Hervorragende Renditechancen für eine nachhaltige Immobilie

  • Die "hervorragende Renditechance" ist ein partiarisches Nachrangdarlehen.


    Hier ist ein extremes Risiko mit der Rendite verbunden!
    Die Geldanleger treten bei dieser Konstruktion als Kreditgeber ohne jegliche Sicherheiten auf.
    Wenn der Gewerbepark floppt, bekommen die Anleger gar nichts. Sie stehen ganz am Schluss der Gläubigergruppen.


    PROKON lässt grüßen!

  • Verzeihung für meine späte Reaktion. Ich beobachte schon lange die Projekte auf Econeers. Ich finde es gut Projekte zu unterstützen, die auch etwas Gutes tun. Sicherlich ist Prokon ein sehr unglückliches Beispiel für ein Crowdinvesting. Aber am Ende sind Investments oftmals mit einem gewissen Risiko verbunden.

  • Aber am Ende sind Investments oftmals mit einem gewissen Risiko verbunden.


    Das Problem besteht darin, dass genau dies den allermeisten Anlegern nicht bewußt ist.
    Und mehr noch: die meisten Deutschen haben eine rational nicht begründbare Angst vor Risiken.


    Sonst hätten wir viel mehr Aktionäre in Deutschland. Nach Angaben des Deutschen Aktien Instituts sind nur 13,1 % der Bevölkerung über 14 Jahre am Aktienmarkt direkt oder über Investmentfonds investiert.


    Stattdessen kaufen die Leute alle möglichen "tollen Rendite-Chancen". Sie lesen "Zins" und schon setzt der Verstand aus.
    Was sie sich einfach nicht vorstellen können, ist die Tatsache, dass der Anbieter des tollen Umwelt- oder Immobilienprojekts schlicht grottenschlecht wirtschaftet - und eines Tages Insolvenz anmeldet.


    Für solche "partiarischen Nachrangdarlehen" gibt es nicht einmal einen funktionierenden Markt. Selbst von griechischen Staatsanleihen kann man sich als privater Investor (sofern es überhaupt heute noch solche gibt) per Verkauf über die Börse trennen. Erst recht gilt dies für alle anderen Anleihen - sei es von Unternehmen oder von der öffentlichen Hand.


    Bei einem partiarischen Nachrangdarlehen kann man nur hoffen, dass die wirtschaftliche Rechnung des Anbieters aufgeht. Sonst hat der Anleger gar nichts. Er trägt damit das volle unternehmerische Risiko.


    Jedoch wird er für dieses Risiko NICHT angemessen belohnt. Denn im positiven Fall bekommt er nur Zins und Tilgung.
    Also reine Geldwerte. Die Immobilien, die wenn sie gut bewirtschaftet werden, vielleicht einen Wertzuwachs erfahren haben, gehören dem Darlehensnehmer - also dem Anbieter der Kapitalanlage.


    Zusammengefasst: das ist eine Anlageform, bei der der Anleger nur verlieren kann. Im schlechtesten Fall wird er sein Geld los. Im besten Fall macht den wirklichen Gewinn ein anderer.

  • ...Sicherlich ist Prokon ein sehr unglückliches Beispiel für ein Crowdinvesting. Aber am Ende sind Investments oftmals mit einem gewissen Risiko verbunden.


    Also mit Verlaub: Die Umschreibungen "sehr unglücklich" und "gewisses Risiko" sind auch ganz schön unglücklich und mit einem gewissen Risiko verbunden. Ich würde sage, hier werden und wurden die Anleger "ganz schön hinters Licht geführt".