


    Um es nochmal deutlich zu machen: Ich finde es super, wenn eine Folge über Haushaltsbücher gemacht wird und man das eine oder andere dazu bespricht. Aber die Einordnung sowie die Ratschläge finde ich teilweise falsch bzw. wenig hilfreich.

  • Also diese Punkte haben m.E. auch nichts in einem klassischen Haushaltsbuch zu suchen.

    Ich muss zugeben, dass ich nie ein Haushaltsbuch geführt habe. Ich habe für die Baufinanzierung mal eine große Excel-Tabelle aufgestellt mit allen Ausgaben, die so anfallen. Und da gehört das auf jeden Fall rein.

    Letztendlich ist auch egal, ob man einen Verschleiß einkalkuliert oder jeden Monat einen ordentlichen Puffer für Verschleiß vorhält und anspart. Das Geld steht für Konsum nicht zur Verfügung.